Kindersex in der (katholischen) Kirche

N

nordish

Guest
Wieder ein Kindersex-Skandal in der katholischen Kirche:
http://www.welt.de/vermischtes/arti...Kindersex-mit-Medikamenten.html#disqus_thread

Es soll aber gar nicht speziell nur um diesen Fall gehen....
Grundsätzlich frage ich mich, warum sich junge homosexuelle (pädophile) Männer für den Priesterstand entscheiden. Nicht nur heute, sondern anscheinend schon immer.
Die katholische Kirche ist ja eher als homophob bekannt, wieso sucht man sich als junger schwuler Mann gerade die als Arbeitgeber aus?

Wie ich schon einmal schrieb, ich habe im Bekanntenkreis einen eindeutig homosexuelen jungen Mann, der sich auch für das Priesteramt entschieden hat. Gefragt habe ich ihn nie, weil er ja offiziell gar nicht Shcwul ist... Aber alle nehmen an, er ist dort, um sich nicht erklären zu müssen (Frau, Kinder, Familie).
 

blackcyclist

Gesperrt
Ein Grund dürfte sein, man entgeht den Fragen, warum man nicht verheiratet ist. Männerbünde üben auf Homosexuelle sicher auch eine gewisse Anziehung aus, der ganze Pomp und Prunk wird genauso eine Rolle spielen.

Ob die Priester jetzt vorher unbedingt homosexuell oder pädophil waren ist eine andere Frage, der Sexualtrieb ist eben ein starker Trieb und der sucht sich irgendwie seine Bahn.
 
L

Laledevri

Guest
Wirst Du Priester, kommst Du in der Regel aus einer konservativen, katholischen Familie. Du wächst also damit auf, dass Homosexualität gar nicht geht. Nun entdeckst Du aber in der Pubertät diese Neigungen- was nun? Geht völlig gegen jede Weltanschauung, die Dir gepredigt wurde. Krass formuliert: Du lebst eine der grössten Sünden ever, Du bist eine Sünde auf zwei Beinen. Was kann Dich retten? Völliger Verzicht, völlige Entsagung, Heil im Zölibat, dem Teufel von der Schippe springen. Also Theologiestudium, Priesterweihe. Geht natürlich auf Dauer nicht gut, wer kann schon seine Gefühle und Triebe unterdrücken? Also passiert der kranke Kram, der immer wieder in der Presse zu lesen ist.

Nicht jeder Junge aus gut katholischem Haus schafft es, sich als Teenie an eine Schwulenorganisation zu wenden und somit zu lernen, dass er völlig ok ist, wie er ist. Und dass nicht er das Problem ist, sondern sein borniertes Umfeld. Zu gut hat die Gehirnwäsche der Kirche gewirkt, zu gross und dominant das Sündengeschwafel. Leider.
 
D

Damla70

Guest
Jaja, der "heilige Schein" -- bekommt in diesem Zusammenhang eine ganz andere Bedeutung, nicht wahr?!
 

eruvaer

Well-Known Member
Ich glaube schon, dass die betreffenden Personen schon vor der Wahl ihres Werdegangs spürten, wohin ihre Tendenzen gehen und, dass dies eben mit ausschlaggebend war fuer ihre gewaehlte Richtung.
Es widerstrebt mir unheimlich Homosexuelle und Kinderschaender in einem Satz zu nennen - das sind zwei völlig unteschiedliche Paar Schuhe und -denke ich- auch in ihren Beweggründen unterschiedlichen Ursprungs.

So stimme ich Lale zu, dass Homosexuelle ihren Weg vermutlich gewählt haben, weil ihre Sexualitaet von ihrem religioes oder einfach nur engstirnig gepraegten Umfeld nicht akzeptiert wuerde und die Religion als einen fuer alle tragbaren Ausweg sehen: man entsagt seinen irdischen Gelüsten einfach ganz.

Im Gegensatz hierzu denke ich, dass pädophile Menschen sich mit ihrem Entschluss versuchen selbst unschädlich zu machen. Sich in sich zurueckziehen, von den Menschen fern halten, aber doch noch in der Gesellschaft bleiben.
Vielleicht sehen sie in diesem Amt eine Art Selbstbestrafung, indem sie in direktem Zwiegespräch mit Gott stehen und sich ihre sündigen Gedanken selbst beichten und verzeihen - ein eigentlich ziemlich bescheidener, inkonsequenter Ausweg, da wie man immer wieder sieht - er Übergriffe nicht verhindert, teils sicher sogar durch Messdienertum und co noch verschärft.
Messdienertum nehme ich jetzt stellvertretend als Wort für das Vertrauen, das grade junge Menschen und deren Eltern den Würdenträgern der Kirche entgegen bringen - ein blindes mit extrem hoher Hemmschwelle zum Anzweifeln/Anklagen.
Kinderschänder wurden meist selbst als Kinder missbraucht. Vielleicht wurden sie selbst von ihrem Priester missbraucht und geben so "die Fackel weiter".....
 
