grünesblau
Well-Known Member
AW: arbeitgeberzeugnisse
Die Antworten auf derlei Fragen dürften ebenso "ehrlich" ausfallen, wie letztlich auch so manches Zeugnis nicht die Realität widerspiegelt. Überdurchschnittlich gute Zeugnisse werden ebenso mit Argwohn betrachtet, wie eben Personalabteilungen mitunter auch herauslesen können, wenn vermeintlich gut gemeinte Formulierungen zwar als negativ codiert werden könnten, aber im Grunde erkennbar ist, dass da jemand einfach den aktuellen Code nicht kennt oder gleich gar keinen Schimmer von der Zeugnissprache hat.
Ich hab erst kürzlich einem Freund geholfen, dessen Firma auch keine richtige Personalabteilung hatte, so dass sein Zeugnis wirklich missverständlich ausfiel. Daraufhin bat ich Kollegen aus der Personalabteilung meines Arbeitgebers um Rat und erhielt ein paar Einblicke, die selbst durch Recherche im Netz nicht möglich waren. Denn die von Personalern benutzte Programme für die aktuellen Codes sind Kaufprogramme, mithin die Infos im Netz nicht zwangsläufig auf dem neuesten Stand.
Zugegeben, ich find das Thema auch lästig. Aber ich sehe es durchaus nicht so, dass man künftige Arbeitgeber überhaupt nicht checken kann. Zunächst gibt es das erwähnte Portal und dann gibt es z.B. auch XING. Das nutze ich oft, wenn ich daraus ersehen kann, dass Bekannte von Bekannten dort arbeiten, um Hintergrundinfos zu erfahren. Das führte auch schon mal dazu, dass ich mich erst gar nicht bewarb, als ich erfuhr, welche Menatlität in der beäugten Firma vorherrscht. Zudem nutzte ich auch Vorstellungsgespräche, um einen Eindruck zu bekommen. Natürlich ist es eher keine gute Taktik, mit der direkten Frage heraus zu platzen, aber man kann durchaus zwischen den Zeilen lesen, wenn man die richtigen Fragen stellt.
Das Warten auf Jobzusagen ist natürlich ein Nervenfresser, wobei es Branchen gibt, in denen sich manche Suchenden die Rosinen heraus picken können. Je nach Marktlage und Qualifikation. Insgesamt ist es indes keine Neuigkeit, dass zurzeit nicht gerade eine rosige Zeit für Arbeitnehmer herrscht und, dass man sich im Zuge der Jobsuche darüber gründlich ärgert und das Prinzip in Frage stellt, kann ich gut verstehen.
wenn ich auch die möglichkeit habe, meinen zukünftigen vertragspartner in der form zu checken..
( ich möchte mal das gesicht eines möglichen arbeitgebers sehen, wenn ich ihn nach referenzen befrage, ob er z.b das arbeitsrecht einhält, gehalt pünktlich zahlt, urlaub gewährt oder nur unbezahlte überstunden verlangt, etc..)
ich als arbeitnehmer bin doch eher in die rolle gedrängt demütig auf die jobzusage zu warten..
Die Antworten auf derlei Fragen dürften ebenso "ehrlich" ausfallen, wie letztlich auch so manches Zeugnis nicht die Realität widerspiegelt. Überdurchschnittlich gute Zeugnisse werden ebenso mit Argwohn betrachtet, wie eben Personalabteilungen mitunter auch herauslesen können, wenn vermeintlich gut gemeinte Formulierungen zwar als negativ codiert werden könnten, aber im Grunde erkennbar ist, dass da jemand einfach den aktuellen Code nicht kennt oder gleich gar keinen Schimmer von der Zeugnissprache hat.
Ich hab erst kürzlich einem Freund geholfen, dessen Firma auch keine richtige Personalabteilung hatte, so dass sein Zeugnis wirklich missverständlich ausfiel. Daraufhin bat ich Kollegen aus der Personalabteilung meines Arbeitgebers um Rat und erhielt ein paar Einblicke, die selbst durch Recherche im Netz nicht möglich waren. Denn die von Personalern benutzte Programme für die aktuellen Codes sind Kaufprogramme, mithin die Infos im Netz nicht zwangsläufig auf dem neuesten Stand.
Zugegeben, ich find das Thema auch lästig. Aber ich sehe es durchaus nicht so, dass man künftige Arbeitgeber überhaupt nicht checken kann. Zunächst gibt es das erwähnte Portal und dann gibt es z.B. auch XING. Das nutze ich oft, wenn ich daraus ersehen kann, dass Bekannte von Bekannten dort arbeiten, um Hintergrundinfos zu erfahren. Das führte auch schon mal dazu, dass ich mich erst gar nicht bewarb, als ich erfuhr, welche Menatlität in der beäugten Firma vorherrscht. Zudem nutzte ich auch Vorstellungsgespräche, um einen Eindruck zu bekommen. Natürlich ist es eher keine gute Taktik, mit der direkten Frage heraus zu platzen, aber man kann durchaus zwischen den Zeilen lesen, wenn man die richtigen Fragen stellt.
Das Warten auf Jobzusagen ist natürlich ein Nervenfresser, wobei es Branchen gibt, in denen sich manche Suchenden die Rosinen heraus picken können. Je nach Marktlage und Qualifikation. Insgesamt ist es indes keine Neuigkeit, dass zurzeit nicht gerade eine rosige Zeit für Arbeitnehmer herrscht und, dass man sich im Zuge der Jobsuche darüber gründlich ärgert und das Prinzip in Frage stellt, kann ich gut verstehen.