Was hört Ihr gerade? - Die Vierte

Bintje

Well-Known Member
Bei 3:39 war ich in einem Halbschlafzustand und dachte der Song neige sich dem Ende zu...SCHRECK
Ja, die sind cool. :) Und vielfältig, ich höre sie gern zur Entspannung. Achte zum Beispiel auch mal auf "Kolade Lade", das 4. Stück auf ihrem Album "Mirage". Fast untypisch ruhig, eher melancholisch, passt aber super dazu, entwickelt sich unerwartet dynamisch und endet wieder ganz verhalten, bevor es nahtlos in das nächste (ebenfalls ruhige) Stück übergeht. Aaach, ich liebe die!

 

univers

Well-Known Member
was mich bei Jazz wundert ist, dass sie auch ohne Gesang auskommen kann, aber ihren Musikstücken trotzdem einen Namen geben, Das fällt mir schwer, da ich selber ein Instrument spiele und wenn es im Nachhinein mir gefallen hat, verbringe ich die nächste Zeit damit einen passenden Namen hierfür zu finden.,,äh, ne gelingt eher schlecht, weil Musik nicht mit Wörtern eingefangen werden kann, meine ich, es kann diese nur umschreiben.
 

Bintje

Well-Known Member
was mich bei Jazz wundert ist, dass sie auch ohne Gesang auskommen kann, aber ihren Musikstücken trotzdem einen Namen geben,
:) Das ist nicht nur im Jazz so. Das Phänomen nennt sich "Programmmusik" - das Stück wird nach irgendeinem außermusikalischen Inhalt benannt, der sich in der Musik spiegelt. Komponisten wie Vivaldi (4 Jahreszeiten), Mozart (der ebenfalls komponierende Vater, nicht Wolfgang Amadeus), Sibelius (Finlandia), Mussorgsky (Bilder einer Ausstellung) oder Smetana (Die Moldau zum Beispiel) und viele andere haben das schon wesentlich früher gemacht.
Der Gegensatz dazu nennt sich absolute Musik.
Und dann gibt es auch noch Mischformen, Tonmalereien .. alles mögliche. Genauer nachlesen lässt sich das bedarfsweise hier:

Einer der originellsten Titel, über den ich in Zusammenhang mit Jazz je gestolpert bin, ist übrigens dieser hier:


"When God created the coffee break": Das war buchstäblich mein Erweckungserlebnis! ^^
Lange Autofahrt, nachts, nur banales, langweiliges Zeug im Radio - und dann plötzlich dieses Stück, das dankenswerterweise auch noch von einem ungemein sachkundigen Musikredakteur erklärt wurde. Erst fand ich es etwas anstrengend, dachte dann, es hält aber wenigstens wach - und dann war ich plötzlich total geflasht! :D Abgesehen davon, dass der herrlich skurrile Titel mit der Erfindung der Kaffeepause durch Gott spontan im Ohr geblieben war: Von dem Moment an habe ich mir sehr viel mehr von E.S.T. angehört, Gefallen daran gefunden .. tja, und das war für mich der Beginn einer neuen Klangära.

 

Bintje

Well-Known Member

c050.gif


 
Zuletzt bearbeitet:

univers

Well-Known Member
liegt aber nahe am Jazz
man ist beim zuhören gefordert, aber so viel darf vom Hörer abverlangt werden, wenn's
entdecken will,
Es ist wie eine Entdeckungsreise bei solcher Musik, d.h. man ist mit einer Darbietung konfrontiert, die der üblichen Erwartung von Musik hören widerspricht, umso mehr ist man
 
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