Schweizer Stil, Helvetica, Herr Frutiger, 2013, und Çiğ Köfte....

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Pit 63

Guest
AW: Schweizer Stil, Helvetica, Herr Frutiger, 2013, und Çiğ Köfte....

Ist nicht unbedingt mein Spezialthema und so ganz seriös ist Graphologie mittlerweile auch nicht mehr.

http://de.wikipedia.org/wiki/Graphologie

Wenn kaum noch einer mit der Hand schreibt, was machst du dann?

Ich kam darauf aufgrund der von Dir o. g. Bedeutungsinhalte, die man werbewirksam in Schriftformen quasi mitschwingen lässt.
 

blackcyclist

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AW: Schweizer Stil, Helvetica, Herr Frutiger, 2013, und Çiğ Köfte....

Ich kam darauf aufgrund der von Dir o. g. Bedeutungsinhalte, die man werbewirksam in Schriftformen quasi mitschwingen lässt.

Das sind ja praktisch Kunstschriften, die mit Handschrift eher wenig zu tun haben.

Beim Bier soll die Schrift was Bodenständiges, Rustikales und gern auch mittelalterliches (Reinheitsgebot) ausstrahlen. Da kommt dann viel Gold und Grün zur Verendung.

Bei der Creme geht es um Schwung, Elan und jugendliche Spannkraft.
Deswegen hier auch eher helle Farben und Pastelltöne.

Mal so ganz vereinfacht ausgedrückt.

Eine Hautcreme in einer dunkelbraunen Schachtel mit einer Fraktur drauf, das würden die meisten wohl für Schuhcreme halten.
 
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Pit 63

Guest
AW: Schweizer Stil, Helvetica, Herr Frutiger, 2013, und Çiğ Köfte....

Das sind ja praktisch Kunstschriften, die mit Handschrift eher wenig zu tun haben.

Beim Bier soll die Schrift was Bodenständiges, Rustikales und gern auch mittelalterliches (Reinheitsgebot) ausstrahlen. Da kommt dann viel Gold und Grün zur Verendung.

Bei der Creme geht es um Schwung, Elan und jugendliche Spannkraft.
Deswegen hier auch eher helle Farben und Pastelltöne.

Mal so ganz vereinfacht ausgedrückt.

Eine Hautcreme in einer dunkelbraunen Schachtel mit einer Fraktur drauf, das würden die meisten wohl für Schuhcreme halten.

Verstanden, darüberhinaus- dachte ich so bei mir- spiegeln vielleicht auch Schriftarten in gewisser Weise die Psyche des Kollektivs wieder, von dem sie stammen, bzw. bringen bestimmte kollektve Eigenarten oder Bedeutungsinhalte zum Ausdruck. Wie gesagt, war bloss ein Gedanke.
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Schweizer Stil, Helvetica, Herr Frutiger, 2013, und Çiğ Köfte....

Verstanden, darüberhinaus- dachte ich so bei mir- spiegeln vielleicht auch Schriftarten in gewisser Weise die Psyche des Kollektivs wieder, von dem sie stammen, bzw. bringen bestimmte kollektve Eigenarten oder Bedeutungsinhalte zum Ausdruck. Wie gesagt, war bloss ein Gedanke.

Es gab zum Beispiel im Dritten Reich in den ersten Jahren eine geradezu exzessive Verwendung von Frakturschriften, die teilweise neu entworfen wurden, die militärischer und martialischer wirkten als ihre mittelalterlichen Vorbilder.

Ein Schriftkünstler sprach von Schäften wie Bajonette.

Aber ob da jetzt wirklich die Psyche des Volkes beeinflußt wurde, wage ich eher zu bezweifeln.

Schrift wirkt schon oft unbewußt, der Leser bemerkt vielleicht die Intention, kann es aber oft nicht wirklich ausdrücken. Ich wähle zum Beispiel in meinen Kalligraphien Schriften und Farben nicht willkürlich, sondern mit Bedacht. Sie sollen die "Botschaft" des Textes unterstreichen, ohne das es immer gleich ins Auge springt.
 
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