Karamsar
New Member
Merhabalar!
Leider gehört Türkisch ja zu den eher selten gelehrten Sprachen. Daher läuft die Angebotspyramide was Sprachkurse und Lehrmaterialien angeht natürlich auch entsprechend spitz zu. Ich wollte daher mal nachfragen, wie Ihr die Lücke etwa zwischen B1 und C1-Niveau* geschlossen habt.
Meinen Erfahrungen mit Sprachkursen nach ist man nämlich mit B1 oder sogar B2 Niveau zwar "alltagstauglich", kann einen türkischen Film aber nicht ohne Untertitel und ein türkisches Buch nicht ohne Wörterbuch lesen. Je nach Veranlagung, Fleiß oder Kurs steht man eventuell besser oder sogar schlechter dar. Gleichzeitig gibt es aber auch kaum Kurse mehr auf diesen Niveaus; und an Übungsbüchern ist mir auch nur ein einziges geläufig. Hinzu kommt natürlich noch die Schwierigkeit, dass das "Türkischlernen" nicht hinreichend kodifiziert ist, wie etwa Frau Ersen-Rasch bemerkt. Daher werden auf den unterschiedlichen Niveaus oft die unterschiedlichsten Sachen unterrichtet.
Mein Türkisch ist im Moment jedenfalls auf einem Niveau, wo ich keinen ansprechenden Sprachkurs mehr in Deutschland finde. Gleichzeitig vergesse ich jedoch laufend seit ich nicht mehr in der Türkei bin. Für türkische Medien muss ich mich sehr konzentrieren bzw. sogar oft nachschlagen oder zurückspulen; versuche aber zumindest einmal die Woche eine Tageszeitung zu übersetzen und fehlendes Vokabular nachzuarbeiten. Vokabeln lerne ich überhaupt im Selbststudium und mit Karteikarten. Mit meinen türkischen Freunden versuche ich Türkisch zu schreiben. Da das Sprechen darunter doch sehr leidet, überlege ich mir jetzt einen Tandempartner zu besorgen. Trotzdem kommt mir das alles eher wie Arbeit gegen das Vergessen vor – und nicht, als würde ich außerhalb der Türkei und dem täglichen Umgang mit Muttersprachlern mehr große Fortschritte machen.
Wie macht ihr das so bzw. habt es gemacht? Das man ganz allgemein am Ball bleiben muss ist natürlich klar.
* Mal voraussgesetzt der gemeinsame Referenzrahmen für Sprachen taugt im Allgemeinen und für Türkisch im Speziellen.
Leider gehört Türkisch ja zu den eher selten gelehrten Sprachen. Daher läuft die Angebotspyramide was Sprachkurse und Lehrmaterialien angeht natürlich auch entsprechend spitz zu. Ich wollte daher mal nachfragen, wie Ihr die Lücke etwa zwischen B1 und C1-Niveau* geschlossen habt.
Meinen Erfahrungen mit Sprachkursen nach ist man nämlich mit B1 oder sogar B2 Niveau zwar "alltagstauglich", kann einen türkischen Film aber nicht ohne Untertitel und ein türkisches Buch nicht ohne Wörterbuch lesen. Je nach Veranlagung, Fleiß oder Kurs steht man eventuell besser oder sogar schlechter dar. Gleichzeitig gibt es aber auch kaum Kurse mehr auf diesen Niveaus; und an Übungsbüchern ist mir auch nur ein einziges geläufig. Hinzu kommt natürlich noch die Schwierigkeit, dass das "Türkischlernen" nicht hinreichend kodifiziert ist, wie etwa Frau Ersen-Rasch bemerkt. Daher werden auf den unterschiedlichen Niveaus oft die unterschiedlichsten Sachen unterrichtet.
Mein Türkisch ist im Moment jedenfalls auf einem Niveau, wo ich keinen ansprechenden Sprachkurs mehr in Deutschland finde. Gleichzeitig vergesse ich jedoch laufend seit ich nicht mehr in der Türkei bin. Für türkische Medien muss ich mich sehr konzentrieren bzw. sogar oft nachschlagen oder zurückspulen; versuche aber zumindest einmal die Woche eine Tageszeitung zu übersetzen und fehlendes Vokabular nachzuarbeiten. Vokabeln lerne ich überhaupt im Selbststudium und mit Karteikarten. Mit meinen türkischen Freunden versuche ich Türkisch zu schreiben. Da das Sprechen darunter doch sehr leidet, überlege ich mir jetzt einen Tandempartner zu besorgen. Trotzdem kommt mir das alles eher wie Arbeit gegen das Vergessen vor – und nicht, als würde ich außerhalb der Türkei und dem täglichen Umgang mit Muttersprachlern mehr große Fortschritte machen.
Wie macht ihr das so bzw. habt es gemacht? Das man ganz allgemein am Ball bleiben muss ist natürlich klar.
* Mal voraussgesetzt der gemeinsame Referenzrahmen für Sprachen taugt im Allgemeinen und für Türkisch im Speziellen.