Von „Kopftuchmädchen“ und „Turkish-Talk“

Ottoman

Well-Known Member
Habe mich gerade gefragt, ob dieses Forum damit gemeint sein könnte.

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C

CrazyWoman

Guest
AW: Von „Kopftuchmädchen“ und „Turkish-Talk“

Davon ist auszugehen.

Zitat:

Anhand von Beispielen aus BILD und Spiegel sollen unter Punkt zwei medial vermittelte (Negativ)Bilder von Migranten in den Fokus gerückt werden. Der nächste Punkt beinhaltet mögliche Integrationschancen medialer Formate und Angebote. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf deutschen Castingformaten und interkulturellen Internetforen. Abschließen möchte ich mit einem Rück- respektive Ausblick, in dem Bezug auf das Geschriebene genommen, und es reflexiv mit meinen Anmerkungen versehen werden soll.Diese Hausarbeit handelt von den Bildern, die wir durch Medien von den Anderen vermittelt bekommen, aber auch von den Chancen, welche das global vernetzte Zeitalter für Menschen unterschiedlichster Herkunft bereithalten kann.

Soso, na dann. Wir sind berühmt. :roll:
 
Z

-Zarife-

Guest
AW: Von „Kopftuchmädchen“ und „Turkish-Talk“

Gefällt mir irgendwie nicht ! :roll:
 
P

pauline09

Guest
AW: Von „Kopftuchmädchen“ und „Turkish-Talk“

Das Thema an sich ist unabhängig von diesem Forum total interessant. Ich bin erstmals vor 25, 26 Jahren intensiver mit den erwähnten Darstellungsproblemen in Berührung gekommen und war manchmal entgeistert, wie bestimmte Themen aufbereitet wurden - was nicht passte, wurde halt passend gemacht, sprich: was nicht vorgefertigten Klischees gehorchte, hatte von vornherein keine Chance oder wurde in groteske Schablonen gepresst (und wenn nicht, musste man sich davor und unterdessen regelrecht heiser argumentieren). Reißerische Überschriften wie "Asylantenflut überschwemmt XYZ-Stadt" waren völlig 'normal', und es war schon ein grandioser Erfolg, wenn eine von mehreren Kollegen gestaltete Doppelseite nebst Kommentar und Fortsetzung im Blattinneren nach harten Debatten letztlich übertitelt wurde mit: "Immer mehr Flüchtlinge: Wohin mit den Menschen?" Mannomeier..

Aber da hat sich zumindest nach meinen Beobachtungen über die Jahre vieles gewandelt. Hängt sicherlich damit zusammen, dass nun großteils jüngere und aufgeschlossenere Leute am Ruder sind, Redaktionen glücklicherweise sehr viel sensibler reagieren (nicht alle, aber doch viele) - und last not least auch damit, dass etliche Migranten inzwischen selbst auch Medien machen und/oder mitgestalten. Was ich nur begrüßen kann, denn alles andere.. siehe oben.
 
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isviçre

Guest
AW: Von „Kopftuchmädchen“ und „Turkish-Talk“

Das bleibt nicht aus..
 

Lynx72

Gesperrt
AW: Von „Kopftuchmädchen“ und „Turkish-Talk“

Das Thema an sich ist unabhängig von diesem Forum total interessant. Ich bin erstmals vor 25, 26 Jahren intensiver mit den erwähnten Darstellungsproblemen in Berührung gekommen und war manchmal entgeistert, wie bestimmte Themen aufbereitet wurden - was nicht passte, wurde halt passend gemacht, sprich: was nicht vorgefertigten Klischees gehorchte, hatte von vornherein keine Chance oder wurde in groteske Schablonen gepresst (und wenn nicht, musste man sich davor und unterdessen regelrecht heiser argumentieren). Reißerische Überschriften wie "Asylantenflut überschwemmt XYZ-Stadt" waren völlig 'normal', und es war schon ein grandioser Erfolg, wenn eine von mehreren Kollegen gestaltete Doppelseite nebst Kommentar und Fortsetzung im Blattinneren nach harten Debatten letztlich übertitelt wurde mit: "Immer mehr Flüchtlinge: Wohin mit den Menschen?" Mannomeier..

