Deniz Ramondo
New Member
Überfälle immer mittwochs 23 Uhr
Kurzkrimi Teil 1
„Schon wieder ein Überfall“, sagte Kommissar Heiner Brotdorf zu seinem Kollegen Hauptwachmeister Willem Monter, als ein Telefonanruf kurz nach 23 Uhr bei ihnen auf der Polizeistation einging, wobei Brotdorf die Faust auf seinen Schreibtisch wütend schlug. „Das ist schon der 5. Überfall innerhalb 5 Wochen“, sagte Monter mit Prass in seiner Stimme. Seit diesen Überfällen war die Polizeistation von Wagenborn, eine kleine Stadt in Hessen, hellwach, besonders wenn es dunkel wird. Alles Erdenkliche wurde unternommen, die Überfälle aufzuklären. Aber wo sollte die Polizei nach Anhaltspunkten suchen? Wo es praktisch keine Spuren gab und keiner der Überfallenen konnte einen wichtigen Hinweis geben.
Was war bisher geschehen, was ganz Wagenborn in Atem hielt.
Jeder der 5 Überfälle, geschah immer an 5 hintereinander folgenden Mittwochs, immer so um 23 Uhr. Zuerst erwischte es Reimann Weber und seine Freundin Christa Buchne. Sie kamen gerade aus dem Weinlokal zum „Roten Ochsen“. Ihr Wagen stand neben zwei anderen Autos auf dem Parkplatz des Gasthauses, der durch zwei Laternen etwas beleuchtet war.
Reimann hielt sein Schüsselbund seinem Auto entgegen und entriegelte die Türen des Autos. Zwei Meter vor ihrem Wagen wurden beide mit einem starken Lichtstrahl geblendet und schon verspürten sie einen Schlag auf ihren Hinterkopf. Sie stürzten zu Boden und waren für einige Minuten bewusstlos. Erst jetzt, nach kurzer Zeit, bekrabbelte sich Reimann und stand mit schmerzendem Kopf auf. Auch seine Freundin kam langsam wieder zur Besinnung. Sie liefen so schnell sie konnten ins Gasthaus, wo noch zwei Männer und eine Frau an der Theke saßen. Sie berichteten in kurzen aufgeregten Worten von dem Überfall. Wenige Minuten nach dem Anruf bei der Polizei, waren Kommissar Heiner Brotdorf und sein Kollege Hauptwachmeister Willem Monter am Tatort. Reimann und Christa wurden ins Krankenhaus gebracht und vom Notarzt Dr. Brandel ärztlich versorgt. Gott sei Dank waren die Schläge auf ihre Köpfe nicht so schlimm, aber weh tat es trotzdem. Beide konnten keine Angaben machen, ob es ein Täter oder mehrere Täter gewesen waren.
Sie konnten nur sagen, dass sie plötzlich von einem grellen Lichtstrahl geblendet wurden und dann einen Schlag auf den Hinterkopf spürten, der sie zu Boden stürzen ließ.
Natürlich war die Brieftasche von Reimann und die Handtasche von Christa geklaut worden.
Kommissar Brotdorf und sein Kollege Monter waren ratlos, wie sollten sie einem, oder mehreren Tätern nachgehen, wo sie keine Anhaltspunkte hatten.
„Es müssen mindestens zwei Täter gewesen sein, einer der die Lichtquelle, wohl eine Taschenlampe in der Hand hält und die Opfer für Sekunden mit dem Lichtstrahl blendet und der zweite Täter sie von hinten her nieder schlägt“, sagte Kommissar Brotdorf, „anders kann ich mir das nicht vorstellen.“ Eine halbe Stunde fuhren beide Polizisten danach durch die Stadt, aber es war vorauszusehen, dass sie die Täter nicht finden.
Genau eine Woche später, wieder ein Mittwoch und wieder so gegen 23 Uhr, geschah erneut ein Überfall, nach der gleichen Art. Willi Dollmann kam von einer Vereinsversammlung nach Hause. Er stellte seinen Wagen auf seinen überdachten Parkplatz im Hof ab und stieg aus seinem Wagen aus und da wurde er stark durch einen Lichtstrahl geblendet. Er spürte in dem Moment einen Schlag auf seinem Hinterkopf und stürzte zu Boden und war für ein paar Minuten ohne Besinnung. Nach einigen Minuten kam Willi wieder zu sich und konnte mit seinem Handy die Polizei rufen. An diesem Abend hatte Kommissar Martin Roggenfeld und sein Kollege Wachmeister Bernhard Jachtner Dienst. Auch sie konnten die Täter nicht dingfest machen. Wie denn auch, wenn sie schon längst über alle Berge waren. Auch hier war nur die Brieftasche des Überfallenen ihre Beute.
„Sehen Sie Herr Dollmann“, sagte Kommissar Roggenfeld, die Täter hatten es nur auf die Brieftasche abgesehen, sonderbar ist, sie hätten auch das Auto stehlen können.“
Auch Willi Dollmann konnte keine Anhalspunkte machen, wer ihn überfallen haben könnte. Und auch Kommissar Roggenfeld und Wachmeister Jachtner waren überzeugt, das es mindestens 2 Räuber sind, die in der Nacht ihr Unwesen treiben und jedes Mal gegen 23 Uhr 15.
