Der Diskriminierungswettbewerb

S

Sma02

Guest
"Während hierzulande oft auf die „beklagenswerte Lage" der Christen in der Türkei verwiesen wird, rechtfertigt Deutschland durch seine „christlich-jüdische Tradition” die Ungleichbehandlung der Muslime. "

"Doch um Missverständnisse vorzubeugen: Es geht hier nicht darum, Klagen mit Gegenklagen aufzurechnen oder die Verbesserung der Situation der Muslime hierzulande als Bedingung an die Verbesserung der Situation der Christen in der Türkei zu koppeln. Es ist nicht so sehr Kritik der anderen Seite, sondern mehr Selbstkritik nötig."


http://dtj-online.de/news/detail/1989/der_diskriminierungswettbewerb.html
 
L

Laledevri

Guest
AW: Der Diskriminierungswettbewerb

Und Deine Meinung dazu lautet jetzt?


Der Blödsinn resultiert daraus, dass Deutschland sich nach wie vor nicht als Einwanderungsland sieht. Man muss sich aber generell die Frage stellen: hat Religion etwas im Staat zu suchen oder ist sie Privatsache?

- Bleibt sie "Staatssache" muss man der Realität Einwanderungsland ins Gesicht schauen und auch diese Feiertage berücksichtigen. Weise aber in diesem Kontext darauf hin, dass die jüdische Tradition in Deutschland deutlich älter ist als irgendeine muslimische und deren Feiertage ja auch nicht offiziell sind. Scheinbar definiert man eine "Mehrheitsreligion". Die Frage ist, ab wie viel Anhängern ist eine Religion feiertagsrelevant? Dann aber bitte auch Steuerabgaben für alle anderen Religionen. Eine Religion offiziell als relevant in einem Staat anzuerkennen, impliziert natürlich, dass eigene Gotteshäuser gebaut werden dürfen ohne dass Steine in den Weg gelegt werden.

- macht man die Religion zur Privatsache (was meiner Ansicht nach überfällig ist), entfallen religiöse Feiertage für alle. Sicher kann man religionslose Tage als Feiertag festlegen, zum Beispiel Weltfrauentag, Kindertag, Sporttag oder was auch immer. Von mir aus auch den Tag der Hausmusik. Alternativ bekommt jeder Arbeitnehmer neben seinem Jahresurlaub ein "Feiertagskontigent", das er einlösen kann, wann immer er möchte. Wer dann Religion zelebrieren möchte, kann das tun. Wer nicht, macht zwischendurch frei oder Kurzurlaub mit all den Tagen.

Pferdefuss an der Sache insgesamt: man wird nie alle glücklich machen können.
 
S

Sma02

Guest
AW: Der Diskriminierungswettbewerb

Ich verstehe absolut nicht, was dein geschriebenes mit dem Artikel zu tun hat.

Wer redet hier von Feiertagen?

Das ist ein Thema für sich.

Es geht lediglich darum, nicht ständig ein Land in der einiges schief läuft mit einem Land, in der auch einiges schief läuft, zu vergleichen.

Und wenn wir von "Demokratie" sprechen möchten und wollen, dann kann diese Aufsplittung wie du es erwähnst nicht erfolgen.

Das was du da schildert ist absoluter laizismus.

Das wird weder mit eine christlich orientierten noch einer (inzwischen) muslimisch orientierten Regierung funktionieren.
Utopie.
 

ege35

Well-Known Member
AW: Der Diskriminierungswettbewerb

Ich verstehe absolut nicht, was dein geschriebenes mit dem Artikel zu tun hat.

Wer redet hier von Feiertagen?

Das ist ein Thema für sich.

Es geht lediglich darum, nicht ständig ein Land in der einiges schief läuft mit einem Land, in der auch einiges schief läuft, zu vergleichen.

Und wenn wir von "Demokratie" sprechen möchten und wollen, dann kann diese Aufsplittung wie du es erwähnst nicht erfolgen.

Das was du da schildert ist absoluter laizismus.

Das wird weder mit eine christlich orientierten noch einer (inzwischen) muslimisch orientierten Regierung funktionieren.
Utopie.

Das ist ja das Problem! Was hat Religion in einer Regierung zu suchen?
 

ege35

Well-Known Member
AW: Der Diskriminierungswettbewerb

Das größere Problem ist das man Birnen (christen) ständig mit Haselnüssen (muslime) vergleicht.

Das Thema das ihr ansprecht ist: Regierung ohne Religion...

Gibt es an keinem Fleck auf der Erde.
Ich bleibe dabei: Utopie.

Wenn die Religion aus der Regierung rausgehalten würde, würden auch nicht mehr Birnen mit Haselnüssen verglichen und wären völlig irrelevant.
Religion sollte ist Privatsache sein!
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Der Diskriminierungswettbewerb


Also CDU und CSU verbieten? Viele Leute dieser Parteien in Spitzenämtern sind/waren Jesuiten. Der Bundespräsident ist ein ehemaliger Pfarrer, die Kanzlerin stammt aus einem Pfarrhaushalt. An der Spitze der Partei die GRÜNEN steht eine bekennede Protestantin u.s.w. Religion in der türkischen Politik = schlecht, in der deutschen Politik = gut ? 8)
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Der Diskriminierungswettbewerb

Das größere Problem ist das man Birnen (christen) ständig mit Haselnüssen (muslime) vergleicht.

Das Thema das ihr ansprecht ist: Regierung ohne Religion...

Gibt es an keinem Fleck auf der Erde.
Ich bleibe dabei: Utopie.

Wenn man die einzelnen Glaubensgruppen aufsplittet, stellen die Konfessionslosen mittlerweile die größte Gruppe. Wie viele noch Kirchenmitglieder aus reiner Faulheit sind, kann man nur ahnen, aber wenige dürften das auch nicht ein.

Leider ist diese Tatsache bei den Politikern noch nicht angekommen, bzw. ignoriert man das.

Was spricht eigentlich gegen eine Regierung ohne Religion? Einen wirklichen Vorteil durch Religion sehe ich nicht, außer vielleicht, das sie im sozialen Bereich Lohndumping betreibt. Was natürlich kein Vorteil ist!
 
Top