ts_hasan
Gesperrt
Ich werde
niemals wieder Lieben
Eine Träne schimmert feucht
Im Aug', das sich im Spiegel sieht
Sie erzählt von einer alten Wunde
Die tief im Herzen wieder blutet
So bleibt der Mensch am Ende doch
In seiner Größe stets ganz klein
Ist er doch der Liebe unterworfen
Die ihn erbarmungslos zerdrückt
Es reicht ein Lächeln, eine Berührung
Oft nur ein Wort der Zärtlichkeit
Um sich in ihr zu verlieren
Und sich falschen Versprechen hinzugeben
Und ich hab keine noch getroffen
Die offenherzig lieben würde
Der es um mich gehen würde
Nicht um das, was ich bedeute
Und so ist dies mein letztes Lied
Das ungehört im Wind verhallt
Es ist nun klar, in Schmerz entschieden
- Ich werde niemals wieder Lieben
Sebastian B. Klostermeier
28.11.02(23.12.02)
-----------------------------------------------------------------------
Stille Welt
Unendlichkeit so greifbar nah
Zukunft, Vergangenheit - gepaart
Die Gegenwart als bloßer Schein
Licht und Schatten sind sich gleich
Gut und Böse
Freud und Trauer
Nichts ist mehr von Bedeutung
Berührt mich nimmermehr
Was zu tun ist tu ich
Den Rest lass ich beiseite
Kann doch nichts mehr erreichen
Hat' schon zu Anbeginn verlor'n
Lachen und Weinen
Laut und leise
Nichts ist mehr von Bedeutung
Für mich ist alles gleich
Ich dreh mich nurmehr im Kreis
Geh weder vorwärts noch zurück
Will keinen anderen mehr seh'n
Hab doch die Einsamkeit bei mir
Licht und Dunkel
Tag und Nacht
Nichts ist mehr von Bedeutung
Sie alle haben mich schon aufgegeben
Hab verloren was ich hatte
Und auch was ich haben könnte
Bin gefallen, gestürzt
Um mich dann zurückzuziehen
Schwarz und Weiß
Liebe und Haß
Nichts ist mehr von Bedeutung
Hier in meiner stillen Welt
Sebastian B. Klostermeier
16.8.01
---------------------------------------------------------------------------
Einer Toten Freundin(2)
Ich denke an unsere Schönen Momente
Während Tränen meine Augen verlassen
Ich erinnere mich an diese so wunderbare Zeit
Während ich vor Schmerz fast ersticke
So vieles hast du mir gegeben
Aber jetzt, jetzt bist du weg
Ich kann mich niemals revanchieren
Was nur soll ich ohne dich tun?
Bis das der Tod uns scheidet sagt man
Solange hat man hier nur Zeit
Aber bei uns war es viel weniger
Wir hatten nicht einmal eine Chance
Meine Liebe... ich vermiss dich so sehr
Sebastian B. Klostermeier
20.3.2001
-----------------------------------------------------------------
Liebe verblasst
und Freundschaft zerbricht
Seltsam, wie leer doch
Die Welt erscheinen kann
Wenn man nur den Regen betrachtet
Die tristen, grauen Wolken
Hinter denen die Sonne sich versteckt
Und auf bessere Tage wartet
Seltsam, wie abweisend
Der Wald erscheinen kann
Die Bäume - grau im Dämmerlicht
Und der Boden, hart und schwarz
Der Nebel erschwert die Sicht
Ohnehin bereits von Tränen getrübt
Seltsam, wie schlecht man sich
Doch an ein Gesicht erinnern kann
Die Farbe und den Glanz der Augen
Oder auch den Klang der Stimme
Wenn sie gelacht hat
Und doch kann der Versuch schon weh tun
Seltsam, wie schnell doch
Eine Welt zerbrechen kann
Freunde werden zu formlosen Bekannten
Bekannte werden nie mehr gesehen
Und wo gerade noch Menschen waren
Weht nun nur Wind und Regen fällt
Seltsam, wie kalt es sein kann
Wenn im Herzen nur Leere ruht
Wenn Liebe bloß ein Wort ist
Für das zu Leben sich nicht lohnt
Und Freundschaft nur ein Augenblick
Indem man selber Meinung ist
Wieder einmal verstehe ich nicht
Warum alles sich entfernt
Wie in einem Traum
Aus dem man langsam erwacht
Es ist schon seltsam
Zu erkennen, daß alles umsonst war
Jedes Wort, jede Geste zu nichts verblasst
Und ich war ein Narr mich nicht zu erinnern
So einfach zu vergessen, wie es ist
Wieder alleine zu sein
Sebastian B. Klostermeier
18.12.02
-----------------------------------------------------------------------------
Requiem
Im Monden' hellen Schein sah ich
Dich gehen
Ein weißes Kleid, daß sacht im Winde tanzt
Ach könnt ich doch nur einmal noch
