zur welcher religion beitreten?

solresol

Gesperrt
bonjour

viele von ihnen haben eine feste religionszugehörigkeit und werden mein spiel absurd finden.

1) nehmen wir aber an auch sie sind richtig weltoffen, und könnten sich in die haut eines atheisten versetzen.

2) nehmen wir auch an, wie oft in der geschichte der menschheit, die religion wird zur pflicht (ich wollte hier ein emoticon setzen, ich habe kann verzichtet. sie wissen alle warum...)

3) nehmen wir wiederum an, was es in der geschichte der menschheit noch nie dabei gab, welche religion sie nehmen sei zweitrangig und hätte keine nachteiligen folgen (es ist nur ein spiel, eine träumerei !!!!!!!!! )

welche der weltreligionen würden sie wählen?

und können sie das begründen?

salut
 

Sithnoppe

Moderator
AW: zur welcher religion beitreten?

bon soir,

1. Ich BIN Atheist und bin stolz darauf!!

2. Ich würde den Buddhismus wählen, da es die einzige Religion zu sein scheint, die nicht auf Bekehrung und dergleichen aus ist!


Aber prinzipiell lehne ich jede Art von Religion für mich ab.
 
O

Ottoman

Guest
AW: zur welcher religion beitreten?

Ich würde es davon abhängig machen, wieviele Religionen den Weg zum Himmel von der Ihrigen abhängig machen. Ist es eine, so kann man sich für diese entscheiden, und man ist auf sicheren Seite. Sind es mehrere, wird es schwierig, da kommt es auf die Details an. Du könntest eine Schnittmenge dieser bilden und nach der leben. Somit hättest Du Dich im worst-case für die falsch entschieden aber einige der Regeln richtig befolgt. Du könntest auch einige Menschen die eine Nah Tod- Erfahrung gemacht haben aufsuchen und fragen, ob sie ein weißes Licht gesehen haben. Wenn ja, dann könnte es ein Indiz dafür sein, dass diese Person auf dem richtigen Weg war. Die Konfession dieser Person merken und es mit anderen vergleichen. Die Religionszugehörigkeit, die die meisten weißen Lichter gesehen hat, ist zu Favorisieren.
 
A

Anouk

Guest
AW: zur welcher religion beitreten?

welche der weltreligionen würden sie wählen?

und können sie das begründen?

salut

Solresol, Deine (nein, französisch: Ihre) Fragen sind immer wieder putzig. :wink:

Aber als reine Gedankenspielerei beantworte ich es gern.

Ich selbst bin - wie wahrscheinlich etliche Deutsche hier - christlich, katholisch und im ständigen Bewusstsein von Schuld und Sühne erzogen worden. Das war nicht immer konstruktiv, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Ich glaube an die Grundidee des Christentums: Liebe und Vergebung. Auch wenn letzteres manchmal dauert.

Woran ich nicht glaube, glauben kann, sind alle Ideen, die mit Rache, Hölle und Verdammnis einhergehen. Gott liebt, nach meinem Empfinden. Und wenn er nicht liebt, sondern jemanden für irgendwelche banalen oder auch größeren Verfehlungen auf Dauer verstößt, ist er nicht Gott, sondern nur Mensch.

Als Jugendliche habe ich mich zwischenzeitlich immer mal wieder mit dem Judentum beschäftigt, allein wegen des Alten Testaments. Es ist aber nicht meine Religion. Unabhängig davon, dass sie es auch niemals sein könnte (da sie patriarchalisch geprägt und meine Mutter keine Jüdin ist), käme ich mit den religiösen Vorschriften nicht zurecht. Auch nicht in der liberalen Version. Ich respektiere es zutiefst - aber ich kann es nicht leben.

