AW: Magnus Gäfgen fordert Schmerzensgeld
M. G., der den einkalkulierten Mord des Jungen zugab, hätte also durch die polizeiliche Befragung einen psych. Schaden erlitten. So, so...
Jetzt will der ehemalige Jurastudent, der sich laut einer Zeitung durch die ganzen Instanzen klagt, Schmerzensgeld.
Was könnte dahinter stecken?
1. Geld. Als Schadensersatz? Was würde er dann mit dem Geld machen wollen? Spenden? Im Gefängnis zusätzlich konsumieren?
2. Genugtuung und eine Art Entschuldigung? D.h., er setzt seinen Plan eines Raubmordes um, und pocht dann auf einen respektablen Umgang in der polizeilichen Befragung mit seiner Person (Als es schon nicht mehr darum ging, ob er es getan hatte, sondern wo genau). So wie z.B. ein Bewerber als Bittsteller in einem Vorstellungsgespräch Respekt in einer praktisch ungleichen Kommunikation vom Gegenüber verlangt.
Dann:...FAZ...:Gäfgen beklagte, daß es in der Haftanstalt an Personal fehle. „Die Betreuung durch Seelsorger und Psychologen ist entsprechend. In solch einer Situation ganz allein in der Zelle, kommt man Gott wieder sehr nahe.“ ...
Dazu ein paar Punkte:
1. Personal wie z.B. Seelsorger und Psychologen fehlen auch an (Hoch)Schulen/Unternehmen.
2. Psychologen können auch nicht alles reparieren. Ein Arzt kann ja auch kein kaputtes Auge oder zertrümmertes Knie reparieren. Wie man es sich wünschen würde...
3. Das was er als Gott nähergekommen bezeichnet, dürfte in seiner Wahrnehmung nur das ständige Bewußtsein mit seinem Ich, seinem Wahnsinn sein, dem er auf Grund fehlender, gesellschaftlicher Ablenkungen und seiner Isolation nun ununterbrochen ausgesetzt ist.
Dieser M. G. spielt definitiv in einer "anderen Liga" als 99,9 (und ein paar weitere 9...)% der restlichen Bevölkerung.