Aus Frank Stockers Artikel:
(...)So wurden zwischen 1985 und 2002 Unternehmen im Wert von gerade mal acht Milliarden Dollar privatisiert. Von 2003 bis 2010 betrug der Wert der Privatisierungen dagegen fast 48 Milliarden Dollar. (...)
Privat vor Staat. Der neoliberale Ideologe freut sich. In drei Zeilen werden das "reaktionäre Frauenbild", die "gelegentlichen antisemitischen Ausfälle" und die "beleidigenden Kommentare über ausländische Kritiker" erwähnt, mit denen sich der künftige Präsident keine Freunde mache. Nun ja, wenn es ums neoliberale Große und Ganze geht, dann kann man es sich ja ruhig mit ein paar blaustrümpfigen Frauen und anderen Meckerpötten verderben.
Die Korruption, die eingeknasteten Journalisten und die getöteten Demonstranten erwähnt Stocker erst gar nicht.
Hat der unselige Pinochet nicht auch mit seiner liberalen Wirtschaftspolitik zu überzeugen gewusst?
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Differenziert. Ich lach mich scheckig.