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Pit63
Guest
Dieser Beitrag hätte eigentlich noch an den Weihnachtsfeiertagen zum Fest der Liebe veröffentlicht werden sollen. Leider hatte ich arbeitsbedingt nicht genügend Zeit dazu. Aber wie heisst es so schön: Besser spät als nie. Mithin möchte ich all denen, die noch in Stimmung sind, von Selvi und Leo erzählen, von ihrer grossen Liebe, die- obwohl unsterblich- auf der TTanic dennoch ihr tragisches Ende fand.
Ich widme diese Geschichte unserem Sdost, war er es doch, der mich dazu inspiriert hat, sie aufzuschreiben.
Lieben und leiden wir also mit Leo und Selvi in
„Die TTanic- eine Liebesgeschichte für die Ewigkeit“
Die Sonne versank langsam über dem Nordmeer. Den drei grossen Schornsteinen entwichen dichte Rauchschwaden, die schnell in den Himmel stiegen, während sich die TTanic unaufhaltsam ihren Weg durch die eisigen Fluten bahnte. Es war kalt. Selvi stapfte missmutig mit den Füssen. „Komm Leo, lass uns reingehen. Wenn wir noch fünf Minuten hier draussen bleiben, bin ich morgen garantiert erkältet.“ Gleich Liebes, gleich!“ Leo war auf die Reling geklettert. Dort stand er nun mit ausgebreiteten Armen, sein Gesicht drückte Stolz und Kühnheit aus. „Ich bin der König der Welt!!“ rief er leidenschaftlich, mit kraftvoller Stimme auf das Meer hinaus.
„Muaha ha ha ha…!“ wieherte Selvi! Hör auf damit, Du Held, sonst bekomme ich einen Lachkrampf muahaha ha ha…!“ Irritiert blickte Leo auf die sich schüttelnde Frau unter ihm. „Was ist denn, Schatz, was gibt es?“ „Der Wind .ha..ha..ha. Deine Haare.ha..ha..Du siehst aus, als hättest Du in eine Steckdose gefasst muahahaha….!“ Wie ein Kobold hüpfte Selvi auf und ab und klatschte sich dabei auf die Schenkel.
Na gut, dann eben nicht, dachte Leo. Lässig drehte er sich um. Um seine ein wenig angekratzte Würde wiederherzustellen, verzichtete er darauf, das Geländer wieder herunterzuklettern. Stattdessen überbrückte er den Höhenunterschied von ca. 1m 50 mit einem imponierenden Sprung auf das Deck. Beim Aufsetzen rutschte er allerdings auf den vereisten Holzbohlen aus, fiel der Länge nach hin und stiess weithin hörbar mit dem Kopf gegen die Bordwand. „!UUaaaahhhh…..brüllte er, uuuuaaaaaaaaahhhh…..!“
Nun konnte Selvi erst recht nicht mehr an sich halten. Sie prustete, rang nach Luft, sie bog und krümmte sich und war nun ebenfalls kurz davor, hinzufallen- vor Lachen.
„Pssstt!“ stöhnte Leo mit einem ebenso furchtsamen wie schmerzverzerrten Gesichtsausdruck, während er sich aufrappelte. „Sei bloss nicht so laut, sonst hört uns noch Dein Verlobter. Du weisst doch, was er gesagt hat; wenn er mich findet, will er mich umbringen!“ „Jetzt sei bloss nicht so ein Angsthase“, entgegnete Selvi, immer noch glucksend. „Ali wird Dir schon nichts tun, der bringt niemanden um. Er ist dreissig Jahre älter als Du, zwei Köpfe kleiner und völlig harmlos; ausserdem wird er sich auf keinen Fall hier oben blicken lassen. Ich habe Dir doch erzählt, dass er als blinder Passagier mitreist, um Kosten zu sparen. Er hat sich unter Deck versteckt. Glaub´mir, Ehre hin, Ehre her, mein alter Ali wird hier nicht auftauchen. Ihm kommt es in erster Linie darauf an, sein Geld zusammenzuhalten- und darauf versteht er sich wirklich gut“, fügte sie leicht wehmütig hinzu.