L

Laledevri

Guest
Es widerstrebt mir unheimlich Homosexuelle und Kinderschaender in einem Satz zu nennen - das sind zwei völlig unteschiedliche Paar Schuhe und -denke ich- auch in ihren Beweggründen unterschiedlichen Ursprungs.

Sicher. Es gibt Priester, die pflegen normale homosexuelle Beziehungen unter Altersgenossen oder eben halt in Darkrooms. Und dann gibts halt diejenigen, die sich an Kindern vergreifen- was per se mit Homosexualität nichts, aber sehr viel mit Pädophilie zu tun hat. Denn es gibt auch Exemplare, die vergreifen sich an kleinen Mädchen.

Messdienertum nehme ich jetzt stellvertretend als Wort für das Vertrauen, das grade junge Menschen und deren Eltern den Würdenträgern der Kirche entgegen bringen - ein blindes mit extrem hoher Hemmschwelle zum Anzweifeln/Anklagen.

Sicher. Priester gelten als edel, rein- unvorstellbar, dass die so etwas machen. In unserer Pfarrei gab es Missbrauch- darüber wurde in den 1980ern und frühen 1990ern nicht gesprochen. Aber das ist eine lange Geschichte, die nicht in dieses Forum gehört.
 

Sedatbey

Well-Known Member
Es soll aber gar nicht speziell nur um diesen Fall gehen....
Grundsätzlich frage ich mich, warum sich junge homosexuelle (pädophile) Männer für den Priesterstand entscheiden. Nicht nur heute, sondern anscheinend schon immer.
Die katholische Kirche ist ja eher als homophob bekannt, wieso sucht man sich als junger schwuler Mann gerade die als Arbeitgeber aus?


Warum entscheiden sich so viele Muslime in Länder zu gehen, in denen Ungläubige leben? Warum wandern linke Fanatiker nicht nach Nordkorea aus?
 
N

nordish

Guest
Ob die Priester jetzt vorher unbedingt homosexuell oder pädophil waren ist eine andere Frage, der Sexualtrieb ist eben ein starker Trieb und der sucht sich irgendwie seine Bahn.
Hm.... Da ich aus einem katholischen Land komme, weiss ich von vielen Fällen in denen Prister heterosexuelle "feste" Beziehungen führen. Priester sind sehr bliebt bei Frauen... warum auch immer.
Also Möglichkeiten gibt es heterosexuell zu leben.
MMn werden die wohl schon homosexuelle oder pädophile (ich möchte nicht, dass hier jemand den Eindruck gewinne, ich schmeisse das beides in eienn Topf) gehabt haben.

Ansomnsten verstehe ich eure Argumente, denn ich sehe es genau so..... trotzdem stellt sich mir die Frage, warum ich eine homophobe Institution auswähle um mein Leben in dieser zu verbringen.
 

eruvaer

Well-Known Member
Hm.... Da ich aus einem katholischen Land komme, weiss ich von vielen Fällen in denen Prister heterosexuelle "feste" Beziehungen führen. Priester sind sehr bliebt bei Frauen... warum auch immer.
Also Möglichkeiten gibt es heterosexuell zu leben.

Klar gibt es die. Die Kirche unterstuetzt bis zu 3/4 (bin mir nicht mehr sicher) Kinder, die per Luftbestaeubung vom Prediger gezeugt wurden sogar finanziell :D
Es gibt auch genuegend Geschichten von Nonnen die in Kinderheimen arbeiteten und dort teils ihre eigenen Zöglinge mit großzogen...
Irgendwie lob ich mir da Menschen, wie meinen Cousin, der sein ganzes Leben dem Priesterdasein widmet und als er die Liebe seines Lebens trifft, die Kutte an den Nagel hängt.

Warum Homosexuelle sich grade dieses homophobe Umfeld suchen?
Tun sie das wirklich? Mir sind da keine Zahlen bekannt, ob das Verhältnis homo/hete in der Kirche wirklich anders ist als beim Fußball, in der Kneipe um die Ecke oder irgendeinem anderen Beruf...
Falls dem so sein sollte, wäre es möglich, dass die ueberzaehligen Prozent vllt wirklich sich selbst strafen möchten fuer ihre "aborme Abartigkeit" und ihr Leben dem Busse tun vor Gott widmen. Hier muessen sie ihren "falschen Neigungen" ja zum Glueck auch nicht nachgeben, da sie ein Gelübde ablegten (und wenns man dann doch mal... ;) )
Außerdem versteckt man sich als Homosexueller doch am besten da wo laut gegen Homosexualitaet gewettert wird und man fleissig mitschimpft...

*edit: die einzelnen Gruende sind da vermutlich so Vielfaeltig wie die einzelnen Lebensgeschichten und Charaktere...
 
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