Wollte dich noch fragen wie es deiner Mutter geht?
Danke der Nachfrage. Im Grossen und ganzen gut!
Seit meinem letzten Post geht es eigentlich kontinuierlich bergauf. Die Prellung von ihrem schweren Sturz ist ohnehin inzwischen verheilt, auch die Infektionen, die sie sich im Krankenhaus eingefangen hat, sind ausgestanden (daher mein galliger Post, was die Deutschen den Portugiesen an Krankenhaushygiene beibringen wollen
). Inzwischen geht es „nur” um die Folgeschäden sechswöchiger Demobilisierung. Also etwas, das absehbar in Griff zu kriegen ist. Insbesondere der Rücken macht Kummer. Zwei mal die Woche schwimmen gehen würde sie um Wochen weiter bringen; wir sind an sich umzingelt von Schwimmbädern, aber die kriegen ja nicht eines geöffnet mit entsprechenden Hygienekonzepten (nur jede zweite Umkleidekabine und so, vorherige Terminvergabe) nicht for fun, aber wenigstens nur zu therapeutischen Zwecken.
Es ist noch lange nicht, wie es sein soll. Und in dem Alter wird es ja auch nie mehr so, wie es mal war; jedes Jahr baut meine Mutter ohnehin ein bißchen ab. Es mangelt vor allem an „Kondition”, an Verschieben der Schmerzgrenzen; aber auch, weil sie die Krankenhausmedikation gleichzeitig drastisch reduziert. Ein Physiotherapeut kommt zwei Mal die Woche ins Haus, ein Holländer; meine Mutter meint, die würden da viel besser ausgebildet. Und einen neuen Rollator hat sie sich gegönnt, richtiges Rennauto („Gehwägelchen”). Wir haben unweit einen See, um den ist sie bei guten Wetter jetzt schon zwei mal rum; vielleicht 4 km, nur von Bank zu Bank, schön langsam, aber zwei mal rum. Vor drei Wochen noch ging nur ein Drittel davon, bis zu einem Ende und zurück. Ansonsten beinahe jeden Tag raus; heute Sparkasse, Rossmann, Netto, nichts Großes, aber läuft; zuhause immer mehr auch ohne Rollator, vor allem: Immer mehr. Gehbock schon längst in die Garage befördert.
Alles wird gut