Hallo zusammen!
Ich bin noch sehr neu in Forum, habe mich gerade erst vorgestellt und bin bei dem Teil "und ich lebe zur Zeit in keiner oder doch in einer Beziehung" natürlich ins Wanken geraten und prompt darauf angesprochen worden.
Ich weiß selbst kaum wo ich anfangen soll, aber ich versuche mal aufzuschreiben, was mich so beschäftigt. Denn je länger ich darüber nachgedacht habe, desto schöner ist die Vorstellung sich das ganze Chaos mal von der Seele zu schreiben.
Es fing damit an, dass ich in eine neue Abteilung gekommen bin. Jeder kennt wahrscheinlich das seltsame Gefühl, das einen am Anfang begleitet, wenn so viele neue Leute um einen herum sind und wie dankbar man für die ersten netten Worte ist.
Mein Arbeitskollege, um den sich die Erzählung dreht, hat mir den Einstieg sehr leicht gemacht - ein Zwinkern hier, ein nettes Wort da und der Anfang war gar nicht so schwer. Wir haben am Anfang gar nicht soviel miteinander geredet, aber eine gewisse Freundlichkeit und Herzlichkeit umgibt diesen Menschen jeden Tag, so dass mir das Arbeiten gleich leichter fiel.
Natürlich war ich nicht die Einzige die bemerkte, dass er mich mochte und gerade wegen der anfänglichen Neckereien meiner Kollegen habe ich das beginnende freundschaftliche Verhältnis lieber nicht erwähnt. Denn es ging relativ schnell voran mit den ersten Mails, Sms und zwischenzeitlichen Telefonaten.
Als eine Kollegin mich darauf ansprach, dass er wohl noch ein anderes Interesse an mir hätte als ein rein freundschaftliches, habe ich natürlich direkt abgeblockt. Er hat eine Freundin und ich selbst war mir nicht darüber bewusst, ob ich mich überhaupt auf so einen Flirt einlassen wollte.
Das Ganze entwickelte sich aus meiner Sicht immer mehr zu einer Freundschaft und mir ist im Nachhinein bewusst, wie schnell ich anfing den sehr vertrauten Umgang von uns als selbstverständlich oder besser gesagt natürlich zu empfinden.
Manchmal steht mir mein Herz und sowieso jedes Art von Gefühlen sehr im Weg, weil ich mich zu oft von Emotionen leiten lasse, selbst wenn mein Kopf doch schon die richtige Antwort kennt... Ich hätte unsere Freundschaft wohl kaum so intensiv werden lassen dürfen, aber ich habe nicht wirklich auf meinen Kopf hören wollen...
Bei einer Feier mit Kollegen haben wir einen wirklich lustigen Abend verbracht, der letztendlich damit endete, dass er anscheinend nicht die Aufmerksamkeit von mir bekam, die er wollte. Ich unterhielt mich mit einem Arbeitskollegen und er stand die ganze Zeit daneben - nicht aufdringlich, aber durchgehend. Als ich ihn darauf ansprach wollte er wohl lieber tanzen als reden... Was soll ich sagen? Wenn ich mich nicht abgewendet hätte, wäre es wohl zum Kuss gekommen.
Um die Sache zu klären bin ich mit ihm weggegangen, habe mit ihm geredet und erklärt, dass ein vergebener Mann sowas nicht machen sollte (meine Güte - auch ich bin mal moralisch
) und unser Arbeitsverhältnis ja auch ein gewisses Hindernis darstellen würde. Er erklärte mir, dass er sich für mich interessieren würde, nicht den genauen Grund nennen könne, aber er sich alles verändert hätte, hätten wir uns geküsst
Männer... Aber er hat mir seine Jacke solange angeschnackt, während er mich zum Taxi begleitete, dass er mir auch mal sein gutes Benehmen zeigen konnte
Irgendwie war danach alles anders. Wir hatten immer mehr Kontakt außerhalb der Arbeit und was mich am Meisten verunsicherte war, dass ich mich so unheimlich wohl in seiner Nähe fühle. Er löst bei mir ein wirklich angenehmes und vertrautes Gefühl aus. Ich muss nicht viel reden, damit er mich versteht - meistens sieht er mir eh schon an in welchem Gefühlszustand ich mich befinde. Davon abgesehen haben wir immer etwas zum Lachen, was mir den Tag immer wieder versüßt.