Aber da hat sich zumindest nach meinen Beobachtungen über die Jahre vieles gewandelt. Hängt sicherlich damit zusammen, dass nun großteils jüngere und aufgeschlossenere Leute am Ruder sind, Redaktionen glücklicherweise sehr viel sensibler reagieren (nicht alle, aber doch viele) - und last not least auch damit, dass etliche Migranten inzwischen selbst auch Medien machen und/oder mitgestalten. Was ich nur begrüßen kann, denn alles andere.. siehe oben.

Mit Rassismus lässt sich auch weiterhin trefflich Quote und Auflage machen. Nur, dass Asylsuchende nicht mehr Objekte der Hetze sind, denn die gibt es seit dem sog. Asylkompromiss vor 19 Jahren kaum noch. Jetzt sind es Muslime. Und klar sind Migranten in den Medien vertreten. Vor allem jedoch Alarmisten mit türkischen Namen: Necla Kelek, Seyran Ates, Güner Balci, Serap Cileli... Oder der Filmregisseur Züli Aladag, der mit dem klischeebeladenen Selbstjustizfilm "Wut" zweifelhaften Ruhm erlangt hat.
 
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pauline09

Guest
AW: Von „Kopftuchmädchen“ und „Turkish-Talk“

(..)Und klar sind Migranten in den Medien vertreten. Vor allem jedoch Alarmisten mit türkischen Namen: Necla Kelek, Seyran Ates, Güner Balci, Serap Cileli... Oder der Filmregisseur Züli Aladag, der mit dem klischeebeladenen Selbstjustizfilm "Wut" zweifelhaften Ruhm erlangt hat.

Du siehst es m.E. etwas sehr einseitig und ausschließlich aus der Perspektive ebenso wohlfeiler wie verbreiteter Ansichten. Klar kommen die von Dir Genannten in den Medien vor, aber an Leute wie Özlem Topçu, Deniz Yücel oder Giovanni di Lorenzo denkst Du anscheinend gar nicht - ganz zu schweigen von weniger bekannten Journalisten mit Migrationshintergrund, die sich nicht ausschließlich auf ethnische Themen fokussiert haben, sondern exakt die gleichen Jobs erledigen wie alle anderen auch (ohne ihre Schwerpunkte bei Migrationsthemen zu setzen). Der Anteil ist beträchtlich gestiegen; das konnte man früher mit der Lupe suchen, das kam de facto nicht vor.

Und es gibt Fördermaßnahmen zur Erhöhung des Migrantenanteils, die es früher nicht gab: sei es, dass ein großer deutscher (konservativer) Medienkonzern Nachwuchsjournalist/inn/en mit MiHiGru mit Kusshand nimmt (wie mir von mehreren Seiten glaubhaft versichert wurde), oder seien es beispielsweise gezielte Qualifizierungsmaßnahmen wie das von der Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit etlichen Medien entwickelte Studienstipendienprogramm "Medienvielfalt, anders". Wenn Du allerdings meinst, dass Migranten als Medienschaffende noch immer unterrepräsentiert sind, gebe ich Dir recht. Nachlesen lässt sich das unter anderem hier: http://www.fr-online.de/medien/jour...ergrund-der-andere-blick,1473342,3168172.html

Eine Studie der Uni Siegen zur Beteiligung von Journalisten mit Migrationshintergrund in deutschen Printmedien aus dem Jahre 2009 gibt es auch. Die ist ganz interessant und gelangt im Ergebnis zu der Einschätzung, dass nur rund ein Prozent aller an deutschen Tageszeitungen beschäftigten Journalisten einen Migrationshintergrund haben. Was natürlich auch einiges erklärt.

