AW: "Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt"
Ist schon interessant; in der Geschichte haben systembedingt fast ausnahmslos wenige sehr viel und viele sehr wenig besessen. Nun läuft es in der sogenannten ersten Welt für die breite Bevölkerung gerade mal 50 Jahre lang etwas besser (in der zweiten und dritten Welt eher nicht, zum Teil sogar schlechter). Schon wird seitens eines Staatsoberhaupts so ein Schwachsinn verzapft, ganz so, als könnte es gar nicht anders sein, als sei eine stabile, nachhaltige Wirtschaft mit einem ausgeglichenen Geldwesen und kontinuierlicher technischer Entwicklung tatsächlich gar nicht möglich, als wäre ein breiter wohlhabender Mittelstand ein vorübergehender Glücksfall, der den "Naturgesetzen" widerspreche.
Von den Ressourcen her könnte es allen Menschen relativ gut gehen.
Das setzt drei Dinge voraus:
Bildung, Verteilungsgerechtigkeit sowie ein Geld- und Wirtschaftssystem, das Anreize für arbeitsteiliges Zusammenwirken schafft, ohne der sozialdarwinistischen Gier Spielraum zu lassen.
Um diese Voraussetzungen zu verwirklichen, müssten allerdings Dinge gesagt und getan werden, die im Programm der Oberschicht nicht vorkommen, nicht vorkommen dürfen.