... eines Tages kommt dein Chef durch die Tür und erzählt dir: "Du wirst für die nächsten Monate in der Nähe von London arbeiten, da du offenbar gute Englischkenntnisse hast".
... der Tag kommt und du eilst mit deinem Mietwagen morgens gegen 05:30 in Richtung Bremen, um bei Ryanair einzuchecken.
... 09:00 du landest in Standsted und wirst von der Flut neuer Eindrücke fast mitgenommen, da du seit ca 20 Jahren nicht mehr dort warst.
... du schaffst es mit deinem Gemisch aus "Schul- und Businessenglisch" von Standsted in Richtung Liverpool-Station (Stansted-Express).
... und da fängt dein Martyrium an
... du schaffst es zum Waterloo-Station, um von dort mit dem South-West Train zum Bestimmungsort zu reisen.
... und da geht das Martyrium weiter
... endlich am Bestimmungsort angekommen. Riesen Bürogebäude, viele Menschen (Inder, Engländer, Schotten,
Waliser,
Gälen und so weiter).
... du merkst, das dein glänzendes "Schul- als auch Businessenglisch" für die Tonne ist. Du kannst dich zwar ausdrücken, kommst soweit auch klar. Hast jedoch mit deinem Job, den Aufgaben, den Tätigkeiten und dann auch noch das englische Denken und Sprechen zu kämpfen. Alleine die wöchentliche An- und Abreise schlaucht dich bereits und das permanente "hin und her denken".
Mit anderen Worten:
Englisch muss man sprechen, denken und auch vor Ort lange praktizieren. Gerade in England hat man es, wie in der BRD auch, mit unterschiedlichen Mundarten zu tun. Es gibt Briten, die sprechen ein sauberes klares versändliches Englisch. Es gibt jedoch Menschen die sprechen mit schottischem, gälischem oder walisischem Dialekt. Dann die Inder mit ihrer "pieps"-englisch-Stimme. Dann Menschen die einfach nur eine "Gossensprache" sprechen und teilweise wörter mitten drinne abhacken und und und.
Hab' da so einiges mitgemacht (persönlich)... Hey! Aber für Bier und Essen hat's gereicht.