M
mar
Guest
Brucker erzählt aber nicht von ostdeutscher Orientierungslosigkeit, von einer lost generation zwischen Vergangenheitslast und Zukunftsangst. Ihre Pennäler-Schauspieler treten vielmehr im Look der Hamburger Schule an (Kostüme: Irene Ip), im Dresscode fürs Tocotronic-Konzert.
Ihre Aussage lautet: Alles was ich will, ist nichts mit euch zu tun haben. Die Stimmung: ein zeitloser Frust des Erwachsenwerdens, irgendwo zwischen „Frühlingserwachen“ und „Krankheit der Jugend“.
Bis sich die unterschwellige Aggression immer mehr Bahn bricht und vom Pausenapfel-Zerwürfnis geradewegs in handfeste Amokfantasien führt, die ebenso Realität sein könnten, die Ungewissheit gehört zum Spiel. Auch diese schwer munitionierten „Headshot“-Visionen kontert die Regisseurin aus, indem sie, statt auf Ego-Shooter-Ästhetik zu setzten, bloß schiefe Kinderzeichnungen vom Overhead-Projektor an die Wand werfen lässt.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/buehne/Amoklauf-Felicitas-Brucker;art19533,2997554
spielplan:
http://www.deutschestheater.de/spielplan/spielplan/amoklauf_mein_kinderspiel/
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Ihre Aussage lautet: Alles was ich will, ist nichts mit euch zu tun haben. Die Stimmung: ein zeitloser Frust des Erwachsenwerdens, irgendwo zwischen „Frühlingserwachen“ und „Krankheit der Jugend“.
Bis sich die unterschwellige Aggression immer mehr Bahn bricht und vom Pausenapfel-Zerwürfnis geradewegs in handfeste Amokfantasien führt, die ebenso Realität sein könnten, die Ungewissheit gehört zum Spiel. Auch diese schwer munitionierten „Headshot“-Visionen kontert die Regisseurin aus, indem sie, statt auf Ego-Shooter-Ästhetik zu setzten, bloß schiefe Kinderzeichnungen vom Overhead-Projektor an die Wand werfen lässt.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/buehne/Amoklauf-Felicitas-Brucker;art19533,2997554
spielplan:
http://www.deutschestheater.de/spielplan/spielplan/amoklauf_mein_kinderspiel/
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