Manchmal verlässt einen das Glück

blackcyclist

Gesperrt
AW: Manchmal verlässt einen das Glück

Das sehe ich genauso! Ich kam aber über den Disput von Blacky auf dieses Thema. Und doch ist es so, dass Türken, das "Auge" immer parat haben, um vom bösen Blick oder eben Unheil, ablenken zu wollen oder eben dieses weghalten wollen.

Ist das nicht doch Schicksals-Gläubigkeit oder der Glaube an eine überirdische Macht, wie den Teufel, den man abhalten sollte? Und das Heute noch?

Das hängt fast in jedem türkischen Haushalt oder Auto... Wenn niemand daran glauben würde, warum dann diese Zeichen?

Schau dir die Unfallzahlen in der Türkei an, dann scheinen die "Augen" das Unglück eher anzuziehen.

Autofahren ist ein schönes Beispiel, wenn man Zeit hat und entspannt dahin rollt ist alles easy. Hat man es eilig, scheint jede Ampel auf Rot zu stehen und jedes Auto vor einem schleicht statt zu fahren.

Es ist wohl meist die innere Einstellung, wenn man einen schlechten Tag haben will (vielleicht ohne es zu merken) bekommt man ihn auch.

An Schicksal und ähnliche Dinge glaube ich nicht. Und selbst wenn es das Schicksal geben würde, kenne ich meines nicht und damit ist es auch egal, ob es eins gibt.
 
S

sommersonne

Guest
AW: Manchmal verlässt einen das Glück

Das sehe ich genauso! Ich kam aber über den Disput von Blacky auf dieses Thema. Und doch ist es so, dass Türken, das "Auge" immer parat haben, um vom bösen Blick oder eben Unheil, ablenken zu wollen oder eben dieses weghalten wollen.

Ist das nicht doch Schicksals-Gläubigkeit oder der Glaube an eine überirdische Macht, wie den Teufel, den man abhalten sollte? Und das Heute noch?

Das hängt fast in jedem türkischen Haushalt oder Auto... Wenn niemand daran glauben würde, warum dann diese Zeichen?



Das hängt bei mir auch zu Hause und auch im Auto. Aber ob es hilft?
Es heißt ja Glaube versetzt Berge. Es dient wohl eher zur Beruhigung. Sollte es so etwas geben wie den Bösen Blick oder jemanden der einem Böses will, dann hat man ja etwas dagegen getan und man kann sich zurücklehnen. :wink:
 

hilal74

Well-Known Member
AW: Manchmal verlässt einen das Glück

Das Gefühl habe ich auch, nur, dass ich eigentlich sicher bin, nichts anderes zu machen, als sonst auch... Aber es scheint nicht zu funktionieren... Schrecklich. Am Besten sollte man liegen bleiben, bevor man mit dem linken Fuss aufsteht. Aber das geht ja auch nicht. Was dann machen, um den Schaden möglichst gering zu halten? Es ist wie verhext. Vielleicht doch Pech oder Schicksal. Das will ich dann zumindest glauben, damit alles noch einen Sinn hat, wenn doch alles schief geht. Es sollte so sein.
Vielleicht hilft es, wenn man einfach alles nicht so tragisch nimmt, selbst wenn etwas schief läuft.Ist leichter gesagt, als getan und je nachdem WAS passiert, geht es auch gar nicht:roll:
Jeder Mensch hat gute und schlechte Tage. An den Guten steckt manches einfach besser weg.
 
S

sommersonne

Guest
AW: Manchmal verlässt einen das Glück

Vielleicht hilft es, wenn man einfach alles nicht so tragisch nimmt, selbst wenn etwas schief läuft.Ist leichter gesagt, als getan und je nachdem WAS passiert, geht es auch gar nicht:roll:
Jeder Mensch hat gute und schlechte Tage. An den Guten steckt manches einfach besser weg.


Genau und bemerkt garnicht die vielen Nervtöter, die trotzdem immer um einen sind.
 

melekchen

Well-Known Member
AW: Manchmal verlässt einen das Glück

Jeder ist seines Glückes Schmied“. Die Fähigkeit zum Glücklichsein hängt in diesem Sinne außer von äußeren Umständen auch von individuellen Einstellungen und von der Selbstbejahung in einer gegebenen Situation ab.

...das sagt unser freund wikipedia u.a. dazu!

was der eine als glück bezeichnet, ist für den anderen vielleicht unglück! oder manchmal bringt vermeintliches unglück, glück nach sich!

bsp. freund verlaesst einen (frau ist unglücklich), lernt aber so spaeter den mann des lebens kennen(glück)!

oder man gewinnt im lotto(glück) und die ganze familie faellt danach auseinander(unglück)!

glück ist subjektiv, nie von dauer und launisch! mal wendet es sich dem einen zu und vom dem anderen ab!:wink:

manchmal denkt man: wow, der mensch hat aber immer ein glück! hat er das wirklich oder arbeitet er nur hart an sich und seinem leben oder ignoriert momente des unglücks?
manche menschen sind aber auch gern unglücklich, wollen scheinbar leiden und tun alles dafür, das es so bleibt! in wirklichkeit jagen sie dem glück nach und renne so von einem unglück ins naechste!
 

