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alsadaha
Guest
Meine Mutter hat auch seit ihrer Kindheit Skoliose- vor 60 Jahren wusste man über diese Krankheit und Behandlungsmöglichkeiten aber nicht so Bescheid wie heute. Später hat sie auch immer die falschen Ärzte konsultiert, die sich anscheinend auch nicht auskannten, so weiss sie erst seit knapp zwei Jahren, dass man es überhaupt operieren kann und wartet seitdem auf einen OP- Termin in Bad Wildungen.
60 Jahre mit dieser Krankheit ohne richtige Behandlung zu leben, ist wirklich schlimm, ich möchte gar nicht darauf eingehen, wie es ihr so unmittelbar vor der OP geht, aber sie ist definitiv ein körperliches Wrack ohne jegliche Lebensqualität.
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Meine Mutter wird mindestens eineinhalb Jahre brauchen, bis sie sich wieder bewegen darf nach der OP- nach der jahrzehntelangen Verschleppung der Krankheit ist sie ein ganz besonderer Fall-
Dies ist ein Auszug meines Postings vor wenigen Wochen an eine andere Userin, bei deren Tochter die gleiche Krankheit diagnostiziert wurde.
Heute morgen wusste ich noch nicht, wie schnell es plötzlich weitergeht...
Meine Mutter ist sehr schwer krank, sie hat Skoliose seit ihrer Kindheit, und durch verschiedene Faktoren erst jetzt die Möglichkeit, ihre Beschwerden zu lindern- durch eine OP, die nicht einfach sein wird.
Sie lebt seit der Kindheit mit der Krankheit, sie war aber immer irgendwie erträglich.
Vor ca. zwei Jahren hatte meine Mutter dann einen sehr schlimmen Schub- ich nenne es mal so- .
Einen krummen Rücken hatte sie schon immer, plötzlich kamen aber zwei grosse Buckel hinzu.
Schmerzen hatte sie schon immer, plötzlich wurden diese aber unerträglich.
Die Ärzte sagten ihr, dass sie wüssten, dass diese Schmerzen so schlimm werden, dass sie ohne starke Medikamente vermutlich bald von einer Brücke springen wird.
So bekam sie ab dann (vor zwei Jahren also) 2 x täglich 40 mg Morphium.
Das Morphium wirkte erst wunderbar, sie hatte aber auch starke Nebenwirkungen, dass sie plötzlich Dinge sah, die gar nicht da sind, Schwindel, Gedächtnis- Störungen usw.
Die Nebenwirkungen blieben teilweise, die Wirkung lies nach.
Inzwischen hat sie auch mit diesen täglichen 80 mg Morphium Schmerzen, dass sie die Wände hochgehen möchte laut eigener Aussage.
Sie ist seit zwei Jahren auf einen Krückstock angewiesen, mit diesem kann sie ca. 50 Meter laufen, bevor sie sich lange ausruhen muss.
Ohne den Krückstock kann sie gar nicht laufen.
Sie ist zu 80 Prozent schwerbehindert mit solch einem Parkausweis für Schwerbehinderten- Parkplätze.
Sie traut sich kaum noch unter Leute, schämt sich wegen ihrem runden Rücken, findet auch keine Klamotten mehr, auch nicht weite, die die starke Rundung verdecken könnten.
Sie sagt, sie kann so nicht mehr leben, sie sehnt Hilfe herbei.
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Gleich geht es weiter.