Zahlen bis alle kaputt sind?

Soll Deutschland den anderen Ländern helfen?

  • Ja

    Votes: 2 11,8%
  • Nein

    Votes: 15 88,2%

  • Total voters
    17
  • Poll closed .

wild boy

Member
AW: Zahlen bis alle kaputt sind?

Fürs erste reicht es mal, andere Länder zu unterstützen, während hier keiner mehr weiss, wie die Neuverschuldung abzubauen ist.
Unsere Kinder und Enkelkinder werden dafür noch zahlen müssen!
Wie sagte meine Oma immer so schön"ich kann nicht die Kinder von meinem Nachbarn füttern, wenn meine eigenen Kinder Hunger leiden".
Ist vielleicht ein bisschen krass ausgedrückt, aber ich denke, ihr wisst, was ich damit sagen will!
Ich habe nichts dagegen, andere Länder zu unterstützen, wenn diese wirklich Hilfe benötigen,und die Hilfe auch wirklich ankommt!!!
Aber bei der heutigen Lage sollten wir erst mal an unsere Zukunft denken.
Ansonsten kann Deutschland bald gar niemanden mehr unterstützen.
Und wer hilft wohl Deutschland............????!!!!!!!
 

Kedi08

Active Member
AW: Zahlen bis alle kaputt sind?

Ich frage mich manchmal, ob diese ständigen Neuverschuldungen überhaupt noch mit unseren gesetzlichen Vorgaben zur Haushaltsführung zu vereinbaren sind. Die Aussagen dort sind zwar nicht in Zahlen ausgedrückt, aber der Sinn dahinter ist mehr als deutlich: Der Staatshaushalt darf nicht bewusst in den Ruin getrieben werden. Und wie Sdost auch schon anführte, gibt es ganz klare Regelungen zum Erhalt der Eurostabilität.
Am Ende ist Deutschland pleite und hat sich auch noch strafbar gemacht. Na dann, herzlichen Glückwunsch...
 
M

mar

Guest
AW: Zahlen bis alle kaputt sind?

EU lässt Osteuropäer abblitzen

Die Bundesregierung hat sich durchgesetzt: Die EU wird kein spezielles Rettungspaket für Osteuropa auflegen. Zuvor waren von ungarischer Seite Forderungen nach "mindestens 160 Milliarden Euro" laut geworden - nun soll es nur in Einzelfällen Hilfe geben.

Brüssel - Sieg für Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel, Niederlage für Ungarns Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány: Die Europäische Union wird in der Finanzkrise kein spezielles Rettungspaket für Osteuropa auflegen. Darauf hat sich der EU-Gipfel in Brüssel am Sonntag verständigt.

weiter....
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,610621,00.html


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Pitane

Gesperrt
AW: Zahlen bis alle kaputt sind?

EU lässt Osteuropäer abblitzen

Die Bundesregierung hat sich durchgesetzt: Die EU wird kein spezielles Rettungspaket für Osteuropa auflegen. Zuvor waren von ungarischer Seite Forderungen nach "mindestens 160 Milliarden Euro" laut geworden - nun soll es nur in Einzelfällen Hilfe geben.

Brüssel - Sieg für Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel, Niederlage für Ungarns Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány: Die Europäische Union wird in der Finanzkrise kein spezielles Rettungspaket für Osteuropa auflegen. Darauf hat sich der EU-Gipfel in Brüssel am Sonntag verständigt.

weiter....
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,610621,00.html


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für mich war die EU-Osterweiterung schon immer ein großer Fehler, wir haben marode Staaten aufgenommen welche die Marktwirtschaft nie begriffen haben. Die Industrie wurde mit Steuervergünstigungen angelockt, bzw. mußten überhaupt keine Steuern bezahlt werden. Die Infrastrukturen wurden auf Pump und aufgrund von EU-Subventionen aufgebaut. Nun sind
wir soweit das wir im Strudel der maroden Staaten mit in den Sumpf gezogen werden.

Es bleibt mir jetzt nur die Hoffnung das die EU in der jetzigen Form möglichst schnell kaputt geht damit neues entstehen kann.

Ich habe mein Solidaritätsverständniss schon lange enger gefasst, denn es kotzt mich an dass ich mich abrackere und andere welche den Begriff Leistung und verantwortungsvolles Wirtschaften sehr lockerer sehen sich weiter an mir laben.

Grüße Pitane
 

feshak

Moderator
AW: Zahlen bis alle kaputt sind?

Auch wenn mir die Frage, so wie sie formuliert wurde, etwas ungerecht erscheint, kann ich verstehen, wenn man erst einmal in seinem eigenen Land investieren möchte. Ist nur menschlich, jeder ist sich selbst der nächste. ABER:

für mich war die EU-Osterweiterung schon immer ein großer Fehler, wir haben marode Staaten aufgenommen welche die Marktwirtschaft nie begriffen haben.

