"Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Skeptiker

Well-Known Member
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Wie kann man mehr als die Hälfte der Bevölkerung in den sog. "muslimischen Gesellschaften" so unter den Teppich kehren? In Pakistan z.B. ist die Mehrheit dagegen, dass die USA Killer Kommandos und bewaffnete Drohnen ins Land schickt.

Du glaubst ernsthaft das die Mehrheit der Pakistanis lieber unter den Taliban leben möchte?

Und jede andere Bevölkerung wäre auch dagegen.

In Mali anscheinend nicht....da werden die Franzosen mit offenen Armen begrüßt.

In China z.B. versucht die USA es gar nicht erst. Ist das auch die "Macht des freien Marktes"? Bestimmt das Geld nunmehr die Wahl der Mittel? 8)

Zum einen...zum anderen die politische Situation. Hast du dich schonmal gefragt, warum es Nordkorea noch gibt?
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Du glaubst ernsthaft das die Mehrheit der Pakistanis lieber unter den Taliban leben möchte?



In Mali anscheinend nicht....da werden die Franzosen mit offenen Armen begrüßt.



Zum einen...zum anderen die politische Situation. Hast du dich schonmal gefragt, warum es Nordkorea noch gibt?

Die Mehrheit der Menschen in Pakistan möchte selbstbestimmt leben, weder von Taliban noch von US Killerdrohnen dominiert.

In Mali werden die frz. Truppen solange freudig begrüsst, wie sie dem Regime der Islamisten ein demokratisches System entgegenstellen. Wenn Frankreich das dort gelingt, dann könnten sie das in den Vororten frz. Städte auch mal einführen.

Nordkorea lebt vom Protektorat anderer Grosssmächte. Kein seltenes Beispiel. 8)
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Deine Bedenken bezüglich der Ultrareligiösen in den USA hattest du bisher in diesem Thread nicht formuliert. Eigentlich war das auch nicht notwendig, weil sie offensichtlich sind. :wink:

Es ist problematisch eine Vorreiterrolle in Sachen Demokratie und Menschenrechte einzunehmen, wenn man nicht vorweg reitet sondern beim politisch - ideologischen Klassenfeind (China) mit 2 Billionen in der Kreide steht. Da ist es leichter den Iran zu kritisieren oder muslimische Gesellschaften zu verurteilen.

Die USA verweigern sich in weiten Kreisen notwendigen Reformen, weil man z.B. strengere Waffengesetze für die Einschränkung von demokratischen Grundrechten hält oder eine allgemeine Krankenversicherung für wahlweise Komunismus oder Faschismus hält. :roll: Damit werden Wahlkämpfe betrieben. Der US Haushalt steht u.a. deshalb auf tönernen Füssen. Eine wirkliche Vorreiterrolle kannst du in diesem Fall nicht ernsthaft attestieren.

Ging es in dem Thread um Ultrareligiöse in den USA? Da gibts natürlich deiner Meinung welche, in muslimischen Ländern scheinbar nicht.

Du wirfst uns vor, mit dem europäischen Blick auf die Probleme muslimischer Staaten zu schauen, gleichzeitig beweist du genau diesen eingeschränkten Blick bei deinen Ansichten über die USA. Die für uns völlig unverständlichen Waffengesetze der USA sehen dort ein großer Teil der Bevölkerung als völlig normal an. Ob die jetzt von der NRA alle eine Gehirnwäsche bekommen haben oder mit John Wayne verwandt sind, kann natürlich sein ein Grund sein.

Andererseits mag zum Beispiel vielen Menschen das fehlende Tempolimit auf deutschen Autobahnen in einem vergleichsweise kleinen Land wie Deutschland völlig abwegig vorkommen.
 

Skeptiker

Well-Known Member
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Die Mehrheit der Menschen in Pakistan möchte selbstbestimmt leben, weder von Taliban noch von US Killerdrohnen dominiert.

Du willst doch jetzt die Einsätze der USA auf pakistanischem Gebiet gegen Taliban als quasi Besatzungsmacht verkaufen, oder?

Btw. das Swat-Tal wurde von der pakistanischen Armee befriedet!

In Mali werden die frz. Truppen solange freudig begrüsst, wie sie dem Regime der Islamisten ein demokratisches System entgegenstellen. Wenn Frankreich das dort gelingt, dann könnten sie das in den Vororten frz. Städte auch mal einführen.

Solche Töne von dir? Ich bin überrascht! Dachte immer du wärst gegen das harte Durchgreifen der Staatsmacht^^

Nordkorea lebt vom Protektorat anderer Grosssmächte. Kein seltenes Beispiel. 8)

Natürlich kein seltenes Beispiel. Ich finde es nur eben interessant das sowohl das Eingreifen als auch das nicht-Eingreifen negativ für die USA ausgelegt wird.
 

Skeptiker

Well-Known Member
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

absolut verwegen!

da gibt es doch Assange.

Was bitte hat Assange mit Meinungsfreiheit zu tun?

Und dann Pressefreiheitranking: absolut nicht absolut!

Da stehen die USA wahrlich nicht gut da, sind aber wieder auf dem aufsteigenden Ast. http://www.reporter-ohne-grenzen.de/ranglisten/rangliste-2013/

Das Ranking ist aber sowieso sehr interessant, sind doch einige Länder ganz weit oben, die ich persönlich nicht da erwartet hätte.
 

alterali

Well-Known Member
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Was bitte hat Assange mit Meinungsfreiheit zu tun?