Dich sehen
Die Augen, hell und klar, die Lippen stumm
Wie kann sich nur das Lebenrad
Noch drehen
Wenn alles um mich her in Ruh' verharrt
Was bringt mir all das Weinen
All das flehen
Der Leib so zart und weich, die Hände kalt
Wo ist jetzt uns're Zukunft
Unser Sehnen
Nach bess'ren Zeiten, Zeiten voller Glück
Woran kann ich mich halten,
Kann mich lehnen
Nun da dein Spiegelbild zerbrochen ist
Der Schwarze Reiter kam um dich
Zu nehmen
Kein Bitten und kein Betteln wärmt' sein Herz
Es regt sich nichts, kein Blut fließt
In den Venen
In feuchter Erde liegt du, stumm und kalt
Leb wohl, Geliebte, ich werd' dich vermissen
In jeder Stunde, jedem Augenblick
An jenem Tag da Gott dich mir entrissen
Blieb auch mein junger Körper tot zurück
Sebastian B. Klostermeier
28.09.2004
---------------------------------------------------------------------------
Der Träumer
Ich habe wieder geträumt
War glücklich, wenigstens für eine Weile
Doch die Wirklichkeit ist geblieben
Im Schatten lauernd, wartend
Und nun ist sie wieder da
Mein Leben entrinnt mir
Fließt durch meine Finger wie Wasser
Es sucht sich immer einen Weg
Mir zu entkommen
Und jede Stunde wirft mich um Jahre zurück
Ich grüße dich, Schmerz
Geliebter Feind, verhaßter Freund
Du hast mir nicht gefehlt
Aber schön, daß du da bist
So bin ich wenigstens nicht alleine
Und doch, ich sehn' mich nach der Liebe
Die ich in Ihr fand
Aber Ihre Umarmung wurde kalt
Ihr Kuß so gefühllos
Und Ihr Blick gleitet stets an dem meinen vorbei
Ich fühle die Leere
Die stechende Einsamkeit, tief in meinem Herz
Sie waren weg gewesen, für eine kleine Weile
Doch selbst wenn Sie bei mir ist
Scheint die Uhr in alte Zeiten zurückzukehren
Ich weiß um meine Fehler
All die verrat'nen, verlor'nen Gesichter
Erzählen sie mir jeden einzelnen Tag
Ich dachte, durch Sie könnt' ich leben
All das, was vergangen, für immer beenden
Und so weint mein Herz nun salzige Tränen
Eine alte Wunde blutet erneut
Und bittere, schmerzhafte Gewißheit entsteht
Daß ich zwar zum Träumen geboren
Doch immer in Einsamkeit lebe
Sebastian B. Klostermeier
10.04.03
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Über Sie
Es scheint als ob die Sterne
Viel zu hell scheinen
Und die Nacht
Viel zu kurz ist
Kein Mond bescheint den Wald
Die Bäume trauern
Um Dich
Und alles
Was sie in dir sahen
Verloren
Nie gefunden
Ich sehne mich nach Vergessen
Verloren
Aber noch immer am Leben
Sebastian B. Klostmeier
4.1.03
----------------------------------------------------------------------------
Der Moment
Manchmal fühle ich mich
Als hätte sich nichts geändert
Als wäre ich noch immer
Was ich längst für überwunden hielt
Leere und Schmerz
Brechen erneut die Ketten
Scheinen Überhand zu nehmen
Und ich fühle mich alleine
Einsam und unverstanden
Mich selbst zerstörend
Aber ich kämpfe noch immer
Gegen das alte Leid
Die Einsamkeit
Längst besiegter Feind
Das Sein als Pflicht
Gegenüber einem Gläubiger
Dem ich nichts schulde
Aber ich weiß
Daß ich siegen werde
Nie gewinnen
Aber auch nie verlieren
Es ist nur der Moment
Der mir zu schaffen macht
Aber auch er vergeht
Wie alles andere
Sebastian B. Klostermeier
18.01.03
-------------------------------------------------------------------------
Ein weitere,
zerstörte Welt
Die Tage ziehen fort
An andere Küsten
Und zurück bleibt nur
Eine verlassene Welt
Wind und Regen vergehen
Aber keine Sonne trocknet
Auch sie ist weit weg
Hat diese Gestade verlassen
Der Mond verging
In einem hellen Gleißen
Und mit ihm die Sterne
Alles ist dunkel und kalt
Ich alleine steh noch hier
Aber nicht mehr lange
Was einmal verloren
Kommt niemals wieder
Und ich fürchte
Es ist mein Schicksal
Alles was ich erschaffe
Wüst und leer zu verlassen
Aber am Ende ist es doch
Nur eine weitere, zerstörte Welt
Sebastian B. Klostermeier
29.12.02
--------------------------------------------------------------
Manchmal
Wo ist der Weg
Der all die Jahre
So deutlich zu sehen war?