Unterdessen hatten einige Damen aus der Hohen Gesellschaft das Deck betreten, um sich nach einem reichhaltigen Abendmahl in der kühlen Abendluft die Füsse zu vertreten. Als sie mit leicht pikiertem Gesichtsausdruck in ihren teuren Abendkleidern und Pelzmänteln an unserem Liebespaar vorbeistolzierten, reckte Selvi ihre hübsche Nase noch ein Stückchen höher in die Luft als sie es für gewöhnlich zu tun pflegte. Als Leo das sah, wurde es ihm ganz warm um´s Herz. Verliebt nahm er seine Angebetete in den Arm und flüsterte ihr ins Ohr: “Vergiss diese Schnallen, Du bist die Schönste von allen. Und wenn ich erst mal unser Geschäft aufgemacht habe, werde ich Dir auch solche Kleider kaufen.“ „Mir würden sie wenigstens stehen“, erwiderte seine Geliebte mit trotziger Stimme. „Aber ob ein Dönerladen soviel Geld abwirft, wage ich zu bezweifeln.“ „Dönerladen?“ fragte Leo verständnislos. „Ja, falls Du Dein Geld nicht vorher wieder beim Kartenspiel verlierst, wollten wir davon in Deutschland einen Dönerladen kaufen, das war der Plan, schon vergessen!?“ „Ähemm, ich dachte wir fahren nach Amerika und kaufen einen Burgerladen.“ Selvi entwand sich seinem Griff, verschränkte die Arme und betrachtete ihr Gegenüber mit einem skeptischen Blick. „Der Schlag mit dem Kopf gegen die Bordwand war heftiger, als ich angenommen habe. Jetzt komm´ wieder zu Dir, Leo, wir sind gerade unterwegs nach Hamburg.“ „Hamburger, sag´ ich doch.“ „Nein! Hamburg! Eine grosse Stadt, die in Deutschland liegt! Deutschland, Deine Heimat!! das Land Deiner Vorfahren!!!“
„Naja, das stimmt schon, da komme ich her“, sinnierte Leo, „ich dachte nur……….ach was, überredet, dann eben einen Dönerladen in Deutschland.“ Er zwinkerte ihr zu und nun fingen sie beide an zu lachen. „Apropos Döner, gerade merke ich, dass ich verdammt grossen Hunger habe. Komm Schatz, lass uns was essen, ich will Dich richtig gross ausführen. Sollen die reichen Pinkel mit ihren hässlichen Weibern vor Neid erblassen, wenn sie uns sehen. Jetzt machen wir auch mal einen auf vornehm!“ Begeistert, mit grossen Augen sah er sie an. Selvi wurde weich. „Ach Leo, mein Leben, Du bist zwar nicht der Klügste aber dafür bist Du definitiv der Süsseste,“ flötete sie. „Hast Du denn jetzt noch genug Geld, um mich teuer zum Essen auszuführen?“ Ihr Gesichtsausdruck konnte nicht verhehlen, dass sie daran zweifelte. „Tja, Dönerläden kosten
soweit ich weiss nicht so viel wie Burgerläden, damit hätte ich jetzt noch einen kleinen finanziellen Spielraum, ha..ha..ha..“ „Hi..hi..hi..“ stimmte Selvi in sein Lachen ein. Augenzwinkernd hakte sie sich bei ihm ein und in inniger Zweisamkeit schlenderte das glückliche Paar über das Deck in Richtung Schiffsrestaurant.
Plötzlich erschallte ein lauter Ruf. „Eisberg voraus!“
Fortsetzung folgt............
Ich widme diese Geschichte unserem Sdost, war er es doch, der mich dazu inspiriert hat, sie aufzuschreiben.
Lieben und leiden wir also mit Leo und Selvi in
„Die TTanic- eine Liebesgeschichte für die Ewigkeit“
Die Sonne versank langsam über dem Nordmeer. Den drei grossen Schornsteinen entwichen dichte Rauchschwaden, die schnell in den Himmel stiegen, während sich die TTanic unaufhaltsam ihren Weg durch die eisigen Fluten bahnte. Es war kalt. Selvi stapfte missmutig mit den Füssen. „Komm Leo, lass uns reingehen. Wenn wir noch fünf Minuten hier draussen bleiben, bin ich morgen garantiert erkältet.“ Gleich Liebes, gleich!“ Leo war auf die Reling geklettert. Dort stand er nun mit ausgebreiteten Armen, sein Gesicht drückte Stolz und Kühnheit aus. „Ich bin der König der Welt!!“ rief er leidenschaftlich, mit kraftvoller Stimme auf das Meer hinaus.
„Muaha ha ha ha…!“ wieherte Selvi! Hör auf damit, Du Held, sonst bekomme ich einen Lachkrampf muahaha ha ha…!“ Irritiert blickte Leo auf die sich schüttelnde Frau unter ihm. „Was ist denn, Schatz, was gibt es?“ „Der Wind .ha..ha..ha. Deine Haare.ha..ha..Du siehst aus, als hättest Du in eine Steckdose gefasst muahahaha….!“ Wie ein Kobold hüpfte Selvi auf und ab und klatschte sich dabei auf die Schenkel.
Na gut, dann eben nicht, dachte Leo. Lässig drehte er sich um. Um seine ein wenig angekratzte Würde wiederherzustellen, verzichtete er darauf, das Geländer wieder herunterzuklettern. Stattdessen überbrückte er den Höhenunterschied von ca. 1m 50 mit einem imponierenden Sprung auf das Deck. Beim Aufsetzen rutschte er allerdings auf den vereisten Holzbohlen aus, fiel der Länge nach hin und stiess weithin hörbar mit dem Kopf gegen die Bordwand. „!UUaaaahhhh…..brüllte er, uuuuaaaaaaaaahhhh…..!“
Nun konnte Selvi erst recht nicht mehr an sich halten. Sie prustete, rang nach Luft, sie bog und krümmte sich und war nun ebenfalls kurz davor, hinzufallen- vor Lachen.
