Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

Hatice

Active Member
Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

1x1.gif

Britischen Wissenschaftlern zufolge sind Alkohol und Tabak gefährlicher als Cannabis und Ecstasy. Dies geht aus einem Ranking von legalen und illegalen Rauschmitteln hervor, in dem sowohl die körperlichen und sozialen Folgen des Missbrauchs als auch das Suchtpotenzial der Drogen berücksichtigt wurde.

1x1.gif

In Übereinstimmung mit früheren Studien stufen die Wissenschaftler Heroin, Kokain und die Schlafmittel der Wirkstoffklasse der Barbiturate sowie Methadon als die gefährlichsten Betäubungsmittel ein. Bereits auf Rang fünf folgt Alkohol, der vor allem wegen der körperlichen Langzeitschäden und der bedeutenden sozialen Folgen so weit vorne rangiert.
Von den 20 untersuchten Rauschmitteln rangiert Alkohol an 5., Tabak an 9., Cannabis an 11. und Ecstasy an 18. Stelle. Das bedeutet aber nicht, dass Cannabis oder Ecstasy nicht schädlich und gefährlich wären.

Suchtfolgen
Zu den körperlichen Schädigungen gehören Vergiftungserscheinungen wie etwa Atemnot nach dem Konsum von Heroin. Langfristiger Konsum kann zudem zu chronischen Krankheiten wie Lungenschäden durch Rauchen führen. Beim Spritzen von Drogen in die Blutbahn schließlich könnten Erreger wie Hepatitis- oder HI-Viren übertragen werden - was für das Individuum und die Gesellschaft schwerwiegende Folgen habe, schreiben die Mediziner.
Andere Stoffe erzeugten dagegen körperliche oder psychische Abhängigkeit. Als extrem körperlich abhängig machend beurteilen die Mediziner das im Tabak enthaltene Nikotin und das aus Kokain hergestellte Crack. Bei einer psychischen Abhängigkeit, etwa von Cannabis-Produkten, gebe es ein ähnlich starkes Verlangen nach einer Substanz, aber keine unmittelbaren oder nur kurz anhaltende Entzugserscheinungen.
Zu den sozialen Auswirkungen des Drogenkonsums gehören die vielfältigen Folgen des Rauschs, wie etwa Schlägereien oder Unfälle unter Alkoholeinfluss. Drogenkonsum verändere auch das Verhältnis der Konsumenten zu ihrer Familie, sagen die Mediziner, und er verursache immense Kosten für das Gesundheits-, Sozial- und Strafverfolgungssystem.
Um eine umfassende Gefahrenrangliste erstellen zu können, mussten die Wissenschaftler Vereinfachungen in Kauf nehmen. Sie konnten beispielsweise nicht berücksichtigen, dass die Auswirkungen der meisten Drogen sehr stark davon abhängen, wie und in welcher Reinheit die Substanzen konsumiert werden. Ebenso vergrößert der gleichzeitige Missbrauch verschiedener Drogen die Folgeschäden. In der Studie wurden etwa die Gefahren von Cannabis und Tabak getrennt betrachtet, obwohl Cannabis normalerweise mit Tabak konsumiert wird. Die Forscher gewichteten die Folgen der einzelnen Rauschmittel für den Körper, das soziale Umfeld und das Abhängigkeitsrisiko gleich stark, obwohl dies nicht immer angemessen sei, räumen die Forscher ein.
Der Klassifizierung liegen die Einschätzungen von rund 40 britischen Suchtexperten zugrunde, wie der Psychopharmakologe David Nutt von der Universität Bristol und seine Kollegen in der Fachzeitschrift «Lancet» berichten. Die mit der Klassifizierung beauftragten Chemiker, Apotheker, Polizisten, Psychiater sowie Ärzte weiterer Fachrichtungen beurteilten neun verschiedene Gefahren des Drogenmissbrauchs. Dazu gehörten kurz- und langfristige körperliche Schäden, psychische und körperliche Abhängigkeit, berauschende Wirkung, Folgen für das soziale Umfeld und die öffentlichen Gesundheitskosten. Nutt und seine Kollegen erstellten in der Folge ein Gesamtranking, das alle diese Gefahren umfasst.
"Die Studie ist ein Meilenstein", sagt der Pharmakologe Leslie Iversen von der Universität Oxford, der an der Untersuchung nicht beteiligt war. "Sie ist der erste Schritt hin zu einer Evidenz-basierten Klassifikation von Drogen." Gemäß den Resultaten dürften Alkohol und Tabak eigentlich nicht weiter aus Drogenbestimmungen ausgeschlossen werden. Wayne Hall von der Universität von Queensland in Brisbane pflichtet in einem Lancet-Kommentar bei: "Die Rangliste zeigt, dass die gefährlicheren Drogen wie Tabak und Alkohol, die derzeit legal sind, besser reguliert werden sollten."






