positives denken macht uns alle dumm

ege35

Well-Known Member
AW: positives denken macht uns alle dumm

Also:
Realistisch-positiv oder
positiv - realistisch

Hier war der Strom sein heute mittag bis 19 Uhr weg und ich dachte positiv - die werden es hoffentlich wohl bis zum Abend wieder hinkriegen, und realistisch -
nach so vielen Stunden müssten sie es doch im Griff haben und zumindest eine Ersatzleitung anschließen können.

Und siehe da: es hat geklappt!
 

Christiane

Active Member
AW: positives denken macht uns alle dumm

Ich muss da immer an die Geschichte mit den zwei Fröschen denken,
die in den Milchtopf gefallen sind. Der Pessimist hat gleich aufgegeben
und ist ertrunken. Der positive Frosch hat gezappelt und gestrampelt bis
die Milch zur Butter wurde und konnte aus dem Topf klettern.:biggrin:
 
P

Pit63

Guest
AW: positives denken macht uns alle dumm

Ich muss da immer an die Geschichte mit den zwei Fröschen denken,
die in den Milchtopf gefallen sind. Der Pessimist hat gleich aufgegeben
und ist ertrunken. Der positive Frosch hat gezappelt und gestrampelt bis
die Milch zur Butter wurde und konnte aus dem Topf klettern.:biggrin:

Sehe ich anders. Die Geschicht ist unrealistisch.
Der überlebende Frosch hat sich nicht aufgrund seiner Einstellung gerettet.
Er hat ganz einfach gestrampelt- und überhaupt nichts gedacht.
Seine Rettung beruht nicht auf seiner positiven Einstellung bzw. einer Denkleistung.
Im Gegenteil, Denken kostet Energie und die hat er fürs Strampeln gebraucht.
Überhaupt denken die Menschen heute viel zu viel nach.
Mehr innere -mentale- Stille wäre "konstruktiver", um Mar´s Begriff aufzugreifen. Innere Ruhe führt zum praktischen Denken- im Gegensatz zum "psychologischen" Denken, im Guten wie im Bösen, um das man kreist, das aber zu nichts führt.

 

Christiane

Active Member
AW: positives denken macht uns alle dumm

Sehe ich anders. Die Geschicht ist unrealistisch.
Der überlebende Frosch hat sich nicht aufgrund seiner Einstellung gerettet.
Er hat ganz einfach gestrampelt- und überhaupt nichts gedacht.
Seine Rettung beruht nicht auf seiner positiven Einstellung bzw. einer Denkleistung.
Im Gegenteil, Denken kostet Energie und die hat er fürs Strampeln gebraucht.
Überhaupt denken die Menschen heute viel zu viel nach.
Mehr innere -mentale- Stille wäre "konstruktiver", um Mar´s Begriff aufzugreifen. Innere Ruhe führt zum praktischen Denken- im Gegensatz zum "psychologischen" Denken, im Guten wie im Bösen, um das man kreist, das aber zu nichts führt.


Das ist eine Fabel:biggrin: Natürlich hat seine Einstellung ihn gerettet.
Er hätte gleich wie der andere sagen können: Was soll der Sch..., ich
komm hier nie raus, wozu strampeln und sich abquälen. Ertrink ich lieber
gleich in der Milch.
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: positives denken macht uns alle dumm

Ich habe auch mal irgendwo gelesen, das diese ganzen Ratgeber, mit dem positiv drauf sein und dem ganzen Quark am Ende einen noch mehr in die Scheiße reiten. Weil den wenigsten gelingt es und dann sitzt man noch mehr in der Falle.

Ob nun positiv oder negativ, Hauptsache die Menschen denken ÜBERHAUPT!
 
P

Pit63

Guest
AW: positives denken macht uns alle dumm

Das ist eine Fabel:biggrin: Natürlich hat seine Einstellung ihn gerettet.
Er hätte gleich wie der andere sagen können: Was soll der Sch..., ich
komm hier nie raus, wozu strampeln und sich abquälen. Ertrink ich lieber
gleich in der Milch.

Ist mir schon klar, dass es eine Fabel ist.:wink:

Leben, Glücklichsein ist ein grundlegendes allgegenwärtiges Bedürfnis.
Der Wille zu beidem ist instinktiv.

Die Befriedigung dieses Bedürfnisses ist meiner Ansicht nach entgegen der weit verbreiteten Ansicht keine Frage der Einstellung- Einstellung im Sinne von gedanklichem Konzept. Der Irrtum beruht darauf, dass die egozentrierten Menschen, die Lebensglück bzw. Zufriedenheit empfinden, dazu neigen, es sich selbst bzw. ihrer "Einstellung" zuzuschreiben, d. h. ihrer rechten Denkart. Das ist im Grunde nichts weiter als eine Projektion.

Denken ist im weitesten Sinne immer ein vom Gefühl ausgelöstes, abhängiges und gesteuertes Nach-Denken, es folgt im wahrsten Sinne des Wortes einer je und je bereits vorhandenen inneren Befindlichkeit bzw. den Objekten der vorstellenden Betrachtung.

Eine Zeit lang mag man sich gedanklich etwas einreden, doch wenn dass Denken nicht Ausdruck eines entsprechenden tatsächlichen inneren seelischen Zustandes ist, lässt sich dadurch kein Glückspotenzial erzeugen.
Was nicht bereits vorhanden ist kann in diesem Sinne weder authentisch wahrgenommen , noch gedanklich zum Ausdruck gebracht werden.

Das Glückspotenzial liegt wiederum im Vorbewussten, Vorverbalen, dem Leben selbst, Leben im Sinne von Sein, das Sein, das allem Seienden sozusagen immer schon zugrundeliegt.
An dieser Stelle sollte man sich vielleicht auch noch einmal vor Augen führen, dass geschätzte 95 bis 98 Prozent der mentalen Tätigkeit auf der Ebene des unbewussten stattfinden. Berücksichtigt man ausserdem, dass die grundlegende Prägung eines Menschen mit drei Jahren vollendet ist, das die soziale Konditionierung noch im Kindesalter nahezu abgeschlossen wird und das beide "Programmierungen im/aus dem Unterbewusstsein wirken, lässt sich schnell ermessen, wieviel Wert das sog. positive Denken tatsächlich hat.

Ich sehe es vielmehr sogar so, dass die Identifikation mit gedanklichen Konzepten (auch mit sog. positiven) den Menschen von seiner Natur entfremdet und letztlich das Gegenteil von dem bewirkt, was man denkend zu bewerkstelligen suchte, nämlich Glück und Zufriedenheit zu finden.

-Damit will ich nicht sagen, gedankliche Konzepte sind schlecht, sondern nur, man sollte sich nicht damit identifizieren. Um mal ein Bild zu gebrauchen: Die Menschen sagen immer sie haben ein Leben. Das ist falsch. Die Menschen "sind" Leben. Die falsche Vorstellung ein! Leben zu haben!, entfernt den Menschen im Grunde schon von sich selbst, ja, es entfernt ihn sogar von den Anderen, von denen er jetzt viel getrennter ist, denn das Leben erscheint nicht mehr als etwas formloses, das allem zugrundeliegt und alles Lebendige verbindet, sondern jeder Mensch hat seine eigenes persönliches Leben.


 
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