Brauchen wir wirklich eine Abtreibungsdiskussion?
Nun, das war so nicht beabsichtigt, hat sich von selbst ergeben. Und wäre es so gewollt gewesen, stünde es im Titel
Vielleicht sollte ich euch kurz den Hintergrund meines "Gedichtes" erläutern. Ich hab dies vor einiger Zeit meiner Nachbarin (mittlerweile Freundin) gewidmet. Sie war in einer Situation, die ich keiner Frau wünsche.
Verheiratet, 2 erwachsene Kinder, 2 süsse kleine Enkel, guter Job, schönes Haus... perfektes Leben. Sie wurde trotz Spirale mit 46 Jahren schwanger! Zuerst standen die Wechseljahre in Verdacht
Bis sie beim Arzt war.
Jedenfalls waren alle dagegen, niemand hat ihr auch nur annähernd zur Seite gestanden. Und als dann noch der Verdacht auf Downsyndrom fiel, war der Ofen ganz aus!
Ich hab sie oft mit verweinten Augen gesehen und irgendwann einfach drauf angesprochen. In der Zeit haben wir viel Tee miteinander getrunken. Irgendwie war ich ihr Kummerkasten geworden. Und das hat bei mir auch Spuren hinterlassen - darum das "Gedicht".
Jedenfalls hatte sie sich getrennt, das Kind ausgetragen und gekämpft wie ein Löwe. Mittlerweile ist alles wieder gut. Juliane ist gesund geboren und ein richtig knuddeliges Gör geworden. Die ganze Familie ist happy, keiner möchte sie mehr missen.
Nicht immer gibt's ein Happy End, das weiß ich auch. Aber ich wollte allen Frauen Mut zusprechen, egal wie sie sich (falls sie das müssen) entscheiden! Punkt