Valerie_28
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Gestern war einer jener Tage, an welchen sich herausstellt, ob man im Leben die richtigen Entscheidungen getroffen hat oder nicht. Ein Tag, in etwa so konzipiert, wie die Abrechnung für das vergangene Jahr inklusive Spesen.
Gestern traf ich vier Freunde wieder. Einige hatte ich Monate lang nicht gesehen und einige auch ein ganzes Jahr nicht. Aber zuerst die Vorgeschichte.
Vor ca. eben diesem Jahr lernte ich B. kennen. Er war gut aussehend, einfühlsam und hatte das gewisse mysteriöse Etwas. B. war Maler; eigentlich nur nebenberuflich, stellte aber seine Bilder in verschiedenen Galerien aus. Das machte ihn zwar nicht reich, aber für was will man viel Geld, wenn man ein aufregendes Leben haben kann?
Ich hatte mich gerade von einer großen Liebe getrennt und fand in B. jemanden, der mich auf andere Gedanken brachte. Man könnte auch Lückenbüßer dazu sagen, aber er war doch mehr als das. Außerdem mag ich diesen Ausdruck nicht, weil jede Beziehung ihre guten Seiten hat, die man nicht außer Acht lassen sollte.
Na ja, doch nach einem halben Jahr, war bei mir endgültig die Luft draußen und ich beendete die Beziehung. Wir passten einfach nicht zusammen und ich sah auch keine gemeinsame Zukunft. Würde einer dieser beiden Punkte erfüllt werden, wäre das vollkommen ausreichend, aber unter diesen Umständen, wurde es nötig, einen klaren Schlussstrich zu ziehen.
M. lernte ich zur gleichen Zeit kennen wie B. Sie entwickelte sich zu einer guten Freundin, die B. zwar gerne selbst für sich gehabt hätte, aber sich im Endeffekt doch lieber für ihren Langzeitfreund H. entschied.
M. ist genau so verrückt wie ich. Dass macht es mir leichter, mit ihr auf Theken zu tanzen und ausgiebig Wodka zu trinken. Wenn ich tanzen gehe – und das kommt nicht so oft vor – dann richtig.
Wir hatten also unseren Spaß und es kümmerte mich nicht, dass sie in B. ein wenig verschossen war. Wieso auch? Ich wollte ihn ja nicht heiraten. Doch auch wir lebten uns auseinander – wahrscheinlich war die Kombination aus ihrem Freund und übermäßigem Stress in der Arbeit schuld daran.
Nun zu R. R. war auch ein Freund der besonderen Sorte. Unheimlich gescheit, hatte sein Hobby zum Beruf gemacht, wurde aber dann gefeuert. Auch er wäre einer Nacht mit M. nicht abgeneigt. Dies aber scheiterte schon bei dem Gedanken an M.´s Freund H. Beide waren ja gut miteinander befreundet – obwohl eine Freundschaft sehr selten jemanden am Fremdgehen hindert. Bei den beiden tat sie das aber.
Im Endeffekt gingen wir dann Billard spielen; wie so oft in der Zeit, als wir uns noch jede Woche sahen. Doch gestern, als ich die Veränderungen in ihren Augen sah, jeden einzelnen Fortschritt, den sie alleine gemacht hatten, wurde mir klar, wie Richtig es war, dass wir nun getrennte Wege gingen.
Der Kassabon lag auf dem Tisch: B. hat eine neue Freundin, die laut seinen Erzählungen wie für ihn geschaffen ist. M. ist noch immer bei ihrem Langzeitfreund H, und R. zwar weiterhin arbeitslos, aber mit netter neuer Freundin.
Und ich?...
Ja, ich lebe mein Leben weiter und erkunde die Welt – zwar ohne Beziehung – jedoch mit ein paar neuen Freunden, die mich wieder ein Stück des Weges begleiten.
Valerie
Gestern traf ich vier Freunde wieder. Einige hatte ich Monate lang nicht gesehen und einige auch ein ganzes Jahr nicht. Aber zuerst die Vorgeschichte.
Vor ca. eben diesem Jahr lernte ich B. kennen. Er war gut aussehend, einfühlsam und hatte das gewisse mysteriöse Etwas. B. war Maler; eigentlich nur nebenberuflich, stellte aber seine Bilder in verschiedenen Galerien aus. Das machte ihn zwar nicht reich, aber für was will man viel Geld, wenn man ein aufregendes Leben haben kann?
Ich hatte mich gerade von einer großen Liebe getrennt und fand in B. jemanden, der mich auf andere Gedanken brachte. Man könnte auch Lückenbüßer dazu sagen, aber er war doch mehr als das. Außerdem mag ich diesen Ausdruck nicht, weil jede Beziehung ihre guten Seiten hat, die man nicht außer Acht lassen sollte.
Na ja, doch nach einem halben Jahr, war bei mir endgültig die Luft draußen und ich beendete die Beziehung. Wir passten einfach nicht zusammen und ich sah auch keine gemeinsame Zukunft. Würde einer dieser beiden Punkte erfüllt werden, wäre das vollkommen ausreichend, aber unter diesen Umständen, wurde es nötig, einen klaren Schlussstrich zu ziehen.
M. lernte ich zur gleichen Zeit kennen wie B. Sie entwickelte sich zu einer guten Freundin, die B. zwar gerne selbst für sich gehabt hätte, aber sich im Endeffekt doch lieber für ihren Langzeitfreund H. entschied.
M. ist genau so verrückt wie ich. Dass macht es mir leichter, mit ihr auf Theken zu tanzen und ausgiebig Wodka zu trinken. Wenn ich tanzen gehe – und das kommt nicht so oft vor – dann richtig.
Wir hatten also unseren Spaß und es kümmerte mich nicht, dass sie in B. ein wenig verschossen war. Wieso auch? Ich wollte ihn ja nicht heiraten. Doch auch wir lebten uns auseinander – wahrscheinlich war die Kombination aus ihrem Freund und übermäßigem Stress in der Arbeit schuld daran.
Nun zu R. R. war auch ein Freund der besonderen Sorte. Unheimlich gescheit, hatte sein Hobby zum Beruf gemacht, wurde aber dann gefeuert. Auch er wäre einer Nacht mit M. nicht abgeneigt. Dies aber scheiterte schon bei dem Gedanken an M.´s Freund H. Beide waren ja gut miteinander befreundet – obwohl eine Freundschaft sehr selten jemanden am Fremdgehen hindert. Bei den beiden tat sie das aber.
Im Endeffekt gingen wir dann Billard spielen; wie so oft in der Zeit, als wir uns noch jede Woche sahen. Doch gestern, als ich die Veränderungen in ihren Augen sah, jeden einzelnen Fortschritt, den sie alleine gemacht hatten, wurde mir klar, wie Richtig es war, dass wir nun getrennte Wege gingen.
Der Kassabon lag auf dem Tisch: B. hat eine neue Freundin, die laut seinen Erzählungen wie für ihn geschaffen ist. M. ist noch immer bei ihrem Langzeitfreund H, und R. zwar weiterhin arbeitslos, aber mit netter neuer Freundin.
Und ich?...
Ja, ich lebe mein Leben weiter und erkunde die Welt – zwar ohne Beziehung – jedoch mit ein paar neuen Freunden, die mich wieder ein Stück des Weges begleiten.
Valerie