"Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

T

TURKUVAZ

Guest
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Richtig erkannt!

Nunja, scheitern tun sie ja seit Jahrzehnten und werden auch in diesem gesamten Jahrhundert scheitern.

Die größte Angst des Westens ist, dass sie ihre gewünschten Änderungen im Morgenland bzw. nahen Osten NICHT 1:1 durchsetzen werden können aufgrund anderer Mentalität, Religion, Region und damit auch anderen Lebensweisen und anderem Lebensverständnis. Sie werden den nahen Osten nicht bändigen können.

Sogesehen ist auch die ach so modernste Türkei gescheitert.
Da sieht man, dass das "Morgenland" nicht erst ab der arabischen Halbinsel, sondern schon deutlich vorher ab Kleinasien, ja sogar ab der Balkanhalbinsel schon anfängt.
 
A

Altinoluk2010

Guest
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Wie ein Atomphysiker unter Repressalien der islamischen Pakistanischen Gesellschaft trozdem sich der Wahrheit über die muslimischen Gesellschaften äussert ist hier sehr interessant nachzulesen.


Nochmal: www.spiegel.de/politik/
 

kilicaslan

Well-Known Member
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Der Wandel geht nicht von Heute auf Morgen. Es braucht seine Zeit, viel Geduld und Ausdauer ist gefragt.

Der erste große Schritt wurde vor 2 Jahren getan. Das war schon sehr wichtig die Aufruhr damit auch den Wandel in sein Lauf zu bringen. Ich finde das war eine große Sache.
Die folgenden schritte müssten natürlich gut überlegt sein. Manche Ländern haben diese Schritte richtig gemacht manche nicht. Es fehl ihnen offensichtlich die Erfahrung , immerhin dürfen zum ersten mal in Ihre Geschichte ihren Schicksal, selbst in die Hand nehmen.

Vergessen darf man die alten Mächte nicht, die bis jetz mit Regiert haben. Sie mögen ihre interessen schützen wollen, und wollen bei der Gestaltung der neuen Ordnung mit reden. Auf diese interessen kann soweit eingegangen werden, ohne den Ziel und Sinn des Revolutions vor Augen zu verlieren. An diese Stelle kann der neue gewählter Machhaber entweder nach geben und auf deren Forderungen eingehen oder komplett ablehnen. Ich denke für die Unruhen in arabischen Ländern ist der 2. Punkt verantwortlich. Wenn ein kompletter Wandel gewünscht ist, wäre diese Entscheidung nachvollziehbar, aber erst dann sind Unruhen zu erwarten. Interessen Konflikte bzw. Unruhen sind an diesen Punkt unvermeidbar.
 

Bender

Well-Known Member
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

In islamischen Ländern rumort es, auch nach der Arabischen Revolution sind überall religiöse Kräfte auf dem Vormarsch. Der pakistanische Atomphysiker Pervez Hoodbhoy sieht ein "kollektives Scheitern" von muslimischen Gesellschaften. Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE erklärt er seine These.

http://www.spiegel.de/politik/ausla...en-atomphysiker-pervez-hoodbhoy-a-879319.html


Nach diesen Kriterien, wäre auch die chinesische Gesellschaft gescheitert.
Dennoch, geben sie zur Zeit den Ton an.

Islamische Gesellschaften liegen in ihrer Entwicklung zurück, das stimmt ja, aber andere Gesellschaften hatten auch ihre dunklen Phasen aus der sie dann gestärkt hervorkamen.
 

night_rider

Gesperrt
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

"Gescheitert" nach was? Nach wen? Welche Kriterien?

Wenn es das berühmte erfundene "Menschenrechte" und das übliche blabla Demoratie ist, welches nur zu mehr Kolonisation gerne benutzt wird, dann ist jedes Land "gescheitert". Nur weil sie ihre eigene Präferenzen ausleben kann keiner zu dieser Schlussvolgerung kommen, ausser natürlich man hat andere Interessen, wie z.B. mehr Petrol, mehr Wafenkauf, mehr Rohstoffe ohne angemessene Bezahlung
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

"Gescheitert" nach was? Nach wen? Welche Kriterien?

Wenn es das berühmte erfundene "Menschenrechte" und das übliche blabla Demoratie ist, welches nur zu mehr Kolonisation gerne benutzt wird, dann ist jedes Land "gescheitert". Nur weil sie ihre eigene Präferenzen ausleben kann keiner zu dieser Schlussvolgerung kommen, ausser natürlich man hat andere Interessen, wie z.B. mehr Petrol, mehr Wafenkauf, mehr Rohstoffe ohne angemessene Bezahlung

Die Kriterien legt nach wie vor die angeblich grösste Demokratie der Welt fest: Die USA.


Zugleich ist keine Gesellschaft festgefahrener als die US amerikanische. Umbrüche und Entwicklungen im Rest der Welt werden argwöhnisch betrachtet. Gleichzeitig ist in der arabischen Welt zur Zeit mehr "Change" zu beobachten als in den USA sebst. Nach den dortigen Verhältnissen bedeutet Demokratie:

- freien Zugang zu Schusswaffen für alle.

