zwei pässe für ein leben....

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sdost

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AW: zwei pässe für ein leben....

Natürlich ist das hier ein anderes Leben.Wenn man sich aber für ein leben in Deutschland entschieden hat,müsste man sich halt mit der anderen Lebensweise abfinden. Wenn ich mich für das leben in einem anderen land entscheide, weiß ich ja das es dort anders zugeht. Andere Länder andere Sitten.


Es ist natürlich auch die Alltagssituation die mit Deutschland in Verbindung gebracht wird. Es gibt ja auch genügend Deutsche, die das Land verlassen, weil sie es hier unerträglich finden. Viele kommen zurück, weil sie merken, dass es nicht immer Urlaub geben kann
 
C

Cindy07

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AW: zwei pässe für ein leben....

Es ist natürlich auch die Alltagssituation die mit Deutschland in Verbindung gebracht wird. Es gibt ja auch genügend Deutsche, die das Land verlassen, weil sie es hier unerträglich finden. Viele kommen zurück, weil sie merken, dass es nicht immer Urlaub geben kann

Ich bin der Meinung, dass man hier schon ganz gut leben kann.Natürlich gibt es auch Deutsche die im ausaland ihr Glück versuchen. Das sind aber auch oft diejenigen, die hier nicht klarkommen.Wenn sie dann im ausland scheitern merken sie erst, wie gut man es doch hier hat.
Das ist, denke ich auch das Problem was viele ausländer haben. sie haben vergessen, wie das Alltagsleben in ihren Herkunftsländern aussieht.
Ein deutlicher Unterschied in der einstellung habe ich bei denjenigen Ausländern festgestellet, die aus ihren Heimatländern flüchten mussten und jetzt dankbar sind, hier leben zu können.
 
S

sdost

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AW: zwei pässe für ein leben....

So wird das in Frankreich gehandhabt..................


Von Jochen Hehn
Der französische Staatsrat hat als oberstes Verwaltungsgericht einer Burka-Trägerin die Einbürgerung verweigert. Die 32-Jährige könne die Staatsbürgerschaft nicht erlangen, weil sie im Namen einer radikalen Religionspraxis ein Verhalten zeige, das mit den Werten der französischen Gesellschaft nicht vereinbar sei. mehr...
 
D

DerDieDas

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AW: zwei pässe für ein leben....

Auf dein Buch bin ich wirklich gespannt, es wird wohl eines von hunderten sein, die alle in die gleiche Kerbe hauen. Im Grunde kannst du dir die Mühe sparen
Wenn jemand zwischen den Zeilen befürchtet, daß über die hiesigen türkischstämmigen Bürger die Türkei
Einfluss auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland nehmen
könnte und im gleichem Atemzug sich gegen
eine inflationäre Vergabe der Staatsbürgerschaft
ausspricht und meint, daß der deutsche Pass nur ein Papier ist, welches nur wegen der Vorteile angenommen werden würde,

der schreibt ein Buch über die
manipulierbaren Türken
und die
nicht integrationswilligen Türken

und verkennt, daß es auch noch andere Bücher gibt.

Wessen Buch, wessen Kerbe und wessen Wahrheit?
 
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sdost

Guest
AW: zwei pässe für ein leben....

Wenn jemand zwischen den Zeilen befürchtet, daß über die hiesigen türkischstämmigen Bürger die Türkei
Einfluss auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland nehmen
könnte und im gleichem Atemzug sich gegen
eine inflationäre Vergabe der Staatsbürgerschaft
ausspricht und meint, daß der deutsche Pass nur ein Papier ist, welches nur wegen der Vorteile angenommen werden würde,

der schreibt ein Buch über die
manipulierbaren Türken
und die
nicht integrationswilligen Türken

und verkennt, daß es auch noch andere Bücher gibt.

Wessen Buch, wessen Kerbe und wessen Wahrheit?


