Landtagswahljahr 2019

Alubehütet

Well-Known Member
Ich sag's ja ungern. Ich kann sie nicht leiden. Die haben sympathisierend bis jetzt noch alles hochgeschrieben, was rechts von CDU/CSU steht. Schill hätte es ohne sie nicht gegeben.

Aber sobald etwas braun müffelt, ist auf sie 100%ig Verlaß.

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Alubehütet

Well-Known Member
Wer bestimmt denn wer Demokrat ist und wer nicht?


.
Das ist doch eine rein demokratietheoretische, hypothetische Frage in diesem Fall.

Höcke ist Nazi. Das ist evident. Mir egal, wer das dann feststellt. Die Thüringer AfD ist eine Höcke-, also eine Nazi-Partei. Das selbe Szenario in NRW, und ich würde ganz anders diskutieren. In NRW ist die AfD noch der von Gauland beschriebene gärige Haufen, vergleichbar mit den GRÜNEN in ihren Anfängen.

Höcke ist langjähriger, persönlicher Freund von Thorsten Heise. Und zwar schon, als Höcke außerhalb seines Gymnasiums noch niemand kannte, und Heise in der Nazi-Szene schon eine große Nummer war. Nicht nur Chef der NPD Thüringen. Sondern Chef der deutschen Combat 18. Rechtsradikale Gewalttäter und Rechts-Terroristen. Keine verpeilten Fußball-Hooligans, die ab und an mal einen Hitlergruß zeigen. Thüringer Heimatschutz, Heimattreue Jugend, aus diesem Brutkasten entstand der NSU. Das sind die ganz Harten.

Und Freundschaft bedeutet nicht nur, daß die beiden ab und an mal ein Bier zusammen trinken gehen. Heise hat Höcke beim Umzug geholfen. Er hat seine Möbel geschleppt. Das mache ich wirklich nur für Freunde.

Höcke hat pseudonym als Landolf Ladig für Heises NPD-Blättchen verquaste Artikel geschrieben, in dem er den Nationalsozialismus unter anderem feiert als erste Anti-Globalisierungs-Bewegung. Deren Konzept einer Organischen Marktwirtschaft lobt. Höcke hat sich nie distanziert von dieser Vergangenheit. Wie ein Martin Sellner, dem ich das persönlich zwar auch nicht abnehme, der es aber immerhin getan hat: Zu seiner Nazi-Vergangenheit stehen und damit klar zu brechen. Höcke hat niemals etwas zurück genommen. Bestimmte Dinge sagt er nicht mehr so laut.

Und was er noch laut sagt, das ist deutlich genug: Noch in seinem jüngsten Interviewbuch fordert er die Remigration der allermeisten Nichtdeutschstämmigen. O.k., paar bunte Vögel, Roberto Blanco darf bleiben, Botschaftspersonal und so. Wirtschaftskapitäne, hochbegabgte ITler. Aber sonst: Alle wieder raus. Mit allen damit verbundenen „wohltemperierten Grausamkeiten“. An denen seien dann die Schuld, die diese Leute überhaupt erst hineingelassen haben.

Und Höcke sagt auch ganz klar: Regierungsbeteiligung erst mit einer deutlich gewendeten CDU als klarer Juniorpartner. Er will die Macht. Die ganze. Und dies sei die letzte Chance Deutschlands zu einer friedlichen Evolution; klare Ansage, was geschieht, wenn die AfD scheitert.

Und die AfD Thüringen steht, wie gerade noch sehr eindrucksvoll belegt, zu 100% hinter Höcke.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Diese Koalition unter einem FDP-Ministerpräsidenten wäre doch ein Weg dieser Parteien, sich der AfD zu verweigern-
Wäre ein Weg gewesen, wenn Kemmerich dafür erfolgreich geworben hätte und mehrheitlich von Demokraten gewählt worden wäre.
Ich halte auch nichts davon, die AfD als Nichtdemokraten abzutun.
Nicht „die“ AfD. Aber AfD Thüringen unter Höcke und AfD Sachsen unter Kalbitz, klarer Fall.
 

Bintje

Well-Known Member
(..)
Nicht „die“ AfD. Aber AfD Thüringen unter Höcke und AfD Sachsen unter Kalbitz, klarer Fall.

Wer so einer Partei angehört, weiß, was er/sie tut.
Und wer sie wählt, weiß das mit einiger Wahrscheinlichkeit auch.

Die anständigen Teile der Liberalen schäumen jedenfalls. Die früheren Minister*innen Gerhart Baum (Berfin schrieb es bereits) und Leutheuser-Schnarrenberger sind entsetzt, und Guy Verhofstadt twitterte: "My response? Not in our name!"

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Quelle
 

Alubehütet

Well-Known Member
Bei zappen habe ich gestern Gerhart Baum gesehen oje was ist der geladen.:cool:
Gerhart Baum, 87, war Bundesinnenminister und einer der profiliertesten Rechtsstaat-Politiker der FDP. Er hat sich immer wieder kritisch zum Kurs des Vorsitzenden Christian Lindner geäußert. Die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen hält er für eine Katastrophe, am Telefon ist ihm die Empörung anzumerken, er ruft fast in den Hörer.

ZEIT
 
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