- DDR ähnliche Grenzanlagen zu den Nachbarn (Mexiko)

- Kriege werden im Ausland geführt auch unter Verletzung internationaler Abkommen, Grenzen und Konventionen (gezielte Tötung durch Killer - Drohnen und Spezial Kommandos)

-Folter wird nach Guantanamo verlegt, ausländische Bürger gekidnappt und dorthin verschleppt.

- Die Todesstrafe regelmässig anzuwenden.

Solange muslimische Gesellschaften diesen "Standard" nicht erreicht haben, gelten sie als "gescheitert". So gesehen, wünsche ich diesen Gesellschaften noch viel Scheitern. 8)

Die Entwicklungen in den "muslimischen Gesellschaften" sind so vielfältig und haben soviele Ursachen, dass man keine einheitliche Linie ziehen kann. Jedes Land, jede Gesellschaft ist anders. Was in einem Land funktioniert oder scheitert kann in einem anderen zum Erfolg oder zum Desaster führen.

Die Entwicklungen die momentan in diesen Gesellschaften zu beobachten sind gehören zu den spannendsten zeitpolitischen Vorgängen. Niemand kann absehen wo sich diese Staaten in 10 oder 20 Jahren befinden werden. Darüber bereits jetzt ein Urteil zu fällen ist unmöglich. Das Gespräch mit dem Spiegel - Magazin zeigt aber eines ganz deutlich: In diesen Gesellschaften findet mehr Wandel statt als in vielen anderen Regionen der Welt. Und das ist trotz allem, eine gute Nachricht.
 

Msane

Well-Known Member
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Nach diesen Kriterien, wäre auch die chinesische Gesellschaft gescheitert.
Dennoch, geben sie zur Zeit den Ton an.

Islamische Gesellschaften liegen in ihrer Entwicklung zurück, das stimmt ja, aber andere Gesellschaften hatten auch ihre dunklen Phasen aus der sie dann gestärkt hervorkamen.


Nur das bei den islamischen Gesellschaften im Gegensatz zu China die Religion als Bremsklotz agiert.
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"

Die Kriterien legt nach wie vor die angeblich grösste Demokratie der Welt fest: Die USA.


Zugleich ist keine Gesellschaft festgefahrener als die US amerikanische. Umbrüche und Entwicklungen im Rest der Welt werden argwöhnisch betrachtet. Gleichzeitig ist in der arabischen Welt zur Zeit mehr "Change" zu beobachten als in den USA sebst. Nach den dortigen Verhältnissen bedeutet Demokratie:

- freien Zugang zu Schusswaffen für alle.

- DDR ähnliche Grenzanlagen zu den Nachbarn (Mexiko)

- Kriege werden im Ausland geführt auch unter Verletzung internationaler Abkommen, Grenzen und Konventionen (gezielte Tötung durch Killer - Drohnen und Spezial Kommandos)

-Folter wird nach Guantanamo verlegt, ausländische Bürger gekidnappt und dorthin verschleppt.

- Die Todesstrafe regelmässig anzuwenden.

Solange muslimische Gesellschaften diesen "Standard" nicht erreicht haben, gelten sie als "gescheitert". So gesehen, wünsche ich diesen Gesellschaften noch viel Scheitern. 8)

Die Entwicklungen in den "muslimischen Gesellschaften" sind so vielfältig und haben soviele Ursachen, dass man keine einheitliche Linie ziehen kann. Jedes Land, jede Gesellschaft ist anders. Was in einem Land funktioniert oder scheitert kann in einem anderen zum Erfolg oder zum Desaster führen.

Die Entwicklungen die momentan in diesen Gesellschaften zu beobachten sind gehören zu den spannendsten zeitpolitischen Vorgängen. Niemand kann absehen wo sich diese Staaten in 10 oder 20 Jahren befinden werden. Darüber bereits jetzt ein Urteil zu fällen ist unmöglich. Das Gespräch mit dem Spiegel - Magazin zeigt aber eines ganz deutlich: In diesen Gesellschaften findet mehr Wandel statt als in vielen anderen Regionen der Welt. Und das ist trotz allem, eine gute Nachricht.

Bei allem Antiamerikanismus der da mitschwingt, solltest du vielleicht den kleinen aber feinen Unterschied zwischen der Mauer an der DDR-Grenze und der Mauer zwischen der Grenze wischen Mexiko und den USA bemerkt haben. Der antifaschistische Schutzwall hatte als einzigen Existenzgrund die Flucht der eigenen Bevölkerung mit aller Gewalt (im wahrsten Sinne des Wortes) zu verhindern. Mit ihrem Genzzaun will sich die USA vor übermäßiger Einwanderung aus Richtung Süden schützen, muss man nicht gut finden, ist aber so.

Aber vielleicht schickt der MDR extra für dich ein Kamerateam an die dortige Grenze.
 
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