Mehr Farbe für Türken

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Mein_Ingomann

Guest
"Wenn in Deutschland über Türken berichtet wird, jagt oft ein Klischee das andere. Zwei Studenten aus Dortmund wollen das ändern - mit einem eigenen Magazin.

Manchmal wird Melisa unsichtbar. Wie neulich im Bus: Sie saß vorne, sagt sie, las ein Buch, wartete auf ihre Haltestelle. Weiter hinten waren ein paar türkische Jugendliche, ihre Musik plärrte aus dem Smartphone durch den gesamten Bus. "In solchen Situationen werde ich nicht als Türkin wahrgenommen", sagt Melisa. Die Türken in diesem Bus, das sind die Lauten, die Auffälligen, auf keinen Fall aber sie; sie wird als Türkin unsichtbar. Melisa kennt das bereits aus unzähligen Gesprächen, die sie geführt hat: "Da heißt es dann immer, 'Ach krass, du bist Türkin?!' Ich fand das immer sehr nervig, weil ich mich frage: Was hast du denn bitte für Klischeebilder im Kopf?" Jetzt, hier im Bus, mit dem Klischee auf den letzten Plätzen, weiß sie, dass sie nur schwer dagegen ankommt - und dass sie trotzdem etwas dagegen unternehmen will. Dass sie sichtbar bleiben will. "

Weiterlesen: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/568666/Mehr-Farbe-fuer-Tuerken
 
S

Sma02

Guest
AW: Mehr Farbe für Türken

"Ausnahme – das ist der zentrale Begriff für die beiden, gerade weil er für sie so schwer zu fassen ist. Sie fühlen sich als Ausnahmen, sie werden zu Ausnahmen gemacht."

Ist das noch wirklich so?
Meine Uni war voll mit Türken....und die Deutschen die ich kannte, nannten die ungehobelten Türken "Ausnahmen".

Das ist eine Wahrnehmungssache...
 
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