www.krone.at
 

Pretender78

New Member
AW: Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

1x1.gif

Britischen Wissenschaftlern zufolge sind Alkohol und Tabak gefährlicher als Cannabis und Ecstasy. Dies geht aus einem Ranking von legalen und illegalen Rauschmitteln hervor, in dem sowohl die körperlichen und sozialen Folgen des Missbrauchs als auch das Suchtpotenzial der Drogen berücksichtigt wurde.

1x1.gif

In Übereinstimmung mit früheren Studien stufen die Wissenschaftler Heroin, Kokain und die Schlafmittel der Wirkstoffklasse der Barbiturate sowie Methadon als die gefährlichsten Betäubungsmittel ein. Bereits auf Rang fünf folgt Alkohol, der vor allem wegen der körperlichen Langzeitschäden und der bedeutenden sozialen Folgen so weit vorne rangiert.
Von den 20 untersuchten Rauschmitteln rangiert Alkohol an 5., Tabak an 9., Cannabis an 11. und Ecstasy an 18. Stelle. Das bedeutet aber nicht, dass Cannabis oder Ecstasy nicht schädlich und gefährlich wären.

Suchtfolgen
Zu den körperlichen Schädigungen gehören Vergiftungserscheinungen wie etwa Atemnot nach dem Konsum von Heroin. Langfristiger Konsum kann zudem zu chronischen Krankheiten wie Lungenschäden durch Rauchen führen. Beim Spritzen von Drogen in die Blutbahn schließlich könnten Erreger wie Hepatitis- oder HI-Viren übertragen werden - was für das Individuum und die Gesellschaft schwerwiegende Folgen habe, schreiben die Mediziner.
Andere Stoffe erzeugten dagegen körperliche oder psychische Abhängigkeit. Als extrem körperlich abhängig machend beurteilen die Mediziner das im Tabak enthaltene Nikotin und das aus Kokain hergestellte Crack. Bei einer psychischen Abhängigkeit, etwa von Cannabis-Produkten, gebe es ein ähnlich starkes Verlangen nach einer Substanz, aber keine unmittelbaren oder nur kurz anhaltende Entzugserscheinungen.
Zu den sozialen Auswirkungen des Drogenkonsums gehören die vielfältigen Folgen des Rauschs, wie etwa Schlägereien oder Unfälle unter Alkoholeinfluss. Drogenkonsum verändere auch das Verhältnis der Konsumenten zu ihrer Familie, sagen die Mediziner, und er verursache immense Kosten für das Gesundheits-, Sozial- und Strafverfolgungssystem.
Um eine umfassende Gefahrenrangliste erstellen zu können, mussten die Wissenschaftler Vereinfachungen in Kauf nehmen. Sie konnten beispielsweise nicht berücksichtigen, dass die Auswirkungen der meisten Drogen sehr stark davon abhängen, wie und in welcher Reinheit die Substanzen konsumiert werden. Ebenso vergrößert der gleichzeitige Missbrauch verschiedener Drogen die Folgeschäden. In der Studie wurden etwa die Gefahren von Cannabis und Tabak getrennt betrachtet, obwohl Cannabis normalerweise mit Tabak konsumiert wird. Die Forscher gewichteten die Folgen der einzelnen Rauschmittel für den Körper, das soziale Umfeld und das Abhängigkeitsrisiko gleich stark, obwohl dies nicht immer angemessen sei, räumen die Forscher ein.
