AW: entstehung neuer gewohnheiten
Ich kann meinen Vorrednern auch nur zustimmen, Mode wiederholt sich und ändert sich auch im Laufe des Lebens. Während Schlaghosen und Rüschenblusen in den 70ern angesagt waren, mussten Mutter und Großmutter eben dies 20, 30 Jahre einbunkern, um es später wieder rauszuholen. Natürlich wiederholt sich Mode im Laufe der Zeit- viel Neues gibt es auch nicht mehr, um es auszuprobieren, (fast) alles ist schon einmal da gewesen, z.b. werden oft Farben als "Farbe der Saison" oder ähnliches betitelt, DAS muss sich ja wiederholen - oder kann sich jemand von uns vorstellen, dass eines Tages eine neue Farbe entdeckt wird, die es bis dahin nicht gab?!
Mode z.B. ändert sich doch zwangsläufig. Ich weiß noch, wie ich mir vor ein paar Monaten die Hacken abgerannt habe, um eine normale Hose zu finden - also weder eine, die mich wie eine Leberwurst aussehen lässt (Röhrenjeans), noch wollte ich mich zum HipHop bekennen (extrem weite, baggypants-ähnliche Hosen) oder gar extreme Schlaghosen tragen.
(akutell bei H&M zu sehen). Wenn aber nur diese Auswahlmöglichkeiten angeboten werden, muss der Kunde ja zwangsläufig einen Kompromiss eingehen und so geht er mit der Mode. Ob er will oder nicht, aus Begeisterung oder als Kompromisslösung.
Desweiteren werden doch auch bestimmte Gruppen durch Kleidung gekenntzeichnet, betrachtet man Hiphopper: Baggypants, betrachtet man Emos oder Punks: Röhrenjeans und Chucks. Ich weiß, das mag jetzt ein Klischee sein, aber hier wo ich wohne, wird das auch zu 95% erfüllt. In diesem Sinne ist Kleidung schon eine Art "Uniform", durch die man in bestimmte Klassen eingordnet werden kann.
Und nein, ich bin kein Mensch, der in Klischees denkt, das sollte jetzt nur mal ein simples Beispiel sein.
Aber im Alter von 30 aufwärts wird sich wohl kaum noch jemand einer der genannten Gruppen zuschreiben, auch berufswegen ändert sich der Kleidungsstil, da wandern Anzüge und Kostüme in den Schrank, weil Jeans und T-Shirt nicht bürotauglich sind.
Das ist alles eine Frage der Erwartungen, die andere Leute an einen stellen; der (Lebens-)Einstellung, des Anlasses und des aktuellen Angebots an Kleidung in den Läden.