.............

Nichts?

Assange und sein Anwalt und auch andere von der Wiki-Leaks-Affäre betroffene sehen das wohl anders!

http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/209859-assange-fordert-obama-auf-meinungsfreiheit-nicht-mehr-zu-unterdruecken<
"Assange fordert Obama auf, Meinungsfreiheit nicht mehr zu unterdrücken"

http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/USA/wiki6.html
"Anwalt von Julian Assange sieht durch Ermittlungen der US-Behörden Meinungsfreiheit verletzt"
 

Skeptiker

Well-Known Member
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Das mag sein das Assange und seine Anwälte das anders sehen.


Wie siehst du dies: Ist es mein Recht der freien Meinungsäußerung dein z.B. Kontoverhalten oder persönliche Gespräche zu veröffentlichen? auf das Forum hier ganz speziell zugeschnitten, die Veröffentlichung von PN's?

Was Assange betrieben hat grenzt eben an Spionage und dies: "Sein Mandant sei kein Spion. Wikileaks habe der Öffentlichkeit lediglich Informationen zugänglich gemacht, die alle angingen und die weder die nationale Sicherheit der USA noch die Sicherheit ihrer Bürger gefährdet hätten." ist eben die subjektive Meinung des Anwalts.

Das der Fall an sich bzw. die Vorgehensweise mehr als dubios ist bestreite ich aber in keinem Falle, die Rechtmäßigkeit der Ermittlungen aber ebensowenig!
 

alterali

Well-Known Member
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Das mag sein das Assange und seine Anwälte das anders sehen.


Wie siehst du dies: Ist es mein Recht der freien Meinungsäußerung dein z.B. Kontoverhalten oder persönliche Gespräche zu veröffentlichen? auf das Forum hier ganz speziell zugeschnitten, die Veröffentlichung von PN's?

Was Assange betrieben hat grenzt eben an Spionage und dies: "Sein Mandant sei kein Spion. Wikileaks habe der Öffentlichkeit lediglich Informationen zugänglich gemacht, die alle angingen und die weder die nationale Sicherheit der USA noch die Sicherheit ihrer Bürger gefährdet hätten." ist eben die subjektive Meinung des Anwalts.

Das der Fall an sich bzw. die Vorgehensweise mehr als dubios ist bestreite ich aber in keinem Falle, die Rechtmäßigkeit der Ermittlungen aber ebensowenig!

Mit der Meinungsfreiheit auch der Pressefreiheit ist das so eine Sache.
Das kann immer justiziabel werden. Ich hab mich mit Wiki-Leaks nicht so sehr beschäftigt.

Das internet bringt zur Zeit noch: mehr Transparenz, was ich gut finde.
Natürlich nicht wenn persönliches von Privatpersonen veröffentlicht wird.

Brief, email, PN ist für mich ein völlig anderes thema, wir sind hier sowieso schon vom Thema weg.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Mit der Meinungsfreiheit auch der Pressefreiheit ist das so eine Sache.
Das kann immer justiziabel werden. Ich hab mich mit Wiki-Leaks nicht so sehr beschäftigt.

Das internet bringt zur Zeit noch: mehr Transparenz, was ich gut finde.
Natürlich nicht wenn persönliches von Privatpersonen veröffentlicht wird.

Brief, email, PN ist für mich ein völlig anderes thema, wir sind hier sowieso schon vom Thema weg.

So ganz weit weg sind wir nicht vom Thema, weil Skeptiker u.a. die Meinungsfreiheit als Maßstab für eine Gesellschaft (auch muslimische) angelegt hat. Da spielt Wikileaks eine nicht unbedeutende Rolle. Über Wikileaks wurden die wirklichen Praktiken des "war on terror" öffentlich. Der Whistleblower sitzt wahrscheinlich den Rest seines Lebens in Sicherheitsverwahrung. Weil er seine Meinung über diesen Krieg öffentlich machte und mit Beweisen belegt hat.

Den "embedded Journalist" hat die US Army erfunden. Nie wieder sollte ein Krieg an der "Heimatfront" durch objektive Berichterstattung verloren gehen. Vietnam sollte sich nicht wiederholen -also sorgt man selbst dafür, welche Bilder und Informationen die Presse bekommt. Für freie Reporter wird es dadurch immer schwieriger sich in Kriegsgebieten zu bewegen. Da wird man schnell ein "Kolateralschaden." Andere Armeen haben das übernommen. Aktuellles Beispiel ist der Norden Malis, in den die Truppen keine Reporter einreisen lassen.

Wie man jetzt im US Senat erfahren konnte, ist auch nicht mehr die Gefangennahme von Feinden das Ziel, sondern gleich die gezielte Tötung. Wo die geschieht und wer dabei sonst noch Schaden nimmt spielt keine Rolle mehr. Stell' dir mal vor, die Taliban hätten Drohnen und würden im Ausland damit gezielt ihre Feinde und jeden der zufällig in deren Nähe ist, töten. Was meinst du, was dann los wäre?! Das ist kein asymetrischer Krieg mehr, das ist ein offener, schmutziger Krieg. 8)
 
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