Der Klassifizierung liegen die Einschätzungen von rund 40 britischen Suchtexperten zugrunde, wie der Psychopharmakologe David Nutt von der Universität Bristol und seine Kollegen in der Fachzeitschrift «Lancet» berichten. Die mit der Klassifizierung beauftragten Chemiker, Apotheker, Polizisten, Psychiater sowie Ärzte weiterer Fachrichtungen beurteilten neun verschiedene Gefahren des Drogenmissbrauchs. Dazu gehörten kurz- und langfristige körperliche Schäden, psychische und körperliche Abhängigkeit, berauschende Wirkung, Folgen für das soziale Umfeld und die öffentlichen Gesundheitskosten. Nutt und seine Kollegen erstellten in der Folge ein Gesamtranking, das alle diese Gefahren umfasst.
"Die Studie ist ein Meilenstein", sagt der Pharmakologe Leslie Iversen von der Universität Oxford, der an der Untersuchung nicht beteiligt war. "Sie ist der erste Schritt hin zu einer Evidenz-basierten Klassifikation von Drogen." Gemäß den Resultaten dürften Alkohol und Tabak eigentlich nicht weiter aus Drogenbestimmungen ausgeschlossen werden. Wayne Hall von der Universität von Queensland in Brisbane pflichtet in einem Lancet-Kommentar bei: "Die Rangliste zeigt, dass die gefährlicheren Drogen wie Tabak und Alkohol, die derzeit legal sind, besser reguliert werden sollten."






www.krone.at

habe es schon gelesen,ist länger her,aber jede studie sagt was anderes!:vogel)

Meiner meinung nach sind alle gesundheitsschädlich und das zählt........
 
M

marion42

Guest
AW: Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

danke hatice..schönes thema..

ich habe schon lange ein problem damit, das leute mit ner flasche bier oder dem schnapsglas, in der hand..am lautesten aufschreien wenn das wort haschisch und co fällt..

da kommt dann immer sofort...iiieehhh drogen...aber das die meisten menschen vom alkohol abhängig sind..der vor allem körperlich abhängig macht, im gegensatz zu canabis..das wird dann gern vergessen...weil saufen tut ja jeder...


wie oft erlebe ich es im umfeld...das jugendliche männer, mit dem ersten vollrausch nach hause kommen und papa und mama sitzen dann da und sagen..ja ja...so war das bei uns auch..dann gibt es eine halbherzige moralpredigt und gut ist.
es ist auch geradezu gesellschaftsfähig, dem teenager mal ein bier hinzustellen..komm, du bist ja schon gross..darfst auch mit papa mal ein bier trinken, damit aus dir ein ordentlicher mann wird..so in der art..

würde der gleiche sprössling mit nem joint nach hause kommen, wäre das entsetzen gross..." mein kind nimmt drogen"...das das kind schon lange drogen konsumiert, in der form von alkohol wird da gerne übersehen..

sehr doppelmoralisch ..unsere gesellschaft..

lg marion
 
R

rebel

Guest
AW: Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

drogen bleiben drogen, egal ob sie vom strafsystem her legal sind. grade in der legalität besteht die gefahr der droge, da sie als solche leider nicht mehr wahrgenommen wird.

im übrigen würde es mich interessieren wo koks in der liste gelandet ist.
 