Inzwischen wurde das Ganze immer mehr zum ernstgemeinten Flirt und auf einer weiteren Feier war es dann soweit. Wir hatten uns mit Arbeitskollegen verabredet und wie immer einen schönen Abend verbracht. Diese Mischung aus Wollen und Nicht-Wollen kann manchmal schon fast angenehm sein... Ich hatte mich aber gerade fürs Nicht-Wollen entschieden, da drehte er sich zu mir um, küsste mich und verabschiedete sich mit sehr lieben Worten...
Es war erstmal ein ziemlich entmutigendes Gefühl, weil ich das Gefühl hatte die Kontrolle zu verlieren und mich nicht irgendwo einmischen wollte, wenn ich doch selbst nicht wusste, was ich will.
Auch der nächste und wieder der nächste Kuss folgten. Unser Verhältnis hatte sich zu dem Zeitpunkt schon so gefestigt, dass wir auch offen darüber reden konnten. Er selbst wusste auch nicht, was es zu bedeuten hatte und so ließen wir es (vielleicht unvernünftigerweise) laufen...
Ich kann mir vorstellen, dass mich das nicht gerade in einem guten Licht erscheinen lässt, im Nachhinein wird aber hoffentlich klar, dass mich mein Gefühl da schon längst geleitet hat.
Je mehr Zeit wir miteinander verbrachten, desto leidenschaftlicher wurde diese Beziehung. Leidenschaftlich im Sinne von intensiv - wir sind halt empfindlicher auf die Gefühle und Reaktionen des jeweils Anderen geworden, haben immer längere und privatere Gespräche geführt und letztendlich einen wunderschönen Streit gehabt
Aber von dem sollte ich morgen erzählen, denn mittlerweile bin ich ziemlich müde und auch ein bißchen nachdenklich geworden. Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte jemals so ausführlich geschildert habe...
Es tat in jedem Fall gut bis hierhin geschrieben zu haben!
Also - gute Nacht an euch alle und bis morgen!
Ich bin noch sehr neu in Forum, habe mich gerade erst vorgestellt und bin bei dem Teil "und ich lebe zur Zeit in keiner oder doch in einer Beziehung" natürlich ins Wanken geraten und prompt darauf angesprochen worden.
Ich weiß selbst kaum wo ich anfangen soll, aber ich versuche mal aufzuschreiben, was mich so beschäftigt. Denn je länger ich darüber nachgedacht habe, desto schöner ist die Vorstellung sich das ganze Chaos mal von der Seele zu schreiben.
Es fing damit an, dass ich in eine neue Abteilung gekommen bin. Jeder kennt wahrscheinlich das seltsame Gefühl, das einen am Anfang begleitet, wenn so viele neue Leute um einen herum sind und wie dankbar man für die ersten netten Worte ist.
Mein Arbeitskollege, um den sich die Erzählung dreht, hat mir den Einstieg sehr leicht gemacht - ein Zwinkern hier, ein nettes Wort da und der Anfang war gar nicht so schwer. Wir haben am Anfang gar nicht soviel miteinander geredet, aber eine gewisse Freundlichkeit und Herzlichkeit umgibt diesen Menschen jeden Tag, so dass mir das Arbeiten gleich leichter fiel.
Natürlich war ich nicht die Einzige die bemerkte, dass er mich mochte und gerade wegen der anfänglichen Neckereien meiner Kollegen habe ich das beginnende freundschaftliche Verhältnis lieber nicht erwähnt. Denn es ging relativ schnell voran mit den ersten Mails, Sms und zwischenzeitlichen Telefonaten.
Als eine Kollegin mich darauf ansprach, dass er wohl noch ein anderes Interesse an mir hätte als ein rein freundschaftliches, habe ich natürlich direkt abgeblockt. Er hat eine Freundin und ich selbst war mir nicht darüber bewusst, ob ich mich überhaupt auf so einen Flirt einlassen wollte.
