Noch mehr Fernsehprogramme
11.03.2006 22:00-0:00 VOX
Dokumentation Metrople auf zwei Kontinenten
Neben London und Paris zieht die Großstadt am Bosporus immer mehr Jetsetter und Glücksjäger, Unternehmer und Aussteiger an. Die Börse verzeichnet Rekordgewinne. Die Mega-Metropole ist zur wirtschaftlich dynamischsten Stadt Europas geworden. "Spiegel TV" berichtet über deutsche Gastarbeiter am Bosporus, türkische Erfolgsgeschichten und Istanbuler Lebensart.
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Und noch ein Doku
15.03.2006 | 21.00 | SWR
Istanbul
"West-östliche Diva"
Reisedokumentation Einzigartig und rekordverdächtig - das sind die Adjektive, die einem im Zusammenhang mit dem türkischen Istanbul zuerst einfallen. Einzigartig ist schon die geografische Lage dieser Stadt auf zwei Kontinenten. Istanbul ist die Brücke zwischen Europa und Asien in mehr als einem Sinn. Die kulturelle und weltanschauliche Vielfalt, die reiche Geschichte, das stete Nebeneinander von Tradition und Zukunft, von Märchenland und Moderne - das bietet nur die Metropole am Bosporus. Der Film verfolgt den Ablauf eines Tags, eines Freitags, der in der muslimischen Welt dem christlichen Sonntag entspricht. In der laizistischen Türkei gehen die gläubigen Muslime zum Freitagsgebet in die Moschee; gleichzeitig nimmt das Leben im Finanz- und Wirtschaftszentrum Istanbul aber seinen gewohnten, geschäftigen Lauf. Angefangen beim täglichen Verkehrsinfarkt am frühen Morgen bis zum abendlichen Ausklang im Restaurant am Bosporus.
Byzanz, Konstantinopel, Istanbul: In zweieinhalb Jahrtausenden ist die Stadt nicht so stark gewachsen wie in den letzten 50 Jahren. Geschätzte 15 Millionen Menschen hausen heute in diesem Moloch. Neben dem Verkehr und der wild wuchernden Bebauung ist der Müll ein ernstes Problem. Außerdem die Wasserversorgung; an jeder Ecke wird Trinkwasser in Plastikflaschen verkauft, Leitungswasser ist ungenießbar. Wie leben die Menschen mit diesen existentiellen Problemen?
Noch immer ist die Altstadt mit ihren Basaren, Bädern und Moscheen, mit ihren überfüllten Gassen und osmanischen Häusern der "malerischste" Stadtteil. Zwischen dem Fähranleger an der Galata-Brücke und der Süleymaniye Moschee liegt eine ganz eigene, exotische Welt. Viel ruhiger, beinahe dörflich scheint das Leben auf der asiatischen Seite im Stadtteil Beylerbeyi. Oder auf den Prinzeninseln. Kosmopolitisch dagegen Beyoglu, das Viertel der Juden, Armenier, Engländer und Franzosen. Hier, zwischen Tünel und Taksim, findet man Kaffeehäuser aus dem frühen 20. Jahrhundert, Kneipen, ausländische Buchhandlungen und Botschaftsgebäude.
Istanbul ... an einem Freitag. Eine Tagesreise, eine Rundreise, eine Zeitreise. Und eine Begegnung mit Menschen, die sich bewusst für das Leben hier entschieden habe