Inselbaer
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so, heute fliegen wir mal nach ILE DE LA REUNION, im indischen ozean!
den indischen ozean erkennt man am besten an seiner unterwasserwelt, denn da tragen die haie nen turban!
also, reunion ist eine von vielen inseln, die zu frankreich gehören ( und somit EU- status haben, das heisst: man reist aus der EU kommend mit personalausweis ein und kann ohne visa hier leben und arbeit suchen! bezahlt wird mit euro.die insel liegt etwa 800km westlich ( genauer N/W ) von madagaskar und auf der anderen seite 180km von mauritius! zeitverschiebung ist ( von deutschland ) drei stunden + und es herrscht tropisches klima:
dh.wenn es bei euch winter ist, herrscht hier sommer mit temperaturen von
32-37°+ tags und 25-28° nachts. sommerzeit ist auch regenzeit, es regnet oft überraschend und sehr heftig! es ist dann auch die zeit, wo sich draussen auf dem meer tropische stürme bilden ( zyklone ) die dann mit windgeschwindigkeiten zwischen 190 und bis zu 260 km/h über die insel fegen!
den letzten gab es 2007, wo eine grosse brücke einfach weg gefegt wurde!
2009 im februar erwischte uns der äusserste rand eines sturms und ich muss sagen, es hat mir gereicht!!! die see wird aufgepeitscht und die wellen erreichen dann eine höhe von bis zu 20m!
die insel ist ein noch aktiver vulkan im süden der insel und hat eine fläche von ca 2560 km2. der höchste berg ragt 3036m hoch aus dem meer. die landschaft ist gezeichnet von dramatischen erdbewegungen,vulkanausbrüchen der vergangenheit und heftigen erdbeben!
an der westlichen küste liegt ein korallenriff auf einer länge von etwa 30-35km, was auch die einzigste möglichkeit zum baden bietet. an anderer stelle zu schwimmen ist absolut lebensgefährlich, weil a) die strömungen extrem stark sind, b) enorme wellen ( je nach witterung und gezeiten im schnitt 3-6m hoch!!) und c) wohl der wichtigste grund: jede menge haie!
traumhafte sandstrände gibt es leider nur auf einer länge von 10km; der rest ist ein gemisch aus groben kieseln und abgestorbenen korallen, die durch die wasserbewegungen zerrieben werden. ( ist unangenehm, darauf zu laufen ohne schuhe )! in der lagune selbst ist vorsicht geboten,d h man muss darauf achten, wo man läuft im wasser, denn es gibt viele steinfische, deren giftstachel extrem schmerzhaft ist und leider (eine unsitte der einheimischen!!)
viele glasscherben von rum und bierflaschen! die wassertemperatur beträgt im
winter so um 24-26°+ und steigt im sommer auf bis zu 34°+ (letztes jahr wurde an einigen stellen sogar 35,5° gemessen! ) was dann wiederum die entstehung der zyklone begünstigt!
derzeit leben auf der insel 854000 einwohner ( mit inselbaer 854001!!) wovon der grösste teil an den küsten lebt. die städte reichen bis an die steilen berghänge und es wird leider viel ohne genehmigung (mit wissen der behörden!!! ) gebaut und so kommt es zu fatalen umweltsünden, denn einer im letzten dez. in auftrag gegebenen studie zu folge, gehen ganze 8% der abwässer ungeklärt in den ozean!! trinkwasser gibt es reichlich, doch gehen durch manipulation ( obwohl billig, wird es gestohlen durch stümperhaftes anzapfen der leitungen ) und schlecht oder gar nicht gewarteter pipelines rund 40% verloren! es gibt eine nord:süd verbindung ( eine vierspurige küstenstrasse, von der oft zwei spuren gesperrt sind wegen herabstürzenden gesteins ) im westen der insel und zur anderen seite führen kleine strassen durch die anliegenden dörfer. im inselinneren gibt es nur eine einzige strasse, die nur bedingt befahrbar ist und einige kleine dörfer werden ausschliesslich aus der luft versorgt; dh. mehrmals täglich fliegen armeehelikopter dort hin mit lebensmitteln, lehrern medikamenten usw.