Sithnoppe

Moderator
AW: Manchmal verlässt einen das Glück

Bei mir "klebt" das Auge am großen Kühlschrank (der, in dem das Igittfleisch drin ist) und es wirkt: der war noch nie kaputt und ist immer gut gefüllt :biggrin:


Im Ernst: so etwas wie Glück oder Pech gibt es nicht, jeder beeinflusst irgendwie sein Leben selbst, sei es auch nur unterbewußt.


Ansonsten: same shit - different day
 

alterali

Well-Known Member
AW: Manchmal verlässt einen das Glück

Das sehe ich genauso! Ich kam aber über den Disput von Blacky auf dieses Thema. Und doch ist es so, dass Türken, das "Auge" immer parat haben, um vom bösen Blick oder eben Unheil, ablenken zu wollen oder eben dieses weghalten wollen.

Ist das nicht doch Schicksals-Gläubigkeit oder der Glaube an eine überirdische Macht, wie den Teufel, den man abhalten sollte? Und das Heute noch?

Das hängt fast in jedem türkischen Haushalt oder Auto... Wenn niemand daran glauben würde, warum dann diese Zeichen?

Das mit dem bösen Blick hat hier schon mal ein 'Extremmuslim' tatsächlich erklärt. Ich dachte immer Gäubige würden Aberglaube negieren.

Ich selbst denke, dass beides die gleichen Wurzeln hat.
Ich habs mit der 13!
 

Grk..

Active Member
AW: Manchmal verlässt einen das Glück

Glück wird von vielen unterschiedlich definiert, und daher ist es gar nicht mal so einfach, dass ein Großteil sich etwas ähnliches darunter vorstellt, worüber man dann jedoch diskutieren möchte bzw. zu diskutieren glaubt.

Nehmen wir mal hier an, dass ein möglicherweise unerwartetes, aber für einen (selber) als positiv empfundenes, willkommenes Ereignis als Glück aufgefasst wird. Oder gar eine Aneinanderreihung davon. Nur um eine Basis für einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Das Glück erscheint nun plötzlich. Anders geht es ja auch nicht: Wenn man es selber quasi auf Knopfdruck herbeiführen könnte, wäre es kaum noch Glück!

OK. Das Glücksereignis oder viel besser: Eine Serie davon tritt ein. Man ist nun glücklich. Vielleicht hält es aber nicht an. Oder der Zustand "wirkt" nicht mehr und wird als Normalität empfunden. Eine Steigerung davon käme dann nur noch als "Glück" in frage (wobei dies wiederum eine andere Geschichte ist.). Wie auch immer...

Jetzt ist hier die Rede davon, dass das Glück einen (wieder) verlässt.

Der Begriff "verlassen" beherbergt eine Anspruchshaltung, dass man von einem Dauerzustand des Glücks ausgeht. "Unglücklicherweise" (und damit ist jetzt speziell hier kein katastrophales Ereignis wie etwa ein Autounfall eines Verwandten gemeint.) soll man jetzt wieder vom Glück verlassen werden.

Nur: Wenn Glück hier ein eingetretenes, besonders willkomenes tolles Ereignis ist, kann bei einem Ausbleiben unmöglich von einem Verlassenwerden vom Glück gesprochen werden.

Denn das Glück hatte man doch nie garantiert unter eigener Kontrolle. Es erschien einfach. Es war nie ein Dauerzustand oder zumindest ein sehr langer Zustand, von dem man verlassen werden konnte.

Es ist eher umgekehrt: Bei einem Eintreffen eines Glücksereignisses wird man von der Normalität, diesem allseits bekannten und gewohntem Dauerzustand, verlassen. Relativ kurzfristig. Sonst müssten Glück und Normalität die "Vorzeichen" ändern, weil sie bezeichnenderweise nicht das wären, was sie ausdrücken.

Darüber hinaus kann man natürlich jedes (individuell unterschiedlich aufgefasstes) Glück entzaubern, indem man es keiner Fügung, sondern einem statistisch eingetretenen Ereignis zuordnet.

Also ähnlich wie beim Roulette. Statistisch gewinnt die "Bank". Das Glück konnte einem auch dort nicht verlassen, weil man es nie hätte pachten können. Man hatte es nie und es war nie greifbar.

Auch hier: Der Normalzustand (oder die statistisch in hoher Zahl zu erwartenden Ereignisse) werden durch die statistisch in geringer Zahl zu erwartenden Ereignisse unterbrochen.
 

Majnomon

Well-Known Member
AW: Manchmal verlässt einen das Glück

Und dann soll es ja auch noch die Glückseligkeit geben, die etwas tiefer geht und einen durch all die Aufs und Abs des Lebens trägt, jenseits davon.

Die hat dann wahrscheinlich auch nicht mehr viel mit Statistik zu tun. Wenn es sie überhaupt gibt.
 
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