Unverhoffte Entdeckung: „Gamba“ von Cemil Kavukçu

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Unverhoffte Entdeckung
„Gamba“ von Cemil Kavukçu
Am Mittelmeer eine Fahrradtour ohne die Ehefrauen zu unternehmen - das ist ein Traum, den sich vier Männer erfüllen. Sie starten in der Nähe von Antalya und wollen nach Bodrum radeln. Ein letztes Refugium der Freiheit, die Natur, lockt und um dem Alltag zu entfliehen braucht man als Mann auch heute noch ungewohnte Abenteuer! Also auf, der Sonne nach! Wie alle Thriller beginnt auch „Gamba“ ganz harmlos, nur winzige Zeichen verraten, dass das Meer und der Wald nicht nur Romantik bergen. Aus der Schwärmerei und Aufbruchstimmung wird allmählich Unbehagen, dann Furcht und dann - eine unverhoffte Entdeckung! Mit diesem Roman tritt der Autor in die Fußstapfen großer Gestalten der Weltliteratur und liefert ein Panoramabild der heutigen türkischen Gesellschaft - daneben eine präzise Landkarte moderner Lebenskrisen. Eine mitreißende Lektüre. Der 1951 in Inegöl geborene Cemil Kavukçu ist ein Ausnahmeliterat. Mit einer dramatischen Tiefe erzählt er Geschichten, die für die Türkei so typisch sind, dass man während der Lektüre glaubt, dabei zu sein. In der Türkei ist er ein Kultautor, ein überaus geschickter Schriftsteller, der sein wahres Anliegen nicht vordergründig beschreibt. Er hat die Begabung, die Sprache der Menschen seines Umfeldes zu sprechen und sie in ihren Herzen zu berühren. Seine Erzählungen wurden ab 1981 in zahlreichen Literaturzeitschriften publiziert. Er wurde schnell zu einem Kultautor, der die Alltagssorgen der Menschen beleuchtet und tabuisierte Zusammenhänge aufdeckt.



http://www.berlinerliteraturkritik.de/index.cfm?id=20897


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