Meine Bemerkung über dein Buch ziehe ich mit dem Ausdruck tiefen Bedauerns zurück. Ich habe dich mit einem anderen User verwechselt, der ein solches Projekt vorhat. Es wäre für dich auch nicht schlecht, wenn du dich aus deiner idelogischen Gefangenschaft befreien könntest. Hast du dich mal mit Türken über die deutsche Staatsbürgerschaft unterhalten? Scheinbar nicht, denn sonst hättest du andere Erkenntnisse gesammelt und würdest differenzierter in solchen Diskussionen argumentieren
 
D

DerDieDas

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AW: zwei pässe für ein leben....

@sdost, Du bist der Erste - sei es im virtuellen oder im face-to-face-Bereich, der mir ideologische Gefangenschaft unterstellt, dann bin ich es eben.
Hast du dich mal mit Türken über die deutsche Staatsbürgerschaft unterhalten? Scheinbar nicht, denn sonst hättest du andere Erkenntnisse gesammelt und würdest differenzierter in solchen Diskussionen argumentieren
Ich weiß nicht, ob Du Deutscher oder Türke bist,
mir ist es egal, ob Du männlich oder weiblich bist,
mich schert es nicht, wenn Du jung oder alt bis,

nur unterlasse es, meine Wahrheiten, Erkenntnisse bzw. wohl eher Erfahrungen, die Du nicht kennst, zu bewerten.

Wäre Dir geholfen, wenn ich sage ich bin Türke oder ich bin Deutscher? Schade, in welche ideologische Schublade würde ich dann passen?
 
S

sdost

Guest
AW: zwei pässe für ein leben....

@sdost, Du bist der Erste - sei es im virtuellen oder im face-to-face-Bereich, der mir ideologische Gefangenschaft unterstellt, dann bin ich es eben.
Ich weiß nicht, ob Du Deutscher oder Türke bist,
mir ist es egal, ob Du männlich oder weiblich bist,
mich schert es nicht, wenn Du jung oder alt bis,

nur unterlasse es, meine Wahrheiten, Erkenntnisse bzw. wohl eher Erfahrungen, die Du nicht kennst, zu bewerten.

Wäre Dir geholfen, wenn ich sage ich bin Türke oder ich bin Deutscher? Schade, in welche ideologische Schublade würde ich dann passen?


Es ist sehr schade, dass du nun auf die emotionale Ebene gehst. Damit das hier nicht ausufert, beende ich für meinen Teil diese Diskussion
 

TheCore

Moderator
AW: zwei pässe für ein leben....

Der deutsche Pass ist für viele Zuwanderer nur ein Papier, welches Vorteile bringt.

Gilt es dann nicht einfach, das Einbürgerungsverfahren so zu gestalten, dass es den Interessen der Bundesrepublik ausreichend Rechnung trägt? Oder was spricht prinzipiell gegen die Mehrstaatigkeit? Das die zumeist angeführten Argumente spricht Ingo von Münch hier sehr treffend an: http://www.zeit.de/1992/02/Gegen-Blut-und-Boden?page=all
Darüber will ich noch hinausgehen: Mehrstaatigkeit war immer eine präsente Erscheinung in den internationalen Beziehungen. Die Idee, aus der dann vergleichsweise künstlich die Opposition gegen Mehrstaatigkeit hervorging, entspricht einem in freien Ländern nicht mehr anzutreffenden Staat-Bürger-Verhältnis. Ein Staat gewinnt und festigt heute nicht mehr aus individueller Loyalität eine Masse von "Untertanen".
Die Loyalität existiert im Rechtsstaat als abstrakte Rechtfertigung der Geltendmachung und Vollstreckung von Ansprüchen des Staates gegen die Bürger. Wo der Staat darüber hinaus eine Loyalität von einem Individuum benötigt, verbeamtet er dieses und gewinnt damit weitergehende Anspruchsgrundlagen. Und wo er sich vor der Schädigung seiner Strukturen schützen muss, setzt er faktisch nachvollziebare Richtlinien, welche das mit ausreichender Sicherheit gewährleisten.
Dies ist das real bestehende Grundgerüst, das in Diskussionen, in denen es um die Beurteilung der "Bürgerfähigkeiten" von Ausländern geht, immer wieder auf den Kopf gestellt wird. Da wird verklausuliert eine staatliche Gewissenserforschung gefordert, die an unbescholtenen Menschen im Rechtsstaat schlichtweg nicht durchführbar ist.
 

solresol

Gesperrt
AW: zwei pässe für ein leben....