es gibt zahlreiche ( übrigens gut beschilderter ) wander wege mit verschiedenen schwierigkeitsgraden und neben zahlreichen teils gigantischen wasserfällen bietet sich eine traumhafte natur,tropische pflanzen, palmen kakteen und zahlreiche tropische früchte ( litschis, mangos papayas kokosnüsse und natürlich fruit de passion (besser bekannt als maracuja ) und in bestimmten höhenlagen urzeitliche riesenfarne. wenn man dort wandert, fühlt man sich zurück versetzt in eine andere ära und man wäre überhaupt nicht verwundert, wenn hinter der nächsten wegbiegung ein saurier den weg kreuzen würde! dann wiederum gibt es feuchtgebiete,die nie austrocknen weil das gesamte regenwasser dort angesammelt wird und nur bei zusätzlicher wassereinspeisung ( also in der regenzeit )überläuft und den überschuss in rauschenden sturzbächen dem meer zuführt! nachteil: unzählige moskitos!
malaria gibt es eher selten bis gar nicht, aber es gibt sehr häufige fälle von
chicungunia, eine tropenkrankheit, die ebenfalls von moskitos übertragen wird!
seltsamerweise gibt es keinen impfschutz dagegen, da sich das virus ständig verändert! ist sehr selten tödlich, aber äusserst schmerzhaft und langwierig!
zur tierwelt: es gibt keine tödlich giftigen tiere! also gar keine schlangen, weder giftig noch ungiftig, ausser im ozean ( da sieht man ab und an mal eine seeschlange, die zwar hochgiftig sind, aber gar nicht agressiev ( ich hab beim tauchen schon damit gespielt)! das schlimmste sind eigendlich die vielartigen insekten, die einem das leben schwer machen können! wir leben in einer wohngemeinschaft mit zahlreichen hausgeckos ( harmlos, aber äusserst lästig
weil sie alles vollsch.....!! desweiteren küchenschaben ( die grossen Madagaskaschaben!) und eine vielzahl verschiedener ameisenarten die zu bestimmten jahreszeiten immer in grossen massen auftreten und einem das leben schwermachen! am meisten hasse ich die sogenannten feuerameisen!!
nun endlich, seit ich hier lebe, weiss ich, warum die so heissen!
so, mir tun die finger weh und der rücken auch, ich mach mal ne pause und dann berichte ich weiter, über den vulkan und ( was euch sicher mehr interessiert,) über die menschen die hier leben; das es einen inselbaer hier gibt, wisst ihr ja schon!!
:lol: also, bis etwas später
den indischen ozean erkennt man am besten an seiner unterwasserwelt, denn da tragen die haie nen turban!
also, reunion ist eine von vielen inseln, die zu frankreich gehören ( und somit EU- status haben, das heisst: man reist aus der EU kommend mit personalausweis ein und kann ohne visa hier leben und arbeit suchen! bezahlt wird mit euro.die insel liegt etwa 800km westlich ( genauer N/W ) von madagaskar und auf der anderen seite 180km von mauritius! zeitverschiebung ist ( von deutschland ) drei stunden + und es herrscht tropisches klima:
dh.wenn es bei euch winter ist, herrscht hier sommer mit temperaturen von
32-37°+ tags und 25-28° nachts. sommerzeit ist auch regenzeit, es regnet oft überraschend und sehr heftig! es ist dann auch die zeit, wo sich draussen auf dem meer tropische stürme bilden ( zyklone ) die dann mit windgeschwindigkeiten zwischen 190 und bis zu 260 km/h über die insel fegen!
den letzten gab es 2007, wo eine grosse brücke einfach weg gefegt wurde!
2009 im februar erwischte uns der äusserste rand eines sturms und ich muss sagen, es hat mir gereicht!!! die see wird aufgepeitscht und die wellen erreichen dann eine höhe von bis zu 20m!
die insel ist ein noch aktiver vulkan im süden der insel und hat eine fläche von ca 2560 km2. der höchste berg ragt 3036m hoch aus dem meer. die landschaft ist gezeichnet von dramatischen erdbewegungen,vulkanausbrüchen der vergangenheit und heftigen erdbeben!
an der westlichen küste liegt ein korallenriff auf einer länge von etwa 30-35km, was auch die einzigste möglichkeit zum baden bietet. an anderer stelle zu schwimmen ist absolut lebensgefährlich, weil a) die strömungen extrem stark sind, b) enorme wellen ( je nach witterung und gezeiten im schnitt 3-6m hoch!!) und c) wohl der wichtigste grund: jede menge haie!