Der mir zeigte
Wohin ich mich wenden mußte
Und wohin ich ging?
Wo ist das Licht
Das mir so lange
Mein Ziel beschienen hat?
Das mich führte
Und die Bürde des Lebens
Leichter tragen ließ?
Wo sind all die Sterne
Der Mond
Und der sanfte, kühlende Wind?
Wo ist das Leben
Das ich führen wollte
Und doch nicht führen kann?
Manchmal wache ich auf
Und es scheint alles verloren
All die Träume und Hoffnungen
Für immer verschwunden
Und ich trauere
Und sehe ihnen nach
Wie sie für immer
im Ozean der Wirklichkeit entschwinden
Sebastian B. Klostermeier
31.3.02
----------------------------------------------------------------------------
Einsamkeit
Ein Hauch von sorgenfreiem Sein
Ein Leben, ganz für mich allein
Kein Nachtregier’nder, tiefer Schmerz
Nur süße Leere füllt das Herz
Die Tränen sind längst totgeweint
Erinnerung Vergessenheit
Kein Weg, der mich ins Lichte führt
Kein Laut, der meine Ruhe stört
Von keinem Menschenkind erkannt
Bleibt meine Leere unbenannt
Eine Mauer schirmt mein Herz
Gegen Liebe - Gegen Schmerz
So lebe ich für mich allein
Befreit von Qual und aller Pein
Ein König, hier in meiner Welt
Wo Einsamkeit das Dasein stellt
Sebastian B. Klostermeier
15.01.2002
niemals wieder Lieben
Eine Träne schimmert feucht
Im Aug', das sich im Spiegel sieht
Sie erzählt von einer alten Wunde
Die tief im Herzen wieder blutet
So bleibt der Mensch am Ende doch
In seiner Größe stets ganz klein
Ist er doch der Liebe unterworfen
Die ihn erbarmungslos zerdrückt
Es reicht ein Lächeln, eine Berührung
Oft nur ein Wort der Zärtlichkeit
Um sich in ihr zu verlieren
Und sich falschen Versprechen hinzugeben
Und ich hab keine noch getroffen
Die offenherzig lieben würde
Der es um mich gehen würde
Nicht um das, was ich bedeute
Und so ist dies mein letztes Lied
Das ungehört im Wind verhallt
Es ist nun klar, in Schmerz entschieden
- Ich werde niemals wieder Lieben
Sebastian B. Klostermeier
28.11.02(23.12.02)
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Stille Welt
Unendlichkeit so greifbar nah
Zukunft, Vergangenheit - gepaart
Die Gegenwart als bloßer Schein
Licht und Schatten sind sich gleich
Gut und Böse
Freud und Trauer
Nichts ist mehr von Bedeutung
Berührt mich nimmermehr
Was zu tun ist tu ich
Den Rest lass ich beiseite
Kann doch nichts mehr erreichen
Hat' schon zu Anbeginn verlor'n
Lachen und Weinen
Laut und leise
Nichts ist mehr von Bedeutung
Für mich ist alles gleich
Ich dreh mich nurmehr im Kreis
Geh weder vorwärts noch zurück
Will keinen anderen mehr seh'n
Hab doch die Einsamkeit bei mir
Licht und Dunkel
Tag und Nacht
Nichts ist mehr von Bedeutung
Sie alle haben mich schon aufgegeben
Hab verloren was ich hatte
Und auch was ich haben könnte
Bin gefallen, gestürzt
Um mich dann zurückzuziehen
Schwarz und Weiß
Liebe und Haß
Nichts ist mehr von Bedeutung
Hier in meiner stillen Welt
Sebastian B. Klostermeier
16.8.01
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Einer Toten Freundin(2)
Ich denke an unsere Schönen Momente
Während Tränen meine Augen verlassen
Ich erinnere mich an diese so wunderbare Zeit
Während ich vor Schmerz fast ersticke
So vieles hast du mir gegeben
Aber jetzt, jetzt bist du weg
Ich kann mich niemals revanchieren
Was nur soll ich ohne dich tun?
