Die EU/ der Euro

Msane

Well-Known Member
Es muß eben auch ein wirklich einheitlicher Wirtschaftsraum geschaffen werden auch mit einheitlichen Mindeslöhnen und Sozialleistungen.

Das haben wir schon, dieser Raum wird durch den Euro definiert.
Der Euro ignoriert aber den unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungsstand der Mitgliedsstaaten, deshalb gehen die Südländer auch am Stock, sie werden vom Euro erdrückt.

An welchen Land sollen sich die gleichen Löhne und Sozialleistungen orientieren?
Löhne und Sozialleistungen müssen immer im Verhältnis zur Wirtschaftskraft des Landes sein.


Wie kommst du zu dieser Schlußfolgerung?

Höhere Löhne und Sozialleistungen in Südosteuropa können nur durch Transferleistungen der paar verbliebenen großen Nettozahler realisiert werden.
Und da selbst bei uns die Sozialkassen leer sind, müsste man sich in Deutschland bei einer Angleichung der Sozialleistungen stark nach unten orientieren.


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alterali

Well-Known Member
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Es muß eben auch ein wirklich einheitlicher Wirtschaftsraum geschaffen werden auch mit einheitlichen Mindeslöhnen und Sozialleistungen.....................

Wir haben nicht einmal in Deutschland einen einheitlichen Wirtschaftsraum, damit auch keine einheitlichen Sozialleistungen
noch nicht einmal einheitliche Mindestlöhne.

Ich habe nichts gegen Angleichungen, das kann man aber nicht überstrapazieren.

Und Beitritte: da stehen Serben und Ukraine vor der Tür.
Da wird man fröhlich weitermachen.

Ich denke die EU, Europa übernimmt sich.
 

alterali

Well-Known Member
Sehe ich auch so, die Frage ist nur warum bzw. wer ein Interesse daran hat. ME nach sind das die global denkenden und handelnden (Finanz-) Wirtschaftslobbies unter angloamerikanischer Federführung.

Ich sehe das als eine Fortführung des kalten Krieges.
Da werden Claims abgesteckt.
Dass die Initiatoren dieser Politik nicht aus der europäischen Politik kommen, das sehe ich auch so.
 
P

Pit 63

Guest
Ich sehe das als eine Fortführung des kalten Krieges.
Da werden Claims abgesteckt.
Dass die Initiatoren dieser Politik nicht aus der europäischen Politik kommen, das sehe ich auch so.

Darüber hinaus versuchen die Akteure mehr oder weniger rücksichtslos, ihre vermeintlichen Gegenspieler zu schwächen. Bei dieser Art von Machtpolitik sehe ich die Amerikaner und ihre Helfer ziehmlich weit vorne.
 
P

Pit 63

Guest
Sagenhaft:
http://news.google.de/news/url?sa=t&ct2=de/0_1_g_2_0_t&gid=BNB&bvm=section&usg=AFQjCNF8VjLzOUVwqfubzB9lHbaJwJcKcw&did=-2113737211862783445&ei=xCFyUu6pO8jfiAaHpwE&rt=HOMEPAGE&vm=STANDARD&authuser=0&url=http://www.focus.de/finanzen/steuern/thewes/thewes-rechnet-ab-jetzt-ist-es-raus-der-staat-zahlt-schulden-nie-zurueck_aid_1143741.html

Sagt Schäuble im Focus-Interview:
„Wenn mich junge Menschen fragen, wann wir endlich ganz ohne Schulden sind, dann sage ich: Hoffentlich nie. Denn Schulden verschwinden nur nach einer Währungsreform.
Entscheidend, so Schäuble, sei das Verhältnis zwischen Schuldenstand und wirtschaftlicher Leistungskraft. Und da die Wirtschaft künftig kontinuierlich wachse, der Kreditberg aber nicht mehr, werden die Schulden in der Relation zur Leistungskraft der deutschen Steuerzahler immer kleiner."