Die Polizei hoffte, dass die Täter mit den Karten der Überfallenen an Geldautomaten Geld abholen würden, damit man die Täter eventuell erkennen kann, wenn sie an die Geldautomaten gingen. Die Karten wurden sofort gesperrt. Aber Fehlanzeige, nichts deutete darauf hin, dass sie die Karten benutzen würden.
Die Polizei hörte sich in bestimmten Kreisen um, ob irgendeiner oder mehrere Leute plötzlich Geld haben, doch da war keine Spur, die man hätte verfolgen können. Die Polizei war ratlos und wusste auch gar nicht, wo und wie sie den Tätern auf die Spur kommen könnten. Die regionale Zeitung berichtete in großen Lettern von den Überfällen.
Kommissar Roggenfeld und Wachmeister Jachtner fuhren zu Benno Fuhrheim, einer der Verdächtigen in den Sandweg Nummer 15. Benno hatte ein Alibi, dass er zum Zeitpunkt der beiden Überfälle friedlich mit seiner Freundin Ritna und ihrer Mutter Kunigele beim Kartenspiel war. Beide bestätigten seine Angaben.
Auch Herby Fuchsel und sein Freund Hagen sowie seine Freundin Gittilein, die ebenfalls in dem fast Abbruchreifen Haus, Sandweg Nummer 15 wohnen, gaben sich gegenseitig ein Alibi. Die Polizei fand auch keine Hinweise, dass sie an den Überfällen beteiligt waren.
Ihr Augenmerk richteten sie aber trotzdem diesem Haus wo die Verdächtigen wohnen. Denn diese Hausbewohner waren schon einige Mal bei kleineren Ladendiebstählen erwischt worden.
Eine Woche später am Mittwoch, so gegen 23 Uhr 30 rief eine aufgeregte Frau bei der Polizei an, sie wäre überfallen worden. Man hätte sie mit grellem Licht geblendet und ihr einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst und sie sei zu Boden gestürzt, und wäre für Minuten ohne Besinnung gewesen. Und als sie wieder zu sich kam, war die Handtasche weg. Hauptkommissar Brotdorf und sein Kollege Wilhelm Monter, die an diesem späten Abend Dienst hatten, waren sich – nach dem sie Erna Sackmann befragten - sicher, dass es die gleichen Täter sind.
Fortsetzung folgt
Autoren: Deniz Ramondo, Walter Matthias Näckel
Kurzkrimi Teil 1
„Schon wieder ein Überfall“, sagte Kommissar Heiner Brotdorf zu seinem Kollegen Hauptwachmeister Willem Monter, als ein Telefonanruf kurz nach 23 Uhr bei ihnen auf der Polizeistation einging, wobei Brotdorf die Faust auf seinen Schreibtisch wütend schlug. „Das ist schon der 5. Überfall innerhalb 5 Wochen“, sagte Monter mit Prass in seiner Stimme. Seit diesen Überfällen war die Polizeistation von Wagenborn, eine kleine Stadt in Hessen, hellwach, besonders wenn es dunkel wird. Alles Erdenkliche wurde unternommen, die Überfälle aufzuklären. Aber wo sollte die Polizei nach Anhaltspunkten suchen? Wo es praktisch keine Spuren gab und keiner der Überfallenen konnte einen wichtigen Hinweis geben.
Was war bisher geschehen, was ganz Wagenborn in Atem hielt.
Jeder der 5 Überfälle, geschah immer an 5 hintereinander folgenden Mittwochs, immer so um 23 Uhr. Zuerst erwischte es Reimann Weber und seine Freundin Christa Buchne. Sie kamen gerade aus dem Weinlokal zum „Roten Ochsen“. Ihr Wagen stand neben zwei anderen Autos auf dem Parkplatz des Gasthauses, der durch zwei Laternen etwas beleuchtet war.
Reimann hielt sein Schüsselbund seinem Auto entgegen und entriegelte die Türen des Autos. Zwei Meter vor ihrem Wagen wurden beide mit einem starken Lichtstrahl geblendet und schon verspürten sie einen Schlag auf ihren Hinterkopf. Sie stürzten zu Boden und waren für einige Minuten bewusstlos. Erst jetzt, nach kurzer Zeit, bekrabbelte sich Reimann und stand mit schmerzendem Kopf auf. Auch seine Freundin kam langsam wieder zur Besinnung. Sie liefen so schnell sie konnten ins Gasthaus, wo noch zwei Männer und eine Frau an der Theke saßen. Sie berichteten in kurzen aufgeregten Worten von dem Überfall. Wenige Minuten nach dem Anruf bei der Polizei, waren Kommissar Heiner Brotdorf und sein Kollege Hauptwachmeister Willem Monter am Tatort. Reimann und Christa wurden ins Krankenhaus gebracht und vom Notarzt Dr. Brandel ärztlich versorgt. Gott sei Dank waren die Schläge auf ihre Köpfe nicht so schlimm, aber weh tat es trotzdem. Beide konnten keine Angaben machen, ob es ein Täter oder mehrere Täter gewesen waren.