Mit dem Islam geht es mir ähnlich. Die ersten Suren des Koran wie auch viele soziale Implikationen (wie z.B. den Sinn des Opferfestes) finde ich toll!
Womit ich allerdings ein Problem habe, ist die auf mich in den späteren Suren ziemlich aggressiv wirkende Ausgrenzung so genannter "Ungläubiger", sowie die detaillierten Vorschriften für jeden möglichen Teilaspekt des Lebens.
Die Scharia ist für mich als Gesellschaftsordnung inakzeptabel. Und mit einer sunnitisch geprägten Gesellschaftordnung hätte ich gewiss auch meine Probleme, wenn sie nicht eine unbedingte Toleranz gegenüber friedfertigen Andersgläubigen einschließt.

Der Hinduismus ist mir zu fremd. Mit der Idee eines Kasten- bzw. westlich ausgedrückt: Klassenwesens oder -denkens kann ich nix anfangen.

Viel Sympathie habe ich für den Buddhismus. Nicht für jede seiner Erscheinungsformen, aber immerhin: im allgemeinen ist es keine Religion, die je mit Flamme und Schwert Andersgläubige vom Gegenteil zu überzeugen versucht hat. Und: es geht um Erfahrungen, praktisches Erleben im Alltag - nicht um reine Glaubensvorstellungen wie z.b. diejenige nach der unbefleckten Empfängnis oder dem Paradies mit (keine-Ahnung-wievielen) Jungfrauen, die wahrhaft Gläubige angeblich am Ende erwarten.
Ziemlich sympathisch finde ich auch animistische Ideen. Aber das ist - verständlicherweise - nicht jedermanns Sache.. und als formale Religionszugehörigkeit absolut ungeeignet. :wink:

Anouk

ps Vielleicht scheue ich nur die Hölle, kann sein. Aber das Nirvana scheint mir trotzdem eine gute Alternative.
 
M

mar

Guest
AW: zur welcher religion beitreten?

zur religion beitreten? ich denke eher, man findet im alltäglichen den weg zu einer gewissen spiritualität. geboren als jüdin, durch lange aufenthalte in japan mit dem buddhismus in berührung gekommen, würde ich den buddhismus wählen.
ersteres, das judentum, konnte ich mir nicht aussuchen und ich kann mich im wissen darum nicht mit allem konform fühlen ... orthodoxe lebensweisen lehne ich ab und würde das in jeder mit angeboteten religion ablehnen.
alles , was meine geistige freiheit einengen würde, mich in meiner entfaltung behindert, wäre keine befreiende religion . vorgegebene regelwerke, wie die bibel, koran thora sind eher denkanstösse ( und ich meine, so wurden sie eigentlich auch gedacht- als denkanstoss) ...und zweitere , der buddhismus, kommt meiner vorstellung von einem friedlichen , selbstbestimmten miteinander am nächsten.
ich wäre eine atheistische jüdin mit buddhistischen grundsätzen. begründen kann ich das nicht, weil, wie schon gesagt, der weg zum spirituellen denken durch das ganze leben hindurch sich wandelt und somit auch ich einer bewusstseinswandlung unterworfen bin... begründen= das klingt so nach grund, boden, verhaftet sein, befestigen, festhalten, klammern oder anbinden. also begründen könnte ich das nicht in einem halbseitigen posting . abgesehen davon bedeutet religion für mich eher nur EINE möglichkeit sich philosophisch mit dem sinn lebens auseinanderzusetzen.
 
M

marion42

Guest
AW: zur welcher religion beitreten?

Viel Sympathie habe ich für den Buddhismus. Nicht für jede seiner Erscheinungsformen, aber immerhin: im allgemeinen ist es keine Religion, die je mit Flamme und Schwert Andersgläubige vom Gegenteil zu überzeugen versucht hat. Anouk

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das mit dem buddhismus dachte ich bis vor kurzem auch so...
die berichte aus burma allerdings haben mich nachdenklich lassen werden..
denn auch da werden menschen wegen ihres glaubens verfolgt und haben schlechte wirtschaftliche vorraussetzungen..und zwar christen.
ich weiss jetzt nicht mehr, welche minderheit das war, also vom namen.( schall und rauch bei mir..;-) ).,
aber es gibt da eine gruppe, die eindeutig wegen des christlichen glaubens, von dem buddhistischen land, verfolgt wird..

hat doch mein weltbild, vom friedlichen buddhismus ein wenig ins schwanken geraten lassen..

also wenn glauben pflicht wäre...

ich könnte mich mit keiner der sogenannten " weltreligionen" anfreunden.

am ehesten wohl noch mit der mythologie der indianer, die ein eher irdisch gestricktes glaubensmuster haben.


