Türken... :) Portraits aus dem TAZ-blog

M

mar

Guest
. Herr Karasahin ist Rentner, die meiste Zeit des Jahres lebt er in Istanbul, in einer Wohnung mit Garten am Bosporus oder in seinem Sommerhäuschen in Antalya. Feti Karasahin wurde 1942 in einem Dorf in der Osttürkei geboren. Bereits als Kind musste er schwer arbeiten. 1960 bekam er Arbeit auf einer Baustelle, danach musste er zum Militär. 1966 stellte er sich in Istanbul einer deutschen Musterkommission, um sich als Gastarbeiter in der BRD zu verdingen. Auf dem Frankfurter Flughafen begrüßte man ihn mit Blumen. Seine erste Arbeitsstelle bekam er bei einer hessischen Baufirma. 1968 kam er nach Westberlin, wo er nach drei Monaten eine Wohnung in Kreuzberg fand. Sie war stark heruntergekommen, stank und hatte eine Außentoilette, außerdem wohnte im vorderen Zimmer noch eine zuckerkranke alte Frau aus der DDR. Herr Karasahin renovierte die Zimmer zusammen mit seinem Bruder. Der wegen der neuen türkischen Mieter verängstigten Nachbarin erklärte er: “Ich bin auch ein Mensch, habe auch eine Mutter. Du kannst nicht sagen, die Türken haben alle ein Messer.

hier gehts weiter....


http://taz.de/blogs/hausmeisterblog/2007/11/21/einige-tuerken-portraets/
 
C

cild1

Guest
AW: Türken... :) Portraits aus dem TAZ-blog

Dankeschön liebe Mar, sehr schön zu lesen. Ich hatte mich schon des öfteren gefragt, warum es so wenige Türken im klassischen Handwerk gibt. Dass sie in Diskotheken nicht reinkamen und z.T heute noch nicht reinkommen ist ja man egal aber das man sie regelrecht aus einem Arbeits-Bereits rausgehalten hat ist ein dicker Hund, wenn es stimmt.

Der Deutsche kann in "gewissen Bereichen" recht gründlich sein, eine recht bittere Erkenntnis.
 
S

sdost

Guest
AW: Türken... :) Portraits aus dem TAZ-blog

Dankeschön liebe Mar, sehr schön zu lesen. Ich hatte mich schon des öfteren gefragt, warum es so wenige Türken im klassischen Handwerk gibt. Dass sie in Diskotheken nicht reinkamen und z.T heute noch nicht reinkommen ist ja man egal aber das man sie regelrecht aus einem Arbeits-Bereits rausgehalten hat ist ein dicker Hund, wenn es stimmt.

Der Deutsche kann in "gewissen Bereichen" recht gründlich sein, eine recht bittere Erkenntnis.


Das ist der springende Punkt. Ich kenne einen Araber der Arzt geworden wäre, wenn er nicht das Problem hätte kein Blut sehen zu können8)
 
C

cild1

Guest
AW: Türken... :) Portraits aus dem TAZ-blog

Das ist der springende Punkt. Ich kenne einen Araber der Arzt geworden wäre, wenn er nicht das Problem hätte kein Blut sehen zu können8)

Ja, nur ist der klassische Handwerk aber keine so große "Meisterleistung"; dauert in der Regel 3 Jahre und erfordert nicht umbedingt beste Sprachkenntnisse. Und die erste Generation war schon auch arbeitswillig.
 
S

sdost

Guest
AW: Türken... :) Portraits aus dem TAZ-blog

Ja, nur ist der klassische Handwerk aber keine so große "Meisterleistung"; dauert in der Regel 3 Jahre und erfordert nicht umbedingt beste Sprachkenntnisse. Und die erste Generation war schon auch arbeitswillig.


Es kamen ja kaum Handwerker und die Ausbildung wie in Deutschland gab es ja auch nicht, so dass ein Nachweis kaum erbracht werden konnte. Eine Lehre zu beginnen lag den meisten fern, da man in den Fabriken eher gutes Geld verdienen konnte und ein längerfristiger Aufenthalt ohnehin nie ein Thema war
 
Top