M

marion42

Guest
AW: Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

ich denke das die legalität dabei eher zweitrangig ist...
es geht zum einen in der begrifflichkeit los..das eine ist die böse droge, die verboten ist..das andere wird als genussmittel abgetan.

das harte drogen, wie heroin, lsd und kokain natürlich zu verbieten sind..steht ausser frage..
bei canabis seh ich das anders..
denn es ist ein suchtmittel..oder droge...das wesentlich ungefährlicher ist als alkohol und ich tue mich schwer damit, das das eine gesellschaftlich anerkannt ist und das andere kriminalisiert wird.
 
R

rebel

Guest
AW: Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

ich denke das die legalität dabei eher zweitrangig ist...
es geht zum einen in der begrifflichkeit los..das eine ist die böse droge, die verboten ist..das andere wird als genussmittel abgetan.

marion genau das mein ich mit der legalität, alkohol und zigaretten werden dadurch verharmlost und werden zu reinen genußmitteln.

und wegen dem koks, ich persönlich kategorisiere das nicht in einem atemzug mit heroin, da koks in anführrungsstrichen auch nur psychisch abhängig macht und nicht körperlich.
 
Z

Zehirli_cicek

Guest
AW: Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

Ich halte Kokain nicht für gefährlicher als Cannabis da im Grunde keine Suchtgefahr bei dieser droge besteht...

@ Rebel, ich glaube dass Kokain ziemlich zum Schluss kommen müsste...
 
M

marion42

Guest
AW: Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

Abhängigkeit

Nach dem Kokainrausch tritt eine Depression auf. Dieser Zustand lässt diese Konsumenten nicht selten schnell wieder zur Droge greifen, um der "Kokaindepression" zu entkommen. Dieser Mechanismus ist gefährlich, da er schnell zu einer Abhängigkeit führen kann. Das extreme Hochgefühl, sowie das schnelle Abklingen der Wirkung steigert das Abhängigkeitspotential der Droge erheblich.
Der regelmäßige Gebrauch von Kokain kann schnell zu einer psychischen, nicht aber körperlichen Abhängigkeit führen. Ein Spezifikum hierbei (noch stärker ausgeprägt beim Rauchen der Kokainbase Crack) ist die "episodische Gier": Auch bei unerfahrenen Konsumenten kann, wenn die Drogenwirkung abklingt, ein starkes Verlangen eintreten, mehr zu konsumieren

http://de.wikipedia.org/wiki/Kokain#Abh.C3.A4ngigkeit



koks macht also doch abhängig..und zwar psychisch.

alkohol macht körperlich abhängig..

canabis im gegenzug, beides so gut wie gar nicht..thc wird vom körper komplett abgebaut und hat auch nicht die psychische wirkung..das es signalisiert..mehr mehr mehr..
allerdings ist es ebenso richtig, das es labile menschen dazu verleitet immer mehr zu konsumieren.

alkohol dagegen hat botenstoffe, die sich direkt an entsprechende nervenzellen andocken und dem körper sagen..mehr davon..
und koks setzt seine botenstoffe direkt im gehirn frei.

davon ab, ist canabis in vielen ländern keine droge, was längst nicht heisst das dadurch der konsum gestiegen wäre..
 
Z

Zehirli_cicek

Guest
AW: Alkohol und Zigaretten schlimmer als Ecstasy

Die sogenannte depressionsphase tritt nach jeder droge ein, sollte sie zum entkommen und ablenken vor alltäglichen , oder größeren Problemen konsumiert werden.
Ansonsten ist eine völlig normale "Downphase" festzustellen die vergleichbar mit dem "kater" nach dem Alkoholkonsum ist.

Dies ist keineswegs eine verherrlichung dieser droge, aber wenn doch darüber diskutiert wird, sollte man auch ehrlich miteinander umgehen ;)

Kokain landet nicht zuletzt deswegen auch auf den edlen Glastischen der high-society und die zahl der konsumenten steigt. Kokain ist in keinem fall mit Heroin gleichzustellen und bringt maximal einen Anteil von 1% der Risiken mit, die vergleichbar mit dem Konsum von Heroin wären...

LG
Gölge
 
Top