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Pit63
Guest
AW: Sarrazin wirft Türken mangelndes Deutschinteresse vor
Es ist verdammt unfair. Integration fängt mit der bei gleichen persönlichen Voraussetzungen unterschiedslosen Vergabe von Wohnungen und Jobs an.
Draussen, in der alltäglichen Begegnung sollte man Integration/Anpassung nach Möglichkeit erst gar nicht thematisieren, vielleicht, wenn man sich besser kennt.
Gegenseitigkeit ist das Ideal.
Ich praktiziere es draussen aber grundsätzlich einseitig, unabhängig von der Reaktion, das ist meine Philosophie.
Ich glaube, man kann sich nur an sich selbst, an seine eigenen Masstäbe halten. Das Verhalten mit Erwartungshaltung, das ..um zu.. funktioniert nicht.
Paradoxerweise treten Änderungen genau dann ein und zwar ganz unauffällig, leicht, zwanglos. Ist das verständlich?
Das mit den Männerfreundschaften und dem Kopftuch ist so plakativ, es trifft die Problematik nur vordergründig. Viele tragen kein Kopftuch und das Leben vieler deutscher Mädchen dreht sich auch noch um andere Dinge als Männerfreundschaften- abgesehen von der Frage, was man als Männerfreundschaft bezeichnet und was es bedeutet.
Ein zwangloses menschlich- kameradschaftliches Verhältnis zum anderen Geschlecht jenseits der klassischen "zwanghaften" Rollenverteilung ist mit Sicherheit etwas, wovon alle profitieren können, ganz gleich aus welcher weltanschaulichen Richtung sie kommen. Dann könnten sich die männerfixierten Tussies ebenso entspannen, wie die jeden Blick vermeidenden Konservativen/Religiösen.
Die Gesellschaft voller Spiesser will niemand, selbst die Spiesser nicht.
Ich glaube, die meisten denken im Grunde genommen so. Das Problem ist der Unterschied zwischen Denken und Handeln.
Das Thema Spiesser zeigt andererseits, dass Anpassungsfragen und -Probleme grundsätzlich nichts mit der Integration von Zuwanderern zu tun hat. Letzteres ist dafür nur ein Beispiel.
Anpassung in einem gewissen Umfang finde ich nicht schlimm. So lange es nicht ernsthaft beschwert oder einengt, ist es kein Problem.
Noch einmal: auch Spiesser stehen im Grunde auf Individualisten, das habe ich immer wieder festgestellt.
Da gabs mal ne Zigarettenwerbung im Kino.
Deutsches Spiesserehepaar im Garten. Sie steht auf der Leiter, schaut über die Hecke in den Nachbarsgarten und lästert zu ihrem Mann herüber, der zeitungslesend auf dem Liegestuhl in der Sonne sitzt. Der neue Nachbar, ein Franzose taucht plötzlich vor ihrem Gesicht auf, stellt sich vor und gibt ihr ein französisches Begrüssungsküsschen. Sie ist völlig verdattert und lächelt gequält.
Nächste Szene, die Deutschen im Garten der französischen Nachbarn.
Während die Franzosen im Liegestuhl entspannen, kümmert sich das deutsche Ehepaar mit Hingabe um den Grill, die Verpflegung etc.
Alle sind glücklich.
viele Auslaender bringen diese Empathie auf,wobei ich mich nicht als "Gast" sehe.Dies ist eben auch ein Problem.Wir Leben schon in der dritten Generation hier in Deutschland zusammen.Wann kriegen wir diesen Stempel endlich ab.Kriegen unsere Kinder die hier in DE geboren werden,auch diesen Stempel aufgedrueckt!!!Du siehst,das es auch fuer uns sehr schwer ist,auch wenn wir "intregationsfaehig"waeren.
Alle Eltern wollen fuer Ihre Kinder das Beste.Jedoch wird hier noch ueber "sind sie intregationfaehig oder nicht" bevor und nach der Geburt gesprochen.
zu Pflichten und Rechte:was ist eigentlich der Unterschied zwischen uns,ausser das Ihr ein DE-Pass und ich einen tuerkischen habe???Und was fuer Rechte und Pflichten haetten unsere Kinder mit einer deutschen Nationalitaet??(Bunderwehr und......)
kurze Geschichte von mir:
suche seid ca. 1 Jahr eine Wohnung.Bisher hatte ich ueberall Absagen.Manche waren sogar so faist mir dies direkt ins Gesicht zu Sagen.Letztens wurde sogar von mir ein Vormund verlangt.Bin 39 Jahre und er verlangt einen Vormund.Da sieht Ihr,womit WIR taeglich kaempfen muessen,obwohl wir schon lange da sind.