Unter Manitu verstehen die Algonkin-Indianer eine unpersönliche, außerordentlich wirksame Kraft, die in allen Wesen, Dingen, Tätigkeiten und Erscheinungen enthalten ist, das heißt eine allen belebten und unbelebten Wesen innewohnende, durchströmende Zauberkraft. Ursprünglich stammt der Begriff von den östlichen Cree. Sie erachten Manitu weder als positiv noch als negativ. Manitus können in Träumen erscheinen und speziellen Schutz, spezielle Kräfte oder Fähigkeiten verleihen. Kranke Algonkin-Indianer baten Manitu um Hilfe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Manitu



lg marion :)
 
E

Elena

Guest
AW: zur welcher religion beitreten?

Ich bin Christin ( katholisch ) , aber ich bin offen für andere Religionen.
Für mich ist es egal, was andere Menschen für eine Religion habe. Für mich zählt in erster Linie der Mensch, und dann die Religion.
Ich denke genau das ist es , was ein Christ sein sollte , tolerant den anderen Gegenüber.
 

Sithnoppe

Moderator
AW: zur welcher religion beitreten?

Moin,

also, wie gesagt bin ich katholischer Heide/Atheist (muss wegen meines Jobs in der Kirche bleiben!).

Wenn ich mich auf irgendeine Art von Religion einlassen würde, dann doch eher auf das Modell von höherstehenden kosmischen Entitäten, die im immerwährenden Konflikt miteinander Einfluss auf uns niedere Lebensformen nehmen, wie es in manchen Science Fiction-Romanen dargestellt wird.

Kennt eigentlich jemand das kosmische Modell der Perry Rhodan-Romane (ja, ich gestehe, dass ich die seit über 30 Jahren lese:shock: ), da wird genau so etwas dargestellt, das Kosmische Zwiebelschalenmodell!!

Damit könnte ich mich anfreunden, obwohl auch da dann manchmal von einer eventuellen übergeordneten Wesenheit (Gott) geredet wird.

Aber eine Frage: Warum muss es eigentlich so eine übergeordnete Wesenheit geben?? Manches geschieht eben, weil es geschieht!!!
Wenn man es nicht möchte, dann muss man es eben verhindern!!

Religion und Glaube ist auch oft eine Flucht, es ist eben von oben so entschieden!! Das macht es doch einfach viel leichter....ich kann ja nichts dafür!!!
 
M

marion42

Guest
AW: zur welcher religion beitreten?

vielleicht wird ja sogar mal der atheismus die nächste religionsform auf der welt..

denn wir menschen waren ja nicht immer so frei, offen unsere meinung zu religionen zu sagen.

sonst wurde man als kätzer verbrannt z.b.


und die zahl der atheisten nimmt doch langsam aber sicher zu..mit der moderne..
wesentlich häufiger kommt die berechtigte frage nach dem wahrheitsgehalt dessen, was uns die kirchen erzählen, die ja die religionshüter sind.

wer weiss..ich könnt mir eine atheistische welt durchaus vorstellen....

ne mischung..aus wissenschaft und ne kleine prise okultismus....so für die fantasie und zur beruhigung...das wär eigentlich ne prima vorstellung..

:)
 

alterali

Well-Known Member
AW: zur welcher religion beitreten?

Ich würde mich schlicht weigern: Hier sitze ich, ich kann nicht anders!
 
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