Woher willst du das wissen? In wie vielen Ländern östlich oder südöstlich von Deutschland hast du schon gearbeitet oder Geschäftskomntakte dahin?

Die Industrie wurde mit Steuervergünstigungen angelockt, bzw. mußten überhaupt keine Steuern bezahlt werden. Die Infrastrukturen wurden auf Pump und aufgrund von EU-Subventionen aufgebaut. Nun sind
wir soweit das wir im Strudel der maroden Staaten mit in den Sumpf gezogen werden.

Sdost und ich hatten schon mal diese Diskussion, die ich nicht noch mal aufwärmen möchte. Aber so reich werden konnten ehemals eher arme und landwirtschaftlich geprägte Regionen wie etwa Bayern bestimmt nicht nur aus eigener Kraft. Gerade Bayern als Grenzregion zum ehemals "Eisernen Vorhang" wurde auch mal massivst gefördert. Und das war sicher nicht nur deutsches Geld, was da als Strukturhilfen wieder zurückkam!

Ich habe mein Solidaritätsverständniss schon lange enger gefasst, denn es kotzt mich an dass ich mich abrackere und andere welche den Begriff Leistung und verantwortungsvolles Wirtschaften sehr lockerer sehen sich weiter an mir laben.

Grüße Pitane

Noch mal meine Frage, in wie vielen der in den letzten Jahren beigetretenen EU-Länder hast du gearbeitet? Um zu wissen, wie die Leute dort drauf sind. sich abrackern oder auch nicht?

Ja, Deutschland hat sehr viel geleistet. Mehr als andere. Aber wenigstens auch von EU-Subventionen und EU-Protektionismus profitiert. Und dass sie als reiches Land mehr gegeben haben als andere, war sicher nicht nur um altruistischen Interesse. Deutschland als Exportnation hat auch ein Interesse an kaufkräftigen, reichen Absatzmärkten für seine Produkte usw,

Ebenfalls Gruß

feshak
 

ünlem isareti

Gelbe Karte
AW: Zahlen bis alle kaputt sind?

Hmm, manchmal frage ich mich auch, wer denn eigentlich diejenigen sind, die die Marktwirtschaft in der Tat nie begriffen haben :wink:
 

feshak

Moderator
AW: Zahlen bis alle kaputt sind?

Pitane und auch sdost:

Ich verstehe, wenn jemand sagt: Wir müssen erst einmal für uns und unsere Kinder sehen, wo wir bleiben. Dann können wir vielleicht an andere denken.

Auch ist etwa volkswirtschaftlich schädliche Korruption sicher in einigen, auf keinen Fall allen EU-Neulingen sicher immer noch ein ernstes Problem.

Aber mich bringen trotzdem solche Unterstellungen a la "dumme, faule Osteuropäer" aus der Fassung. Weil es unberechtigt und ungerecht ist. In meiner Familie hatten in den 90er viele Erwachsene zwei, gar drei Jobs. Um v.a. uns, ihre Kinder über Wasser zu halten. Meine Oma hat noch als Rentnerin fast jeden Tag acht Stunden in einer Bäckerei gearbeitet. Es hat die Leute auch krank gemacht. Wir hatten schon deswegen Herzinfarkte usw. Es war nicht nur in unserer Familie so und wird sicher auch in anderen Ländern der Fall gewesen sein.

Mittlerweile wachsen neue Generationen heran. Die das alte System gar nicht kennen. Unter denen kenne ich viele strebsame, ehrgeizige, sehr gut ausgebildete, hart arbeitende. Egal ob Polen, Tschechen, Russen etc.

VG
 
S

sdost

Guest
AW: Zahlen bis alle kaputt sind?

Pitane und auch sdost:

Ich verstehe, wenn jemand sagt: Wir müssen erst einmal für uns und unsere Kinder sehen, wo wir bleiben. Dann können wir vielleicht an andere denken.

Auch ist etwa volkswirtschaftlich schädliche Korruption sicher in einigen, auf keinen Fall allen EU-Neulingen sicher immer noch ein ernstes Problem.

Aber mich bringen trotzdem solche Unterstellungen a la "dumme, faule Osteuropäer" aus der Fassung. Weil es unberechtigt und ungerecht ist. In meiner Familie hatten in den 90er viele Erwachsene zwei, gar drei Jobs. Um v.a. uns, ihre Kinder über Wasser zu halten. Meine Oma hat noch als Rentnerin fast jeden Tag acht Stunden in einer Bäckerei gearbeitet. Es hat die Leute auch krank gemacht. Wir hatten schon deswegen Herzinfarkte usw. Es war nicht nur in unserer Familie so und wird sicher auch in anderen Ländern der Fall gewesen sein.