Bis das der Tod uns scheidet sagt man
Solange hat man hier nur Zeit
Aber bei uns war es viel weniger
Wir hatten nicht einmal eine Chance
Meine Liebe... ich vermiss dich so sehr
Sebastian B. Klostermeier
20.3.2001
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Liebe verblasst
und Freundschaft zerbricht
Seltsam, wie leer doch
Die Welt erscheinen kann
Wenn man nur den Regen betrachtet
Die tristen, grauen Wolken
Hinter denen die Sonne sich versteckt
Und auf bessere Tage wartet
Seltsam, wie abweisend
Der Wald erscheinen kann
Die Bäume - grau im Dämmerlicht
Und der Boden, hart und schwarz
Der Nebel erschwert die Sicht
Ohnehin bereits von Tränen getrübt
Seltsam, wie schlecht man sich
Doch an ein Gesicht erinnern kann
Die Farbe und den Glanz der Augen
Oder auch den Klang der Stimme
Wenn sie gelacht hat
Und doch kann der Versuch schon weh tun
Seltsam, wie schnell doch
Eine Welt zerbrechen kann
Freunde werden zu formlosen Bekannten
Bekannte werden nie mehr gesehen
Und wo gerade noch Menschen waren
Weht nun nur Wind und Regen fällt
Seltsam, wie kalt es sein kann
Wenn im Herzen nur Leere ruht
Wenn Liebe bloß ein Wort ist
Für das zu Leben sich nicht lohnt
Und Freundschaft nur ein Augenblick
Indem man selber Meinung ist
Wieder einmal verstehe ich nicht
Warum alles sich entfernt
Wie in einem Traum
Aus dem man langsam erwacht
Es ist schon seltsam
Zu erkennen, daß alles umsonst war
Jedes Wort, jede Geste zu nichts verblasst
Und ich war ein Narr mich nicht zu erinnern
So einfach zu vergessen, wie es ist
Wieder alleine zu sein
Sebastian B. Klostermeier
18.12.02
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Requiem
Im Monden' hellen Schein sah ich
Dich gehen
Ein weißes Kleid, daß sacht im Winde tanzt
Ach könnt ich doch nur einmal noch
Dich sehen
Die Augen, hell und klar, die Lippen stumm
Wie kann sich nur das Lebenrad
Noch drehen
Wenn alles um mich her in Ruh' verharrt
Was bringt mir all das Weinen
All das flehen
Der Leib so zart und weich, die Hände kalt
Wo ist jetzt uns're Zukunft
Unser Sehnen
Nach bess'ren Zeiten, Zeiten voller Glück
Woran kann ich mich halten,
Kann mich lehnen
Nun da dein Spiegelbild zerbrochen ist
Der Schwarze Reiter kam um dich
Zu nehmen
Kein Bitten und kein Betteln wärmt' sein Herz
Es regt sich nichts, kein Blut fließt
In den Venen
In feuchter Erde liegt du, stumm und kalt
Leb wohl, Geliebte, ich werd' dich vermissen
In jeder Stunde, jedem Augenblick
An jenem Tag da Gott dich mir entrissen
Blieb auch mein junger Körper tot zurück
Sebastian B. Klostermeier
28.09.2004
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Der Träumer
Ich habe wieder geträumt
War glücklich, wenigstens für eine Weile
Doch die Wirklichkeit ist geblieben
Im Schatten lauernd, wartend
Und nun ist sie wieder da
Mein Leben entrinnt mir
Fließt durch meine Finger wie Wasser
Es sucht sich immer einen Weg
Mir zu entkommen
Und jede Stunde wirft mich um Jahre zurück
Ich grüße dich, Schmerz
Geliebter Feind, verhaßter Freund
Du hast mir nicht gefehlt
Aber schön, daß du da bist
So bin ich wenigstens nicht alleine
Und doch, ich sehn' mich nach der Liebe
Die ich in Ihr fand
Aber Ihre Umarmung wurde kalt
Ihr Kuß so gefühllos
Und Ihr Blick gleitet stets an dem meinen vorbei
Ich fühle die Leere
Die stechende Einsamkeit, tief in meinem Herz
Sie waren weg gewesen, für eine kleine Weile
Doch selbst wenn Sie bei mir ist
