AW: Zahlen bis alle kaputt sind?
Pitane und auch sdost:
Ich verstehe, wenn jemand sagt: Wir müssen erst einmal für uns und unsere Kinder sehen, wo wir bleiben. Dann können wir vielleicht an andere denken.
Auch ist etwa volkswirtschaftlich schädliche Korruption sicher in einigen, auf keinen Fall allen EU-Neulingen sicher immer noch ein ernstes Problem.
Aber mich bringen trotzdem solche Unterstellungen a la "dumme, faule Osteuropäer" aus der Fassung. Weil es unberechtigt und ungerecht ist. In meiner Familie hatten in den 90er viele Erwachsene zwei, gar drei Jobs. Um v.a. uns, ihre Kinder über Wasser zu halten. Meine Oma hat noch als Rentnerin fast jeden Tag acht Stunden in einer Bäckerei gearbeitet. Es hat die Leute auch krank gemacht. Wir hatten schon deswegen Herzinfarkte usw. Es war nicht nur in unserer Familie so und wird sicher auch in anderen Ländern der Fall gewesen sein.
Mittlerweile wachsen neue Generationen heran. Die das alte System gar nicht kennen. Unter denen kenne ich viele strebsame, ehrgeizige, sehr gut ausgebildete, hart arbeitende. Egal ob Polen, Tschechen, Russen etc.
VG