Veganismus-Ethik oder Dogma?

Skeptiker

Well-Known Member
Aus dem Opferfestthread übernommen kan eine Aussage, welche grundlegend und bei diesem Thema zu diskutieren ist.

Zu dieser Aussage habe ich einige Fragen:

Für uns sind Tiere zum essen da und es gehört dazu sie zu schlachten.

Mit welchen Gründen wird das Lebensrecht der Tiere als nicht existent angesehen?

Welche Umstände bescheiden dem Tier das Schicksal "zum essen da zu sein"?

Welche Verantwortung haben wir als Menschen gegenüber den Tieren?

Vor allem die erste und zweite Frage sind essentiell........
 

Skeptiker

Well-Known Member
ihr esst meinem Essen auch das Essen weg und nehmt euch das Recht. Das ist ja wohl eine ernsthafte frage...

Ist dies deine ganze Antwort, oder kommt da noch was?


Nunja, wenn der Bär dich frisst fürt er darüber auch keine Ethikdebatte.


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Du siehst dich also im Kreislauf der Natur...mit allen wenn und aber? Dies könnte man dann doch auch auf die menschliche Gemeinschaft übertragen, oder? Dennoch führen wir Ethikdebatten darüber, ob es richtig oder falsch ist, einen Menschen zu töten oder nicht, darüber, ob alle Menschen gleich und gleiche Rechte genießen sollten, oder nicht? Was hat uns also dazu führen lassen das wir zumindest darüber nachdenken, daß das Töten von Menschen, sagen wir, ethisch unangemessen sei.

Der Bär führt auch keine Ethikdebatten wenn er einen anderen Bären tötet....sollte dies unsere Diskussionsgrundlage sein?
 
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Pit 63

Guest
Obwohl Fleischesser, bin ich der Ansicht, dass Vegetarier ganz ohne Zweifel den richtigeren, besseren bzw. moralisch höherwertigeren Standpunkt einnehmen.
 

Msane

Well-Known Member
Obwohl Fleischesser, bin ich der Ansicht, dass Vegetarier ganz ohne Zweifel den richtigeren, besseren bzw. moralisch höherwertigeren Standpunkt einnehmen.

Sehe ich anders, die meisten Pflanzen muss man kochen oder man bekommt nach dem Verzehr von Rohkost Blähungen.
Das liegt daran weil die Pflanzen viele Stoffe produzieren die wir nicht verdauen können, das hat einen einfachen Grund - Pflanzen möchten genauso wenig gegessen werden.
Der Vegetarier wird jetzt sagen, die Pflanze hat aber keine Empfindungen.
Richtig, aber hier stellt sich mir die Frage, ist man moralisch höherwertiger nur weil man sich an Lebewesen (Pflanzen) vergreift, die in uns im Gegensatz zu Tieren keine Emotionen wecken?


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Pit 63

Guest
Die Logik der Fleischesser gründet mE nach auf einer Herrschaftslogik. Das ist angesichts der Tatsache, dass der Mensch seit Urzeiten die alles beherrschende Rasse des Planeten ist, natürlich auch verständlich. Mit Moral hat das aber wenig bis nichts zu tun. Die moralische Grenzziehzung zwischen Mensch und Tier ist willkürlich. Menschen sind Tiere. Deshalb sollte es eigentlich logisch sein, dass man auf Fleisch verzichtet, sofern das "möglich" ist. Die Grenzziehung zwischen Tier und Pflanze ist eine andere. Sollte sich der Mensch eines Tages von Mineralien und Sonnenlicht ernähren können, würde er letztlich aber aus moralischen Gründen wohl ebenfalls auf pflanzliche Nahrung verzichten/verzichten müssen.
 
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