Ob dieses faktischen Eingeständnisses über den finanzwissenschaftlichen Wahnsinn unserer Zeit aus dem Munde eines Finanzministers frage ich mich nur noch, welche Reaktion angemessener ist: Ungläubiges, fassungsloses Lachen oder verzweifeltes, hemmungsloses Weinen.
Naja, wenigstens ist es jetzt offiziell, eine Wirtschaft kann auf der Basis von Schuldgeld nicht funktionieren und die Währungsreform steht uns bevor. Wie Schäuble und jeder Wirtschaftswissenschaftler, der halbwegs bei Verstand ist, wissen, ist es nämlich genau umgekehrt: Das Wachstum des Geldschuldenberges aufgrund Verzinsung ist unaufhaltbar, während das reale Wirtschaftswachstum begrenzt ist. Es ist demnach nur eine Frage der Zeit, bis die Zahlungsunfähigkeit verkündet wird.
Über die Bestandskraft einer Währung zu sprechen, sei es der Euro oder sonst eine, ist vor dem Hintergrund dieses politisch organisierten volkswirtschaftlichen Lugs und Trugs allerdings hinfällig geworden.

Dementsprechend- wenn auch ziehmlich kleinlaut und verhalten- kommentiert der Redakteur abschliessend:
"Klar: Wenn wir jedes Jahr zehn Milliarden Euro tilgen würden, wäre die Bundesschuld auch erst in mehr als hundert Jahren verschwunden. Aber ohne Tilgung zahlen wir und unsere Nachfahren in den gleichen hundert Jahren für eine Billion Euro Bundesschuld mindestens drei Billionen Euro Zinsen – auch wenn die Inflation die Rechnung abmildert.

Wir sollten zumindest einmal darüber nachdenken, ob es wirklich sinnvoll ist, sich dauerhaft mit dem Schuldenberg einzurichten."

Ich wiederhole mich: Sagenhaft...
 

Msane

Well-Known Member
http://www.handelsblatt.com/politik...ie-die-eu-unser-geld-verplempert/9056724.html

bsp...
Dichte Wälder werden in Grünland umgedichtet

Darunter sind Fälle wie der eines Bauern aus Polen, der sich verpflichtete, zum Schutz gefährdeter Vogelarten jedes Jahr an einer anderen Stelle seines Weidelandes fünf bis zehn Prozent nicht zu mähen. Er erhielt dafür von der EU 270 Euro pro Hektar. Bei der Überprüfung stellte der Rechnungshof jedoch fest: Die Flächen waren entweder vollständig gemäht, oder es blieb dieselbe Fläche ungemäht wie in den Vorjahren, oder es wurde an Stellen gemäht, die nicht den von Vogelexperten ausgewiesenen Stellen entsprachen.
Ein anderes Beispiel kommt aus Brandenburg. Dort bewilligte eine Zahlstelle für EU-Gelder sich selbst 2,2 Millionen Euro als technische Hilfe zur Aufrüstung seines IT-Systems. Dabei unterließ es die Stelle jedoch, die Aufträge ordentlich auszuschreiben.

Auch bei den Ausgaben für Regionalpolitik, Energie und Verkehr unterliefen besonders viele Fehler. Hier schätzt der Europäische Rechnungshof die Fehlerquote auf 6,8 Prozent. Zum Beispiel wurden für den Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke der französischen Eisenbahn zwei Aufträge für Hoch- und Tiefbau freihändig an dasselbe Unternehmen vergeben – ein glatter Verstoß gegen die Vorschriften für die Auftragsvergabe.
Bei den Ausgaben für Landwirtschaft schätzt der Rechnungshof die Fehlerquote auf 3,8 Prozent. So wurden in Spanien, Österreich und Portugal Flächen als Dauergrünland gemeldet, obwohl sie aus steinigem Boden bestanden oder mit dichtem Wald und Sträuchern bedeckt waren. Die EU leistete entsprechende Zahlungen, obwohl die Flächen für Beihilfen gar nicht infrage kamen.
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