S
Susi26
Guest
Sterneneltern
Sterneneltern heißen wir,
denn unser Kind verloren wir.
Viel zu früh ist es gegangen,
kaum das sein Leben angefangen...
Wie alt es war? Das ist nicht wichtig!
Wie groß, wie schwer - auch das ist nichtig!
Es war unser geliebtes Kind
und bleibt's, bis wir gegangen sind...
Wißt, wir spüren stets die Schmerzen.
Die Wunde klafft in unseren Herzen.
Drum sagt nichts von den schlimmen Dingen,
die dolchstoßgleich in's Herz uns dringen:
"Warum jammert ihr denn so?
Es war doch nur ein Embryo!
Wer weiß, wozu es gut gewesen,
das es Euch verließ - dies' Wesen...
Ihr seid noch jung, könnt andre haben
und Euch an Kinderlachen laben!
So lang' ist's her, seit es geschehen -
Ihr müßt nun endlich vorwärts sehen..."
Schweigt lieber, statt sowas zu sagen.
Das hilft uns nicht in Tausend Tagen,
auch wenn es von Euch gut gedacht,
weil Ihr Euch um uns Sorgen macht...
Glaubt uns, könnt Ihr's auch nicht ermessen -
wir werden es niemals vergessen!
Es totzuschweigen schmerzt uns sehr,
vergrößert unser Leid noch mehr...
Wollt Ihr uns echte Hilfe bringen,
laßt seinen Namen hell erklingen!
Laßt uns reden, helft uns trauern,
reißt mit uns ein die Schweigemauern...
Ralf Korrek, 17.08.2006
http://www.land-der-sternenkinder.de
Gerade nach der riskanten Geburt von Yasin (wir haben nach über einem Jahr endlich die Bestätigung, dass keine Schäden aufgrund des Sauerstoffmangels und der Gehirnschwellung zurückgeblieben sind) habe ich mich sehr viel mit dem Thema "was wäre wenn" beschäftigt. Es hat mich erschüttert herauszufinden, wieviele Kinder, den Weg in unsere Welt nicht schaffen und welch unermessliches Leid deren Eltern wiederfährt.
Nicht nur, dass diese Sterneneltern mit dem Verlust Ihres Kindes (unabhängig ob sich die Prinzessin oder der kleine König in der 3SSW oder während der Geburt verabschiedet hat) umgehen müssen, viele stoßen dabei in Ihrer Umgebung auch noch auf Unsensibilität und Unverständnis bezüglich ihrer Trauer.
Ich möchte Euch einfach bitten, diesen Eltern (und ja sie sind Eltern, ein lebenlang, auch wenn ihre Kinder nicht an ihrer Seite sind) offen gegenüber zu treten ohne Scheu und Angst etwas falsch zu machen.
Manchmal hilft es einfach da zu sein, den Gegenüber in den Arm zu nehmen und reden zu lassen.
DANKE!
Sterneneltern heißen wir,
denn unser Kind verloren wir.
Viel zu früh ist es gegangen,
kaum das sein Leben angefangen...
Wie alt es war? Das ist nicht wichtig!
Wie groß, wie schwer - auch das ist nichtig!
Es war unser geliebtes Kind
und bleibt's, bis wir gegangen sind...
Wißt, wir spüren stets die Schmerzen.
Die Wunde klafft in unseren Herzen.
Drum sagt nichts von den schlimmen Dingen,
die dolchstoßgleich in's Herz uns dringen:
"Warum jammert ihr denn so?
Es war doch nur ein Embryo!
Wer weiß, wozu es gut gewesen,
das es Euch verließ - dies' Wesen...
Ihr seid noch jung, könnt andre haben
und Euch an Kinderlachen laben!
So lang' ist's her, seit es geschehen -
Ihr müßt nun endlich vorwärts sehen..."
Schweigt lieber, statt sowas zu sagen.
Das hilft uns nicht in Tausend Tagen,
auch wenn es von Euch gut gedacht,
weil Ihr Euch um uns Sorgen macht...
Glaubt uns, könnt Ihr's auch nicht ermessen -
wir werden es niemals vergessen!
Es totzuschweigen schmerzt uns sehr,
vergrößert unser Leid noch mehr...
Wollt Ihr uns echte Hilfe bringen,
laßt seinen Namen hell erklingen!
Laßt uns reden, helft uns trauern,
reißt mit uns ein die Schweigemauern...
Ralf Korrek, 17.08.2006
http://www.land-der-sternenkinder.de
Gerade nach der riskanten Geburt von Yasin (wir haben nach über einem Jahr endlich die Bestätigung, dass keine Schäden aufgrund des Sauerstoffmangels und der Gehirnschwellung zurückgeblieben sind) habe ich mich sehr viel mit dem Thema "was wäre wenn" beschäftigt. Es hat mich erschüttert herauszufinden, wieviele Kinder, den Weg in unsere Welt nicht schaffen und welch unermessliches Leid deren Eltern wiederfährt.
Nicht nur, dass diese Sterneneltern mit dem Verlust Ihres Kindes (unabhängig ob sich die Prinzessin oder der kleine König in der 3SSW oder während der Geburt verabschiedet hat) umgehen müssen, viele stoßen dabei in Ihrer Umgebung auch noch auf Unsensibilität und Unverständnis bezüglich ihrer Trauer.
Ich möchte Euch einfach bitten, diesen Eltern (und ja sie sind Eltern, ein lebenlang, auch wenn ihre Kinder nicht an ihrer Seite sind) offen gegenüber zu treten ohne Scheu und Angst etwas falsch zu machen.
Manchmal hilft es einfach da zu sein, den Gegenüber in den Arm zu nehmen und reden zu lassen.
DANKE!