PS:zurzeit wohne ich in einer ueberteuerten Ferienwohnung,da ich nichts finde.Ist das fair!!!!!!!!!!!!!
Es ist verdammt unfair. Integration fängt mit der bei gleichen persönlichen Voraussetzungen unterschiedslosen Vergabe von Wohnungen und Jobs an.
Draussen, in der alltäglichen Begegnung sollte man Integration/Anpassung nach Möglichkeit erst gar nicht thematisieren, vielleicht, wenn man sich besser kennt.
Das beruht dann auf gegenseitiges Verständnis. Bekanntlich ist nicht jeder, sozial gesehen, anpassungsfähig.
Gegenseitigkeit ist das Ideal.
Ich praktiziere es draussen aber grundsätzlich einseitig, unabhängig von der Reaktion, das ist meine Philosophie.
Ich glaube, man kann sich nur an sich selbst, an seine eigenen Masstäbe halten. Das Verhalten mit Erwartungshaltung, das ..um zu.. funktioniert nicht.
Paradoxerweise treten Änderungen genau dann ein und zwar ganz unauffällig, leicht, zwanglos. Ist das verständlich?
Eine Frau wie zB Bruni oder Cafedelsol könnten auch den TR-Pass besitzen und würden als besser integriert eingestuft werden, als "Fatma", die den dt. Pass hat, aber KT trägt, keine Männerfreundschaften hat und keinen Alkohol anrührt.
(Sorry, ihr Beiden, dass ich euch als Beispiele herangezogen hab:wink
Die "Ur"- Deutschen müssen auch endlich mal umdenken, dass sich in Deutschand unter Deutschen verschiedene Lebensweisen gebildet haben - auch wenn manche sich das gerne wegwünschen würden und einfach sagen: "Die gehören nicht zu uns, die sollen sich anpassen = so sein, wie wir!"
LG
Das mit den Männerfreundschaften und dem Kopftuch ist so plakativ, es trifft die Problematik nur vordergründig. Viele tragen kein Kopftuch und das Leben vieler deutscher Mädchen dreht sich auch noch um andere Dinge als Männerfreundschaften- abgesehen von der Frage, was man als Männerfreundschaft bezeichnet und was es bedeutet.
Ein zwangloses menschlich- kameradschaftliches Verhältnis zum anderen Geschlecht jenseits der klassischen "zwanghaften" Rollenverteilung ist mit Sicherheit etwas, wovon alle profitieren können, ganz gleich aus welcher weltanschaulichen Richtung sie kommen. Dann könnten sich die männerfixierten Tussies ebenso entspannen, wie die jeden Blick vermeidenden Konservativen/Religiösen.
Sorry, das musste jetzt mal raus, ich finde gerade das vielfältige einer Gesellschaft interessant, nicht eine Gesellschaft voller Spießer. :-?
Die Gesellschaft voller Spiesser will niemand, selbst die Spiesser nicht.
aber leider denken wenige so wie du und ich....
Ich glaube, die meisten denken im Grunde genommen so. Das Problem ist der Unterschied zwischen Denken und Handeln.
Das Thema Spiesser zeigt andererseits, dass Anpassungsfragen und -Probleme grundsätzlich nichts mit der Integration von Zuwanderern zu tun hat. Letzteres ist dafür nur ein Beispiel.
Brunie,
ich denke, viele würden gerne, aber aus Rücksicht auf Nachbarn, Eltern, Kinder, was weiß ich, trauen sich die wenigsten aus ihrer Spießbürgerlichkeit heraus.
Sie müssten dann ja auch eventuell die Missbilligung ihrer Umgebung an ihnen in Kauf nehmen.
Anpassung in einem gewissen Umfang finde ich nicht schlimm. So lange es nicht ernsthaft beschwert oder einengt, ist es kein Problem.
Noch einmal: auch Spiesser stehen im Grunde auf Individualisten, das habe ich immer wieder festgestellt.
Da gabs mal ne Zigarettenwerbung im Kino.
Deutsches Spiesserehepaar im Garten. Sie steht auf der Leiter, schaut über die Hecke in den Nachbarsgarten und lästert zu ihrem Mann herüber, der zeitungslesend auf dem Liegestuhl in der Sonne sitzt. Der neue Nachbar, ein Franzose taucht plötzlich vor ihrem Gesicht auf, stellt sich vor und gibt ihr ein französisches Begrüssungsküsschen. Sie ist völlig verdattert und lächelt gequält.
Nächste Szene, die Deutschen im Garten der französischen Nachbarn.
Während die Franzosen im Liegestuhl entspannen, kümmert sich das deutsche Ehepaar mit Hingabe um den Grill, die Verpflegung etc.
Alle sind glücklich.