traumhafte sandstrände gibt es leider nur auf einer länge von 10km; der rest ist ein gemisch aus groben kieseln und abgestorbenen korallen, die durch die wasserbewegungen zerrieben werden. ( ist unangenehm, darauf zu laufen ohne schuhe )! in der lagune selbst ist vorsicht geboten,d h man muss darauf achten, wo man läuft im wasser, denn es gibt viele steinfische, deren giftstachel extrem schmerzhaft ist und leider (eine unsitte der einheimischen!!)
viele glasscherben von rum und bierflaschen! die wassertemperatur beträgt im
winter so um 24-26°+ und steigt im sommer auf bis zu 34°+ (letztes jahr wurde an einigen stellen sogar 35,5° gemessen! ) was dann wiederum die entstehung der zyklone begünstigt!
derzeit leben auf der insel 854000 einwohner ( mit inselbaer 854001!!) wovon der grösste teil an den küsten lebt. die städte reichen bis an die steilen berghänge und es wird leider viel ohne genehmigung (mit wissen der behörden!!! ) gebaut und so kommt es zu fatalen umweltsünden, denn einer im letzten dez. in auftrag gegebenen studie zu folge, gehen ganze 8% der abwässer ungeklärt in den ozean!! trinkwasser gibt es reichlich, doch gehen durch manipulation ( obwohl billig, wird es gestohlen durch stümperhaftes anzapfen der leitungen ) und schlecht oder gar nicht gewarteter pipelines rund 40% verloren! es gibt eine nord:süd verbindung ( eine vierspurige küstenstrasse, von der oft zwei spuren gesperrt sind wegen herabstürzenden gesteins ) im westen der insel und zur anderen seite führen kleine strassen durch die anliegenden dörfer. im inselinneren gibt es nur eine einzige strasse, die nur bedingt befahrbar ist und einige kleine dörfer werden ausschliesslich aus der luft versorgt; dh. mehrmals täglich fliegen armeehelikopter dort hin mit lebensmitteln, lehrern medikamenten usw.
es gibt zahlreiche ( übrigens gut beschilderter ) wander wege mit verschiedenen schwierigkeitsgraden und neben zahlreichen teils gigantischen wasserfällen bietet sich eine traumhafte natur,tropische pflanzen, palmen kakteen und zahlreiche tropische früchte ( litschis, mangos papayas kokosnüsse und natürlich fruit de passion (besser bekannt als maracuja ) und in bestimmten höhenlagen urzeitliche riesenfarne. wenn man dort wandert, fühlt man sich zurück versetzt in eine andere ära und man wäre überhaupt nicht verwundert, wenn hinter der nächsten wegbiegung ein saurier den weg kreuzen würde! dann wiederum gibt es feuchtgebiete,die nie austrocknen weil das gesamte regenwasser dort angesammelt wird und nur bei zusätzlicher wassereinspeisung ( also in der regenzeit )überläuft und den überschuss in rauschenden sturzbächen dem meer zuführt! nachteil: unzählige moskitos!
malaria gibt es eher selten bis gar nicht, aber es gibt sehr häufige fälle von
chicungunia, eine tropenkrankheit, die ebenfalls von moskitos übertragen wird!
seltsamerweise gibt es keinen impfschutz dagegen, da sich das virus ständig verändert! ist sehr selten tödlich, aber äusserst schmerzhaft und langwierig!
zur tierwelt: es gibt keine tödlich giftigen tiere! also gar keine schlangen, weder giftig noch ungiftig, ausser im ozean ( da sieht man ab und an mal eine seeschlange, die zwar hochgiftig sind, aber gar nicht agressiev ( ich hab beim tauchen schon damit gespielt)! das schlimmste sind eigendlich die vielartigen insekten, die einem das leben schwer machen können! wir leben in einer wohngemeinschaft mit zahlreichen hausgeckos ( harmlos, aber äusserst lästig
weil sie alles vollsch.....!! desweiteren küchenschaben ( die grossen Madagaskaschaben!) und eine vielzahl verschiedener ameisenarten die zu bestimmten jahreszeiten immer in grossen massen auftreten und einem das leben schwermachen! am meisten hasse ich die sogenannten feuerameisen!!
nun endlich, seit ich hier lebe, weiss ich, warum die so heissen!
so, mir tun die finger weh und der rücken auch, ich mach mal ne pause und dann berichte ich weiter, über den vulkan und ( was euch sicher mehr interessiert,) über die menschen die hier leben; das es einen inselbaer hier gibt, wisst ihr ja schon!!
:lol: also, bis etwas später