„Pssstt!“ stöhnte Leo mit einem ebenso furchtsamen wie schmerzverzerrten Gesichtsausdruck, während er sich aufrappelte. „Sei bloss nicht so laut, sonst hört uns noch Dein Verlobter. Du weisst doch, was er gesagt hat; wenn er mich findet, will er mich umbringen!“ „Jetzt sei bloss nicht so ein Angsthase“, entgegnete Selvi, immer noch glucksend. „Ali wird Dir schon nichts tun, der bringt niemanden um. Er ist dreissig Jahre älter als Du, zwei Köpfe kleiner und völlig harmlos; ausserdem wird er sich auf keinen Fall hier oben blicken lassen. Ich habe Dir doch erzählt, dass er als blinder Passagier mitreist, um Kosten zu sparen. Er hat sich unter Deck versteckt. Glaub´mir, Ehre hin, Ehre her, mein alter Ali wird hier nicht auftauchen. Ihm kommt es in erster Linie darauf an, sein Geld zusammenzuhalten- und darauf versteht er sich wirklich gut“, fügte sie leicht wehmütig hinzu.
Unterdessen hatten einige Damen aus der Hohen Gesellschaft das Deck betreten, um sich nach einem reichhaltigen Abendmahl in der kühlen Abendluft die Füsse zu vertreten. Als sie mit leicht pikiertem Gesichtsausdruck in ihren teuren Abendkleidern und Pelzmänteln an unserem Liebespaar vorbeistolzierten, reckte Selvi ihre hübsche Nase noch ein Stückchen höher in die Luft als sie es für gewöhnlich zu tun pflegte. Als Leo das sah, wurde es ihm ganz warm um´s Herz. Verliebt nahm er seine Angebetete in den Arm und flüsterte ihr ins Ohr: “Vergiss diese Schnallen, Du bist die Schönste von allen. Und wenn ich erst mal unser Geschäft aufgemacht habe, werde ich Dir auch solche Kleider kaufen.“ „Mir würden sie wenigstens stehen“, erwiderte seine Geliebte mit trotziger Stimme. „Aber ob ein Dönerladen soviel Geld abwirft, wage ich zu bezweifeln.“ „Dönerladen?“ fragte Leo verständnislos. „Ja, falls Du Dein Geld nicht vorher wieder beim Kartenspiel verlierst, wollten wir davon in Deutschland einen Dönerladen kaufen, das war der Plan, schon vergessen!?“ „Ähemm, ich dachte wir fahren nach Amerika und kaufen einen Burgerladen.“ Selvi entwand sich seinem Griff, verschränkte die Arme und betrachtete ihr Gegenüber mit einem skeptischen Blick. „Der Schlag mit dem Kopf gegen die Bordwand war heftiger, als ich angenommen habe. Jetzt komm´ wieder zu Dir, Leo, wir sind gerade unterwegs nach Hamburg.“ „Hamburger, sag´ ich doch.“ „Nein! Hamburg! Eine grosse Stadt, die in Deutschland liegt! Deutschland, Deine Heimat!! das Land Deiner Vorfahren!!!“
„Naja, das stimmt schon, da komme ich her“, sinnierte Leo, „ich dachte nur……….ach was, überredet, dann eben einen Dönerladen in Deutschland.“ Er zwinkerte ihr zu und nun fingen sie beide an zu lachen. „Apropos Döner, gerade merke ich, dass ich verdammt grossen Hunger habe. Komm Schatz, lass uns was essen, ich will Dich richtig gross ausführen. Sollen die reichen Pinkel mit ihren hässlichen Weibern vor Neid erblassen, wenn sie uns sehen. Jetzt machen wir auch mal einen auf vornehm!“ Begeistert, mit grossen Augen sah er sie an. Selvi wurde weich. „Ach Leo, mein Leben, Du bist zwar nicht der Klügste aber dafür bist Du definitiv der Süsseste,“ flötete sie. „Hast Du denn jetzt noch genug Geld, um mich teuer zum Essen auszuführen?“ Ihr Gesichtsausdruck konnte nicht verhehlen, dass sie daran zweifelte. „Tja, Dönerläden kosten
soweit ich weiss nicht so viel wie Burgerläden, damit hätte ich jetzt noch einen kleinen finanziellen Spielraum, ha..ha..ha..“ „Hi..hi..hi..“ stimmte Selvi in sein Lachen ein. Augenzwinkernd hakte sie sich bei ihm ein und in inniger Zweisamkeit schlenderte das glückliche Paar über das Deck in Richtung Schiffsrestaurant.
Plötzlich erschallte ein lauter Ruf. „Eisberg voraus!“
Fortsetzung folgt............