SchMerz lass nach

EnRetard

Well-Known Member
GRÜNE wie SPD liegen derzeit bei 15%, auf Augenhöhe. Und die GRÜNEN werden in jedem Fall an der nächsten Regierung beteiligt sein, die SPD sehr wahrscheinlich nicht.

Jetzt ist Juni 2020. Grüne Themen sind abgemeldet. Jetzt gibt es Verteilungskämpfe. Es geht darum, wer die Zeche für die Folgen des Shutdowns (oder Shotdowns) der Wirtschaft bezahlt. Grüne Themen werden Luxusthemen, die wir uns leisten können, wenn es uns gut geht. So wird es jedenfalls rüberkommen. Deshalb denke ich, wird es einen Rechts-Links-Wahlkampf geben und die Grünen müssen sich überlegen, wo sie stehen. Die Frage wird auch sein, wie sehr ist die grüne Wählerschaft wirtschaftlich betroffen? Lehrerinnen sicherlich wenig, aber viele Kulturschaffende, denen das Hartz-IV-Amt sagt, sie sollen aus der 100-qm-Wohnung in der Kölner Südstadt nach Chorweiler oder Finkenberg umziehen und bei Netto Regale auffüllen, werden sich überlegen, ob Habeck und Hofreiter wirklich ihre Interessen vertreten.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Die Wirtschaft ist jetzt schon ein Vielfaches tiefer in den Sumpf geraten als nach der Finanzkrise. Konjunkturspritzen und Wiederaufbau werden Billionenprogramme erfordern. Und bislang wird propagiert bis hinauf zur von der Leyen, daß es sich dabei nicht einfach um Wiederaufbau des Alten handeln dürfe, sondern diese Riesengelder eine einmalige Chance seien für einen ökologischen Umbau.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Bis zur Wahl wird Habeck mit seinem ahnungslosen Schöngeschwafel zur Irrelevanz. Wir sollten uns darüber unterhalten, wer gegen den Scholzomat antritt.
Mein Gefühl sagt Laschet, aber Habeck wird auch antreten.
Auch sagt mir mein Gefühl, dass es keine schwarz-rote Koalition sein wird, sondern, wenn für die Schwatten alles gut läuft, schwarz-grün. Für Rotgrün sehen ich im Moment keine Mehrheit, rotrotgrün nur dann, wenn Scholz dazugewinnt, Laschet entsprechend abkackt und Habeck 15% holt.
 

EnRetard

Well-Known Member
Schwarz-Gelb, wenn die Union von der Krise profitiert. Sonst Schwampel oder Rot-Schwarz-Grün.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Was ist das denn jetzt für eine Diskussion?

Schwarz-Rot auf gar keinen Fall, wäre der Tod der SPD.

Bleibt: Schwarz-Grün. Wenn es sein muß, mit FDP (wenn sie in den Bundestag kommt, sehe ich nicht als gegeben, und selbst dann kann die CDU vielleicht so abräumen, daß es die FDP nicht braucht) (und wenn es aber sein muß, dann gibt es FDP zum Discounterpreis, zur Regierungsbeteiligung gibt es gar keine Alternative mehr für Lindner. Für Daueropposition mag die LINKE gewählt werden, die FDP für's Regieren).

Oder grr/rgr. Scholz mit einer NATO-Einsatzverweigerungspartei? Wenn aber nicht mit Scholz, mit wem dann?

Die GRÜNEN stehen unter größtem Druck. Sie werden liefern müssen. Ein Rezo-Video kann sie in die Bedeutungslosigkeit katapultieren, wenn der Grund dazu hat. Nach ihnen kämen die Clowns.

Ich sehe ganz klar schwarz-grün. Insofern Merz keinesfalls als Kanzler, aber unter Söder könnte er der Erste der CDU sein.
 
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EnRetard

Well-Known Member
Ich bezweifle, dass auf 2017-Niveau geschrumpfte Grüne mit der Union ins Bett steigen würden. Sie würden von Söder ver"kurzt" wie die Ösi-Grünen vom schönen Basti. Baerbock als Ministerin für Gedöns und Habeck für Umwelt würde nicht reichen. Zumal es für Schwarz-Grün vielleicht zahlenmäßig nicht langen würde. Wir wissen jetzt nicht, wie die Wahl ausgeht, z.B. wissen wir nicht, ob die AfD profitieren wird oder nicht, ob sie sich spaltet in einen Lindner-Plus und einen Nazi-pur-Flügel etc.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Schwarz-rot geht nicht mehr. Mit der AfD geht nichts, auch nicht mit einer abgespaltenen Meuthen-AfD. Noch lange nichts. Mit den LINKEN sehe ich nichts. Das würde sie zerreißen, und sie vor der Spaltung zu bewahren sehe ich keine Führungsfigur. Bleibt nicht mehr viel.
 

EnRetard

Well-Known Member
Hängt alles vom Wahlergebnis ab. Wenn schwarz-grün nicht reicht oder für die Grünen zu teuer wird, aber die SPD über 20% kommt, spricht in Zeiten der nationalen Krise nichts gegen schwarz-rot. Gegen die Linken sprach immer ihre Abneigung gegen USA, NATO und Kriegseinsätze. Im wahrscheinlichen Fall einer weiteren Zuspitzung in den USA - Wahlfälschung, Wahlabsage, Staatsstreich - wären die Ami-Arschkriecher, auch Transatlantiker genannt, obsolet wie Euro-3-Diesel.
 

sommersonne

Well-Known Member
Ihr putzt ja ganz schön eure Glaskugeln. Es ist noch viel Zeit, allerhand kann noch passieren. Wären wir Engländer könnten wir eine schöne Wette in Gang bringen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
@EnRetard
Nach der aktuellen Sontagsfrage liegen die Grünen bei 19% (also nix mit Einbruch), die SPD bei 15% und die Linken bei 8% = 42%
CDU 39% und FDP 4% kommen auf 43%. FDP zählt aber nicht, weil sie nicht reinkommen.
Die CDU müsste schon mit 9% AfD koalieren, um zu regieren, was ausscheidet.
Nach heutiger Lage stellen die Grünen den Kanzler und die SPD den Vizekanzler, und die Linken die Minister fürs Gedöns. Die Grünen sind noch nicht mal auf die CDU angewiesen, nur auf die Linken. Die könnten natürlich den Lindner machen, und die CDU wieder ins Spiel bringen.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/politbarometer.htm
 
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