Mittlerweile wachsen neue Generationen heran. Die das alte System gar nicht kennen. Unter denen kenne ich viele strebsame, ehrgeizige, sehr gut ausgebildete, hart arbeitende. Egal ob Polen, Tschechen, Russen etc.

VG


Wenn du mir mal kurz zeigen würdest wo ich etwas von dummen, faulen Osteuropäern geschrieben habe? Mir geht es um einen ganz entscheidenden Punkt und zwar der, dass seit dem Fall der Mauer die meisten Osteuropäischen Länder sehr stark von Deutschland profitiert haben. Produktionsverlagerungen und Finanzhilfen im großen Stil haben Deutschlands Situation nicht verbessert. Ja, ich kenne das Argument, dass der osteuropäische Markt für Deutschlands Exporte sehr wichtig ist, die enormen Einkommensunterschiede und massiven Subventionen machen aber die in Osteuropa hergestellten Waren konkurrenzlos billig und zerstören die hiesigen Produktionsstandorte. Osteuropa profitiert in weitaus höherem Maße von den Veränderungen der letzten 20 Jahre. Es geht bei den Forderungen aus Osteuropa nicht um ein paar Milliönchen, sondern um fast 200 Milliarden Euro! Man kann nicht nach Belieben den Stinkefinger zeigen oder die Hand aufhalten, so wie es gerade in den Kram passt. Ich habe es schon geschrieben, auch Spanien, Italien, Portugal, Irland und Griechenland ja sogar Großbritannien stehen vor dem Bankrott. Wo kommen die Billionen her, die alles in allem erforderlich sind? Wer zahlt die Zeche? Die Geberkonferenz für Gaza steht an. Deutschland sagt Hilfen in Höhe von 100 Millionen zu und die EU verspricht fast 500 Millionen von denen Deutschland auch wieder das meiste stemmen muss. Wieviel Geld die Krise in Deutschland selbst noch braucht, steht in den Sternen. Das kann den Staat kaputt machen. Die Wiedervereinigung ist erst nun verdaut und liegt immer noch schwer im Magen. Und seien wir einmal ehrlich, würde Deutschland vor der Pleite stehen gäbe niemand auch nur einen Cent, sondern alle würden sich eins feixen
 

feshak

Moderator
AW: Zahlen bis alle kaputt sind?

Wenn du mir mal kurz zeigen würdest wo ich etwas von dummen, faulen Osteuropäern geschrieben habe?

Pitanes Post konnte so verstanden werden. Und immerhin hast du ja deine Unterschrift darunter gesetzt. Entschuldige, wollte natürlich nichts in den Mund legen.

Ja, ich kenne das Argument, dass der osteuropäische Markt für Deutschlands Exporte sehr wichtig ist, die enormen Einkommensunterschiede und massiven Subventionen machen aber die in Osteuropa hergestellten Waren konkurrenzlos billig und zerstören die hiesigen Produktionsstandorte.
Können die Menschen in Osteuropa was dafür oder Konzerne, die damit ihren Gewinn steigern oder steigerten, kaum Steuern hier zahlen und erfolgreich Lobbyarbeit zu ihren Gunsten betreiben, weil die Regierung für völligen Produktionsverlagerungen Angst hat?

Wäre interessant mal herauszufinden, wieviele Arbeitsplätze quasi eins zu eins abgewandert sind und wie viele gehalten werden konnten oder sogar neu entstanden sind durch die neuen Märkte.
Auf denen man auch oft ohne ernsthafte Konkurrenz Fuß fassen konnte und wo heute noch zum Teil fast nur diese Produkte zu finden sind anstelle einheimischer. Ist alles nicht so einfach und wahrscheinlich hat alles seine zwei Seiten.
Kosmetikprodukte, Lebensmittel usw. made in Germany etc. gab es früher zumindest nicht so verbreitet:lol:. (Also nicht nur von deutschen Konzernen vor Ort produziert, sondern originär in Deutschland)

Osteuropa profitiert in weitaus höherem Maße von den Veränderungen der letzten 20 Jahre. Es geht bei den Forderungen aus Osteuropa nicht um ein paar Milliönchen, sondern um fast 200 Milliarden Euro! Man kann nicht nach Belieben den Stinkefinger zeigen oder die Hand aufhalten, so wie es gerade in den Kram passt.
Sicher haben sie profitiert. Wo nicht viel war kann man eigentlich nur gewinnen:redface:.

Und wer hat wem wann den Stinkefinger gezeigt?:oops:

Und seien wir einmal ehrlich, würde Deutschland vor der Pleite stehen gäbe niemand auch nur einen Cent, sondern alle würden sich eins feixen
[/QUOTE]
Bist du dir das so sicher?:razz:
 
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