AW: Was wäre wenn......"wir" in der Türkei geblieben wären?
Die allermeisten Menschen tun sich schwer, Kritik zu akzeptieren, selbst dann wenn sie konstruktiv und hilfreich ist. Eine große Volksgruppe ("Viele" oder "die Mehrheit") zu kritisieren ist folglich problematisch. Der alte Spruch "es gibt solche und solche" trifft hier wieder mal voll zu, auch wenn der Spruch ausgelatscht ist bis zum Gehtnichtmehr. Wo die Mehrheit liegt, kann der Einzelene nie beurteilen, da man immer nur persönliche Erfahrungen macht.
Ich würde sagen, dass wir Deutschen von der türkischen Kultur auf jeden Fall Hilfsbereitschaft lernen können. Dabei könnten uns die hier lebenden Türken natürlich auch sehr effektiv helfen durch Freundlichkeit ihrerseits.
Nicht zuletzt sehe ich das üble, deprimierende Wetter in Deutschland auch als Auslöser einer oft zutage tretenden Muffigkeit und Unfreundlichkeit. Ich persönlich finde die Menschen in ländlichen Gegenden prinzipiell freundlicher als in der Stadt. Die unfreundlichsten Menschen habe ich letzens in Verona/Italien kennengelernt, obwohl Italien nicht gerade als Wiege der Unfreundlichkeit gilt, aber diese blöden Bullen in Verona waren echt das letzte. ("Bullen" ist sonst nicht mein Ding, aber hier traf es voll zu)... dennoch ist es für mich jetzt nicht so, dass ich Italien für ein unfreundliches Volk halte, auch nicht die meisten.
Islamphobie und Fremdenfeindlichkeit kann man nicht leugnen oder hinwegreden. Sie wird auch nicht besser, wenn es so etwas in anderen Ländern auch oder noch mehr gibt. Wir müssen dran arbeiten.
Mein Tip: Kommt doch mal nach Schwaben: Hier sind sehr viele (nicht alle) sehr nett und aufgeschlossen, auch Moslems gegenüber und hier gibt es auch einige schöne Moscheen zB in Türkheim (Name ist kein Scherz)