Vom Bosporus an die Spree. Türkische Juden in Berlin

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Vom Bosporus an die Spree. Türkische Juden in Berlin
04.02.2010 - 04.05.2010

Mit der Entwicklung Berlins zur Großstadt im 19. Jahrhundert ließen sich immer mehr Juden in Berlin nieder. Seit 1890 waren unter den Zuwanderern auch Juden, die aus dem Osmanischen Reich stammten, die meisten von ihnen aus der späteren Türkei. Deutschland und die Türkei unterhielten gute politische und wirtschaftliche Beziehungen und beide Länder förderten gegenseitige Migration.

Um 1920 lebten ungefähr 500 Juden türkischer Staatsangehörigkeit in Berlin: Schon 1911 hatten sie ihre eigene Synagoge gegründet, in der Gottesdienste in der Tradition der ursprünglich aus Spanien stammenden Juden abgehalten wurden.
Das Centrum Judaicum geht in einer Kabinettausstellung ausgesuchten Lebenswegen von jüdischen Türken in Berlin nach.
Wir wissen, dass mehr als 100 Mitglieder des im Jahre 1905 entstandenen Israelitisch-Sephardischen Vereins zu Berlin, zu dem auch die Synagoge gehörte, während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden. Die Überlebenden der Schoa zogen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges überwiegend nach Israel oder nach Frankreich.
Seit April 2006 gibt es unter dem Dach der Jüdischen Gemeinde zu Berlin wieder eine Synagoge, in der nach sefardisch-jüdischer Tradition gebetet wird.

http://www.cjudaicum.de/de/content/vom-bosporus-die-spree-türkische-juden-berlin

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S

sdost

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AW: Vom Bosporus an die Spree. Türkische Juden in Berlin

Aufgrund der gegenwärtigen Spannungen zwischen Israel und der Türkei verlassen verstärkt türkische Juden die Türkei und übersiedeln nach Israel. Die Jüdische Gemeinde in der Türkei droht zu verschwinden
 
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