Nach meiner Erfahrung spielen sowohl der Preis der Gläser als auch die Kompetenz des Optikers/Augenarztes eine große Rolle bei der Anschaffung einer Gleitsichtbrille.
Ich hatte da großes Glück bei der Anschaffung meiner ersten GS-Brille vor etwa 6 Jahren: der Optiker nahm sich für die Vermessung der Augen über eine halbe Stunde Zeit und benutzte dabei einigen technischen Schnickschnack. Und obwohl ich nur die mittlere der 5 angebotenen Qualitätsstufen für die Gläser ausgesucht habe, kostete mich die Brille samt Fassung fast einen Tausender.
Aber das war eine gute Investition, denn diese Brille trage ich heute noch und hatte nie Probleme damit. Als ich mir dagegen einpaar Jahre später eine Zweitbrille bei einem anderen Optiker anschaffen wollte, war die Vermessung schon nach 10 Minuten mit Uraltgeräten abgeschlossen und obwohl die ausgesuchten Gläser eigentlich wohl gensuso viel kosten würden wie meine ersten (ich erhielt sie im Rahmen eines Angebots günstiger), hat am Ende gar nichts gepasst. Ich habe mich zwar 1-2 Wochen an die neue Brille zu gewöhnen versucht, aber das hatte überhaupt keinen Sinn, denn die Sehfelder waren falsch auf meine Augen abgestimmt, ich sah die Nähe entweder mit dem einen Auge scharf oder mit dem anderen. Seitdem liegt die Brille nur herum, knapp 300 Euronen zum Fenster hinausgeworfen...