Trotzdem ist erheblich mehr in Bewegung geraten als früher, und das finde ich u.a. auch deshalb ganz spannend, weil ich selbst über längere Zeit eine exotische Minderheit von ca. einem Prozent in meinem Arbeitsumfeld bildete (allerdings nicht mit MiHiGru, sondern bloß als einzige Alleinerziehende auf weiter Flur im Tagesaktuellen - gesellschaftlich viel zu irrelevant, um irgendeine Socke zu interessieren oder in Studien oder gar per Förderung berücksichtigt zu werden). Aber insofern kann ich den 'Exoten'status ganz gut nachempfinden. Und was das Durchsetzen bestimmter Themen und nervige Debatten über Begrifflichkeiten betrifft (siehe mein eingangs genanntes Beispiel): ebenfalls. :wink:
 

Lynx72

Gesperrt
AW: Von „Kopftuchmädchen“ und „Turkish-Talk“

Du siehst es m.E. etwas sehr einseitig und ausschließlich aus der Perspektive ebenso wohlfeiler wie verbreiteter Ansichten. Klar kommen die von Dir Genannten in den Medien vor, aber an Leute wie Özlem Topçu, Deniz Yücel oder Giovanni di Lorenzo denkst Du anscheinend gar nicht - ganz zu schweigen von weniger bekannten Journalisten mit Migrationshintergrund, die sich nicht ausschließlich auf ethnische Themen fokussiert haben, sondern exakt die gleichen Jobs erledigen wie alle anderen auch (ohne ihre Schwerpunkte bei Migrationsthemen zu setzen). Der Anteil ist beträchtlich gestiegen; das konnte man früher mit der Lupe suchen, das kam de facto nicht vor.

Und es gibt Fördermaßnahmen zur Erhöhung des Migrantenanteils, die es früher nicht gab: sei es, dass ein großer deutscher (konservativer) Medienkonzern Nachwuchsjournalist/inn/en mit MiHiGru mit Kusshand nimmt (wie mir von mehreren Seiten glaubhaft versichert wurde), oder seien es beispielsweise gezielte Qualifizierungsmaßnahmen wie das von der Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit etlichen Medien entwickelte Studienstipendienprogramm "Medienvielfalt, anders". Wenn Du allerdings meinst, dass Migranten als Medienschaffende noch immer unterrepräsentiert sind, gebe ich Dir recht. Nachlesen lässt sich das unter anderem hier: http://www.fr-online.de/medien/jour...ergrund-der-andere-blick,1473342,3168172.html

Eine Studie der Uni Siegen zur Beteiligung von Journalisten mit Migrationshintergrund in deutschen Printmedien aus dem Jahre 2009 gibt es auch. Die ist ganz interessant und gelangt im Ergebnis zu der Einschätzung, dass nur rund ein Prozent aller an deutschen Tageszeitungen beschäftigten Journalisten einen Migrationshintergrund haben. Was natürlich auch einiges erklärt.

Trotzdem ist erheblich mehr in Bewegung geraten als früher, und das finde ich u.a. auch deshalb ganz spannend, weil ich selbst über längere Zeit eine exotische Minderheit von ca. einem Prozent in meinem Arbeitsumfeld bildete (allerdings nicht mit MiHiGru, sondern bloß als einzige Alleinerziehende auf weiter Flur im Tagesaktuellen - gesellschaftlich viel zu irrelevant, um irgendeine Socke zu interessieren oder in Studien oder gar per Förderung berücksichtigt zu werden). Aber insofern kann ich den 'Exoten'status ganz gut nachempfinden. Und was das Durchsetzen bestimmter Themen und nervige Debatten über Begrifflichkeiten betrifft (siehe mein eingangs genanntes Beispiel): ebenfalls. :wink:

Mir ist klar, dass es durchaus auch andere Beispiele gibt, als die türkeistämmigen AlarmistInnen. Die von mir genannten Damen werden allerdings bevorzugt herumgereicht und dienen als Kronzeuginnen für islamkritische bis -feindliche Thesen.
 
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