Ich hab keine bestimmten Depri-Tage. Aber ich hab es schon erlebt, dass Geburtstage dazu wurden. Das hatte dann aber wirklich mit meinen eigenen Erwartungshaltungen zu tun, wie es schon Pauline erwähnte. Ich gehöre z.B. zu den Menschen, die gerne überrascht werden (nix Großes, kleine Gesten reichen völlig) und es gab da schon stille Hoffnungen, die eben nicht erfüllt wurden.
Aber ein Klassiker ist der: an Tagen, die mich depressiv von der Seite anknabbern, ist grundsätzlich niemand erreichbar! Also
wenn man denn schon mal reden möchte - was ja auch nicht immer der Fall ist - und keiner ist da.
Wobei - doch. Es gibt einen Tag, an dem ich sehr anfällig für eine Depri-Stimmung bin. Und das ist der Heilig Abend. Das kommt aber einfach nur daher, dass mein Vater damals kurz vor der Weihnachtszeit starb und seither alles anders wurde. Bereits die Vorweihnachtszeit erinnert mich ständig an die Gedanken von damals. Aber da ich das weiß, richte ich mich schon immer darauf ein, versuche mich für neue Abläufe zu öffnen und genieße sehr dankbar, dass ich meine Mama noch an meiner Seite hab.