Scheint die Uhr in alte Zeiten zurückzukehren
Ich weiß um meine Fehler
All die verrat'nen, verlor'nen Gesichter
Erzählen sie mir jeden einzelnen Tag
Ich dachte, durch Sie könnt' ich leben
All das, was vergangen, für immer beenden
Und so weint mein Herz nun salzige Tränen
Eine alte Wunde blutet erneut
Und bittere, schmerzhafte Gewißheit entsteht
Daß ich zwar zum Träumen geboren
Doch immer in Einsamkeit lebe
Sebastian B. Klostermeier
10.04.03
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Über Sie
Es scheint als ob die Sterne
Viel zu hell scheinen
Und die Nacht
Viel zu kurz ist
Kein Mond bescheint den Wald
Die Bäume trauern
Um Dich
Und alles
Was sie in dir sahen
Verloren
Nie gefunden
Ich sehne mich nach Vergessen
Verloren
Aber noch immer am Leben
Sebastian B. Klostmeier
4.1.03
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Der Moment
Manchmal fühle ich mich
Als hätte sich nichts geändert
Als wäre ich noch immer
Was ich längst für überwunden hielt
Leere und Schmerz
Brechen erneut die Ketten
Scheinen Überhand zu nehmen
Und ich fühle mich alleine
Einsam und unverstanden
Mich selbst zerstörend
Aber ich kämpfe noch immer
Gegen das alte Leid
Die Einsamkeit
Längst besiegter Feind
Das Sein als Pflicht
Gegenüber einem Gläubiger
Dem ich nichts schulde
Aber ich weiß
Daß ich siegen werde
Nie gewinnen
Aber auch nie verlieren
Es ist nur der Moment
Der mir zu schaffen macht
Aber auch er vergeht
Wie alles andere
Sebastian B. Klostermeier
18.01.03
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Ein weitere,
zerstörte Welt
Die Tage ziehen fort
An andere Küsten
Und zurück bleibt nur
Eine verlassene Welt
Wind und Regen vergehen
Aber keine Sonne trocknet
Auch sie ist weit weg
Hat diese Gestade verlassen
Der Mond verging
In einem hellen Gleißen
Und mit ihm die Sterne
Alles ist dunkel und kalt
Ich alleine steh noch hier
Aber nicht mehr lange
Was einmal verloren
Kommt niemals wieder
Und ich fürchte
Es ist mein Schicksal
Alles was ich erschaffe
Wüst und leer zu verlassen
Aber am Ende ist es doch
Nur eine weitere, zerstörte Welt
Sebastian B. Klostermeier
29.12.02
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Manchmal
Wo ist der Weg
Der all die Jahre
So deutlich zu sehen war?
Der mir zeigte
Wohin ich mich wenden mußte
Und wohin ich ging?
Wo ist das Licht
Das mir so lange
Mein Ziel beschienen hat?
Das mich führte
Und die Bürde des Lebens
Leichter tragen ließ?
Wo sind all die Sterne
Der Mond
Und der sanfte, kühlende Wind?
Wo ist das Leben
Das ich führen wollte
Und doch nicht führen kann?
Manchmal wache ich auf
Und es scheint alles verloren
All die Träume und Hoffnungen
Für immer verschwunden
Und ich trauere
Und sehe ihnen nach
Wie sie für immer
im Ozean der Wirklichkeit entschwinden
Sebastian B. Klostermeier
31.3.02
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Einsamkeit
Ein Hauch von sorgenfreiem Sein
Ein Leben, ganz für mich allein
Kein Nachtregier’nder, tiefer Schmerz
Nur süße Leere füllt das Herz
Die Tränen sind längst totgeweint
Erinnerung Vergessenheit
Kein Weg, der mich ins Lichte führt
Kein Laut, der meine Ruhe stört
Von keinem Menschenkind erkannt
Bleibt meine Leere unbenannt
Eine Mauer schirmt mein Herz
Gegen Liebe - Gegen Schmerz
So lebe ich für mich allein
Befreit von Qual und aller Pein
Ein König, hier in meiner Welt
Wo Einsamkeit das Dasein stellt
Sebastian B. Klostermeier
15.01.2002