Das Ganze entwickelte sich aus meiner Sicht immer mehr zu einer Freundschaft und mir ist im Nachhinein bewusst, wie schnell ich anfing den sehr vertrauten Umgang von uns als selbstverständlich oder besser gesagt natürlich zu empfinden.
Manchmal steht mir mein Herz und sowieso jedes Art von Gefühlen sehr im Weg, weil ich mich zu oft von Emotionen leiten lasse, selbst wenn mein Kopf doch schon die richtige Antwort kennt... Ich hätte unsere Freundschaft wohl kaum so intensiv werden lassen dürfen, aber ich habe nicht wirklich auf meinen Kopf hören wollen...
Bei einer Feier mit Kollegen haben wir einen wirklich lustigen Abend verbracht, der letztendlich damit endete, dass er anscheinend nicht die Aufmerksamkeit von mir bekam, die er wollte. Ich unterhielt mich mit einem Arbeitskollegen und er stand die ganze Zeit daneben - nicht aufdringlich, aber durchgehend. Als ich ihn darauf ansprach wollte er wohl lieber tanzen als reden... Was soll ich sagen? Wenn ich mich nicht abgewendet hätte, wäre es wohl zum Kuss gekommen.
Um die Sache zu klären bin ich mit ihm weggegangen, habe mit ihm geredet und erklärt, dass ein vergebener Mann sowas nicht machen sollte (meine Güte - auch ich bin mal moralisch


Irgendwie war danach alles anders. Wir hatten immer mehr Kontakt außerhalb der Arbeit und was mich am Meisten verunsicherte war, dass ich mich so unheimlich wohl in seiner Nähe fühle. Er löst bei mir ein wirklich angenehmes und vertrautes Gefühl aus. Ich muss nicht viel reden, damit er mich versteht - meistens sieht er mir eh schon an in welchem Gefühlszustand ich mich befinde. Davon abgesehen haben wir immer etwas zum Lachen, was mir den Tag immer wieder versüßt.
Inzwischen wurde das Ganze immer mehr zum ernstgemeinten Flirt und auf einer weiteren Feier war es dann soweit. Wir hatten uns mit Arbeitskollegen verabredet und wie immer einen schönen Abend verbracht. Diese Mischung aus Wollen und Nicht-Wollen kann manchmal schon fast angenehm sein... Ich hatte mich aber gerade fürs Nicht-Wollen entschieden, da drehte er sich zu mir um, küsste mich und verabschiedete sich mit sehr lieben Worten...
Es war erstmal ein ziemlich entmutigendes Gefühl, weil ich das Gefühl hatte die Kontrolle zu verlieren und mich nicht irgendwo einmischen wollte, wenn ich doch selbst nicht wusste, was ich will.
Auch der nächste und wieder der nächste Kuss folgten. Unser Verhältnis hatte sich zu dem Zeitpunkt schon so gefestigt, dass wir auch offen darüber reden konnten. Er selbst wusste auch nicht, was es zu bedeuten hatte und so ließen wir es (vielleicht unvernünftigerweise) laufen...
Ich kann mir vorstellen, dass mich das nicht gerade in einem guten Licht erscheinen lässt, im Nachhinein wird aber hoffentlich klar, dass mich mein Gefühl da schon längst geleitet hat.
Je mehr Zeit wir miteinander verbrachten, desto leidenschaftlicher wurde diese Beziehung. Leidenschaftlich im Sinne von intensiv - wir sind halt empfindlicher auf die Gefühle und Reaktionen des jeweils Anderen geworden, haben immer längere und privatere Gespräche geführt und letztendlich einen wunderschönen Streit gehabt

Aber von dem sollte ich morgen erzählen, denn mittlerweile bin ich ziemlich müde und auch ein bißchen nachdenklich geworden. Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte jemals so ausführlich geschildert habe...
Es tat in jedem Fall gut bis hierhin geschrieben zu haben!
Also - gute Nacht an euch alle und bis morgen!