Sie konnten nur sagen, dass sie plötzlich von einem grellen Lichtstrahl geblendet wurden und dann einen Schlag auf den Hinterkopf spürten, der sie zu Boden stürzen ließ.
Natürlich war die Brieftasche von Reimann und die Handtasche von Christa geklaut worden.
Kommissar Brotdorf und sein Kollege Monter waren ratlos, wie sollten sie einem, oder mehreren Tätern nachgehen, wo sie keine Anhaltspunkte hatten.
„Es müssen mindestens zwei Täter gewesen sein, einer der die Lichtquelle, wohl eine Taschenlampe in der Hand hält und die Opfer für Sekunden mit dem Lichtstrahl blendet und der zweite Täter sie von hinten her nieder schlägt“, sagte Kommissar Brotdorf, „anders kann ich mir das nicht vorstellen.“ Eine halbe Stunde fuhren beide Polizisten danach durch die Stadt, aber es war vorauszusehen, dass sie die Täter nicht finden.
Genau eine Woche später, wieder ein Mittwoch und wieder so gegen 23 Uhr, geschah erneut ein Überfall, nach der gleichen Art. Willi Dollmann kam von einer Vereinsversammlung nach Hause. Er stellte seinen Wagen auf seinen überdachten Parkplatz im Hof ab und stieg aus seinem Wagen aus und da wurde er stark durch einen Lichtstrahl geblendet. Er spürte in dem Moment einen Schlag auf seinem Hinterkopf und stürzte zu Boden und war für ein paar Minuten ohne Besinnung. Nach einigen Minuten kam Willi wieder zu sich und konnte mit seinem Handy die Polizei rufen. An diesem Abend hatte Kommissar Martin Roggenfeld und sein Kollege Wachmeister Bernhard Jachtner Dienst. Auch sie konnten die Täter nicht dingfest machen. Wie denn auch, wenn sie schon längst über alle Berge waren. Auch hier war nur die Brieftasche des Überfallenen ihre Beute.
„Sehen Sie Herr Dollmann“, sagte Kommissar Roggenfeld, die Täter hatten es nur auf die Brieftasche abgesehen, sonderbar ist, sie hätten auch das Auto stehlen können.“
Auch Willi Dollmann konnte keine Anhalspunkte machen, wer ihn überfallen haben könnte. Und auch Kommissar Roggenfeld und Wachmeister Jachtner waren überzeugt, das es mindestens 2 Räuber sind, die in der Nacht ihr Unwesen treiben und jedes Mal gegen 23 Uhr 15.
Die Polizei hoffte, dass die Täter mit den Karten der Überfallenen an Geldautomaten Geld abholen würden, damit man die Täter eventuell erkennen kann, wenn sie an die Geldautomaten gingen. Die Karten wurden sofort gesperrt. Aber Fehlanzeige, nichts deutete darauf hin, dass sie die Karten benutzen würden.
Die Polizei hörte sich in bestimmten Kreisen um, ob irgendeiner oder mehrere Leute plötzlich Geld haben, doch da war keine Spur, die man hätte verfolgen können. Die Polizei war ratlos und wusste auch gar nicht, wo und wie sie den Tätern auf die Spur kommen könnten. Die regionale Zeitung berichtete in großen Lettern von den Überfällen.
Kommissar Roggenfeld und Wachmeister Jachtner fuhren zu Benno Fuhrheim, einer der Verdächtigen in den Sandweg Nummer 15. Benno hatte ein Alibi, dass er zum Zeitpunkt der beiden Überfälle friedlich mit seiner Freundin Ritna und ihrer Mutter Kunigele beim Kartenspiel war. Beide bestätigten seine Angaben.
Auch Herby Fuchsel und sein Freund Hagen sowie seine Freundin Gittilein, die ebenfalls in dem fast Abbruchreifen Haus, Sandweg Nummer 15 wohnen, gaben sich gegenseitig ein Alibi. Die Polizei fand auch keine Hinweise, dass sie an den Überfällen beteiligt waren.
Ihr Augenmerk richteten sie aber trotzdem diesem Haus wo die Verdächtigen wohnen. Denn diese Hausbewohner waren schon einige Mal bei kleineren Ladendiebstählen erwischt worden.
Eine Woche später am Mittwoch, so gegen 23 Uhr 30 rief eine aufgeregte Frau bei der Polizei an, sie wäre überfallen worden. Man hätte sie mit grellem Licht geblendet und ihr einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst und sie sei zu Boden gestürzt, und wäre für Minuten ohne Besinnung gewesen. Und als sie wieder zu sich kam, war die Handtasche weg. Hauptkommissar Brotdorf und sein Kollege Wilhelm Monter, die an diesem späten Abend Dienst hatten, waren sich – nach dem sie Erna Sackmann befragten - sicher, dass es die gleichen Täter sind.
Fortsetzung folgt
Autoren: Deniz Ramondo, Walter Matthias Näckel