Colchicum
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Hatte ich bereits erwähnt, dass ich eine Freundin von Sprichwörtern, Motivationstexten aller Art und Texten zum Nachdenken bin?
Sie bringen nicht nur mich selbst zum Nachsinnen, sondern unterstützen mich auch bei meiner Arbeit mit Menschen.
Gerne möchte ich daher einen Thread eröffnen, mit der Hoffnung, gemeinsam mit Eurer Hilfe meine Sammlung zu erweitern und gleichzeitig viele MitleserInnen zu erfreuen.
Gemäß der Überschrift beginne ich mit einer Ode des römischen Dichters Horaz (* 65 v. Chr.; † 8 v. Chr.) (Quelle: Carpe diem), aus der "Carpe Diem" stammt (= eine Aufforderung, die knappe Lebenszeit heute zu nutzen und nicht auf den nächsten Tag zu vertrauen)
Carmen 1,11
Tu ne quaesieris (scire nefas) quem mihi, quem tibi
finem di dederint, Leuconoe, nec Babylonios
temptaris numeros. Ut melius quicquid erit pati!
Seu pluris hiemes seu tribuit Iuppiter ultimam,
quae nunc oppositis debilitat pumicibus mare
Tyrrhenum, sapias, vina liques et spatio brevi
spem longam reseces. Dum loquimur, fugerit invida
aetas: carpe diem, quam minimum credula postero.
Übersetzung:
Frag nicht (denn Wissen ist ein Frevel ), welches Ende die Götter mir, welches sie dir, Leukonoe, zugedacht haben, und lass die Finger von babylonischer Astrologie! Wie viel besser doch, was immer sein mag, zu ertragen! Ob Jupiter noch viele Winter uns zugeteilt hat oder den letzten, der jetzt an entgegenstehenden Klippen das Tyrrhenische Meer bricht – lebe mit Verstand, kläre den Wein und beschränke ferne Hoffnung auf kurze Dauer! Noch während wir reden, ist die missgünstige Zeit schon entflohen: Nutze den Tag, und glaube so wenig wie möglich an den nächsten!
Sie bringen nicht nur mich selbst zum Nachsinnen, sondern unterstützen mich auch bei meiner Arbeit mit Menschen.
Gerne möchte ich daher einen Thread eröffnen, mit der Hoffnung, gemeinsam mit Eurer Hilfe meine Sammlung zu erweitern und gleichzeitig viele MitleserInnen zu erfreuen.
Gemäß der Überschrift beginne ich mit einer Ode des römischen Dichters Horaz (* 65 v. Chr.; † 8 v. Chr.) (Quelle: Carpe diem), aus der "Carpe Diem" stammt (= eine Aufforderung, die knappe Lebenszeit heute zu nutzen und nicht auf den nächsten Tag zu vertrauen)
Carmen 1,11
Tu ne quaesieris (scire nefas) quem mihi, quem tibi
finem di dederint, Leuconoe, nec Babylonios
temptaris numeros. Ut melius quicquid erit pati!
Seu pluris hiemes seu tribuit Iuppiter ultimam,
quae nunc oppositis debilitat pumicibus mare
Tyrrhenum, sapias, vina liques et spatio brevi
spem longam reseces. Dum loquimur, fugerit invida
aetas: carpe diem, quam minimum credula postero.
Übersetzung:
Frag nicht (denn Wissen ist ein Frevel ), welches Ende die Götter mir, welches sie dir, Leukonoe, zugedacht haben, und lass die Finger von babylonischer Astrologie! Wie viel besser doch, was immer sein mag, zu ertragen! Ob Jupiter noch viele Winter uns zugeteilt hat oder den letzten, der jetzt an entgegenstehenden Klippen das Tyrrhenische Meer bricht – lebe mit Verstand, kläre den Wein und beschränke ferne Hoffnung auf kurze Dauer! Noch während wir reden, ist die missgünstige Zeit schon entflohen: Nutze den Tag, und glaube so wenig wie möglich an den nächsten!