Türkei gegen IS-Terroristen

turkish talk

Well-Known Member
Die deutschen Politiker und Medien dürfen endlich wieder kritisieren. Sie kritisieren aber nicht die PKK, die sich zu Morden an den zwei, nach eigenen Aussagen, IS-nahen Polizisten bekannt hat, nein, sie kritisieren die türk. Regierung, weil sie PKK-Stellungen angreift!

Die taz schreibt:
Mit dem Bombardement auf mehrere Lager der kurdischen PKK-Guerilla im Nordirak hat die türkische Regierung den seit 2013 andauernden prekären Waffenstillstand mit den Kurden endgültig beendet.

(Nach dem Mord an zwei Polizisten war es die PKK, die den Waffenstillstand beendet hat, aber das will die taz nicht so recht erkennen.)

Oder ZEIT ONLINE:
Die türkischen Luftangriffe auf Stellungen der kurdischen PKK-Milizen im Irak sind in Deutschland parteiübergreifend auf scharfe Kritik gestoßen.

Parteiübergreifend gleich! Was kritisieren die eigentlich? Dass eine in Deutschland verbotene Terrororganisation angegriffen wurde?

Omid Nouripour wird im besagten Artikel zitiert:
Erdoğans angeblicher Kampf gegen den IS erweist sich als Vorwand, um gegen die Kurden vorzugehen, die ihm eine empfindliche Wahlniederlage zugefügt haben.

SPON:
Die Türkei geht militärisch gegen den IS vor - und gleichzeitig auch gegen die Kurden. In der Nacht beschossen Kampfjets Stellungen beider Gruppen. Von der PKK heißt es nun: Der Friedensprozess mit Ankara hat sich damit erledigt.

Der Angriff auf die PKK wird als ein Angriff auf die Kurden umgedeutet, ist ja auch alles ein und dasselbe.
Ist die PKK mittlerweile wirklich salonfähig geworden?


@Bender hat vielleicht ganz recht: "Die Türkei kann unternehmen und machen was sie will, aber egal wie, sie können es nur falsch machen."
 
P

Pit 63

Guest
Nicht zu vergessen die anstehenden Neuwahlen: Starker Mann in Krisenzeiten bevorzugt- keine zehn Prozent mehr für die HDP. Und was heisst hier richtig machen? Machtpolitisch sind die Entscheidungen der letzten Jahre bis heute alle nachvollziehbar. Alles andere ist halt sekundär.
 

NeoAslan+

Well-Known Member
Die taz schreibt:
Mit dem Bombardement auf mehrere Lager der kurdischen PKK-Guerilla im Nordirak hat die türkische Regierung den seit 2013 andauernden prekären Waffenstillstand mit den Kurden endgültig beendet.
(Nach dem Mord an zwei Polizisten war es die PKK, die den Waffenstillstand beendet hat, aber das will die taz nicht so recht erkennen.)
Mich wundert eigentlich nur noch, dass man sich darüber wundert, wie selbstverständlich die Redaktion der taz ihre Wertigkeitsskala über entsprechende Nachrichten transportiert - und nicht zuletzt ist diese Tendenz der Verklärung nicht nur in der öffentlichen Diskussion und politischen Mentalität Deutschlands schon länger zu beobachten...
außerdem: wenn man es selbst schon in Klammern setzt und nicht nur das o_O
 
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Pit 63

Guest
Wie sagte die Nachbarin vom Soulman: Schwarz oder oder weiss gibt es nicht, nur unterschiedliche Schattierungen von Grau.
 

Msane

Well-Known Member
Solange es bei Angriffen auf PKK-Stellungen bleibt ist dagegen nichts einzuwenden, schließlich hat sich die PKK mit den Morden selbst ins Unrecht gesetzt.
 
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