Yagmurlu Günler
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Immer mehr deutsche Männer und Frauen machen's wie die Orientalen: Sie entledigen sich ihrer Schamhaare.
Was in muslimischen Ländern seit Jahrtausenden Gang und Gäbe ist, feiert mittlerweile seinen Einzug in das Leben der Deutschen: die Intimrasur.
Dabei galt ein üppig sprießender Intimpelz im Land der Dichter und Denker nicht nur als sexy, sondern als das Non-Plus-Ultra. Eine abrasierte Scham konnte man sich in Deutschland, wo das Gebot der Natürlichkeit und Authentizität wie ein diktatorischer Erlass über seinen Bürgerinnen und Bürgern herrschte, höchstens in einem Porno vorstellen.
Die Zeiten haben sich aber geändert. Mit der Globalisierung nehmen die Deutschen die Vorzüge der haarlosen Körperkulturen an. Die Zahlen sprechen für sich. Laut einer Studie des Rasierklingenherstellers Wilkinson rasieren sich heute 60 Prozent der deutschen Frauen zwischen 20 und 29 Jahren die Schamhaare. In den Großstädten sind es sogar 81 Prozent. Laut einer Marktstudie von Philips zieht das männliche Geschlecht nach. Auf die Frage, welche Körperteile am häufigsten rasiert werden, rangierte die "Leistengegend" mit 67 Prozent ganz vorn.
In Berlin und München bietet die Enthaarungskette "Wax in the City" sogar ein "Brazilian Hollywood Man" an, also das Komplettwaxing der männlichen Intimzone. Die Nachfrage ist stark steigend.
In islamisch geprägten Ländern wie der Türkei, Ägypten oder Marokko ist "unten ohne" keine Modeerscheinung mit dem gewissen Kick fürs Sexualleben, sondern absoluter Standard. Denn Schamhaare werden im Orient als skandalös empfunden und nicht selten als typisch deutsch.
Die obligatorische Haarlosigkeit ist religiös begründet.
In einer Reinlichkeitsvorschrift der Fitra im Islam heißt es dazu: "Zu der natürlichen Veranlagung eines Menschen (Fitra) gehören fünf Dinge: Die Beschneidung (für Männer), das Abrasieren der Schamhaare, das Auszupfen der Achselhaare und das Kurzschneiden der Finger- und Fußnägel." (Hadith Nr. 1385, 5888ff., 6298ff.)
Was in muslimischen Ländern seit Jahrtausenden Gang und Gäbe ist, feiert mittlerweile seinen Einzug in das Leben der Deutschen: die Intimrasur.
Dabei galt ein üppig sprießender Intimpelz im Land der Dichter und Denker nicht nur als sexy, sondern als das Non-Plus-Ultra. Eine abrasierte Scham konnte man sich in Deutschland, wo das Gebot der Natürlichkeit und Authentizität wie ein diktatorischer Erlass über seinen Bürgerinnen und Bürgern herrschte, höchstens in einem Porno vorstellen.
Die Zeiten haben sich aber geändert. Mit der Globalisierung nehmen die Deutschen die Vorzüge der haarlosen Körperkulturen an. Die Zahlen sprechen für sich. Laut einer Studie des Rasierklingenherstellers Wilkinson rasieren sich heute 60 Prozent der deutschen Frauen zwischen 20 und 29 Jahren die Schamhaare. In den Großstädten sind es sogar 81 Prozent. Laut einer Marktstudie von Philips zieht das männliche Geschlecht nach. Auf die Frage, welche Körperteile am häufigsten rasiert werden, rangierte die "Leistengegend" mit 67 Prozent ganz vorn.
In Berlin und München bietet die Enthaarungskette "Wax in the City" sogar ein "Brazilian Hollywood Man" an, also das Komplettwaxing der männlichen Intimzone. Die Nachfrage ist stark steigend.
In islamisch geprägten Ländern wie der Türkei, Ägypten oder Marokko ist "unten ohne" keine Modeerscheinung mit dem gewissen Kick fürs Sexualleben, sondern absoluter Standard. Denn Schamhaare werden im Orient als skandalös empfunden und nicht selten als typisch deutsch.
Die obligatorische Haarlosigkeit ist religiös begründet.
In einer Reinlichkeitsvorschrift der Fitra im Islam heißt es dazu: "Zu der natürlichen Veranlagung eines Menschen (Fitra) gehören fünf Dinge: Die Beschneidung (für Männer), das Abrasieren der Schamhaare, das Auszupfen der Achselhaare und das Kurzschneiden der Finger- und Fußnägel." (Hadith Nr. 1385, 5888ff., 6298ff.)