Völlig haarlos wirkt auf mich unreif/kindhaft und deswegen tendenziell unerotisch. Ich habe auch nichts gegen Achselhaare bei Frauen und ich frage mich ernsthaft aus welchem Grund dadurch die erotische Wahrnehmung beeinträchtigt werden sollte. Das ist nicht mehr als eine Denkgewohnheit, aus der vielleicht irgendwann eine Fühlgewohnheit geworden ist.
Nichts von alldem, was hier gesagt wurde, ist aber für das sexuelle Erleben wirklich entscheidend.
Menschen gewöhnen sich doch eigentlich an fast alles.
Ich finde es daher ziehmlich engstirnig, wenn bei einem neuen Trend quasi aus der Not eine Tugend gemacht wird. Diese identitätsstiftende Neigung zur Normierung führt nur dazu, dass alles Andere bzw. das Ehemalige mit einem mal für bah pfui erklärt wird. Das ist nichts anderes als der Ausdruck von Schubladendenken und Intoleranz zwecks Selbstbegründung.
Ich finde, das muss nicht sein denn warum sollte es nicht auch im Bereich der Sexualität eine Vielfalt geben.
Mir erscheint das negative Abgrenzungsbedürfnis, aufgrund dessen man man andere unentwegt bewertet, beurteilt und vergleicht ziehmlich zwanghaft.
Das ist wohl auch die Grundbefindlichkeit von Menschen, die Dschungelcamp oder vergleichbare Sendungen schauen.