Merhaba Sdost

Du bist sehr sachlich gewesen, bravo.

Und Deine Argumentation ist richtig.

Die doppelte Staatsangehörigkeit ist im Grunde genommen ein Unding bzw. eine Masslosigkeit und ein Widerspruch der Anfragesteller. Bislang kann jeder hier leben, ohne Deutscher zu sein... Man braucht nur sehr wenige Voraussetzungen zu erfüllen.

Interessant wäre die Frage, in wieviel Staaten der Welt, die doppelte Staatsbürgerschaft begrüsst wird :mrgreen: !

Was nicht richtig ist, sind die Hürden, die Deutschland bislang vorschob. Bei der Einbürgerung und beim Umgang mit Ausländer spielt in Deutschland der "Ermessensspielraum" eine zu wichtige Rolle.

Unter den deutschen Beamten gibt es Heerscharen von ausgesprochen ausländerfeindlichen Typen. Der Beamtenstand ist nämlich der Berufsweg, wo Du ziemlich garantiert Dich exklusiv unter Deutschen befindest, und wenn Du in Kontakt mit Ausländern kommst, mächtig die deutschen Muskel spielen lassen kannst: Ermessensspielraum :icon_eyecrazy: ! Also gehen dorthin nicht nur Nazis aber viele Nazis... Der Onkel meiner ersten Frau beispielsweise, SS-Oberst :cry: (sie selbst war "Lebensbornkind"). Das war nicht so nach dem Krieg: das ist heute noch so.

Es gibt also zwei Probleme:

eins bei den Deutschen

und

eins bei den Ausländern.

Prinzipiell

sind die Deutschen nicht schuld, wenn die Eltern einiger Türken, die das der deutschen Gesellschaft so oft vorhalten, nach Deutschland zur Arbeit kamen: Damals hätten die deutschen Firmen jeden anderen auch beschäftigt, und Leute, die so nationalbewusst sind oder danach ihre Kinder erziehen wollen, können auch "nein, danke" sagen :wink:. Diese Kinder sind auch meistens frei, zum Paradies zurückzukehren, wenn sie ein Paradies kennen... Die Deutschen haben auch deshalb damals die Türken vorgezogen, weil sie aus dem fortschrittlichsten Land der nicht industriellen Nationen waren, und trotzdem früher richtungsweisende soziale Errungenschaften nachweisen konnten: Wahlrecht der Frau, Verdrängung religiöser Einflüsse, Zulauf zum allgemeinen Schreibsystem (lateinische Schrift), etc. man war irrtümlicherweise der Meinung, dass Befürworter dieser freidenkenden Richtungen kommen würden, und nicht die allerletzten rückschrittlichsten Gestalten aus der mittelalterlichen Religiosität

tatsache ist, dass viele nachgekamen. ohne Einladung noch Arbeit.

beispielsweise zum Studieren, weil in der Türkei Abitur geschenkt wurde, in der Türkei selbst nichts wert war (aber hier, dummerweise voll anerkannt wurde), und sie die Aufnahmeprüfungen türkischer Universitäten nicht schafften.

natürlich sind die Nachkommenden auch nicht schuld: aber die Welt und die Zukunft steht ihnen doch offen! warum die Wehleidigkeit? wenn einer sich in der Türkei besser fühlt, kann er dort leben oder nicht? und wenn einer sich in Deutschland zu Hause fühlt, warum sollte er nicht zur Gemeinschaft der Europäer offiziell beitreten? soll er auf ewig eine zwielichtiges Verhältnis mit Europa führen, und von den Europäern als eine Art Nutzniesser, der an zwei Futterquellen knabbern will, angesehen werden?

Selâm
 

TheCore

Moderator
AW: zwei pässe für ein leben....

Die doppelte Staatsangehörigkeit ist im Grunde genommen ein Unding bzw. eine Masslosigkeit und ein Widerspruch der Anfragesteller. Bislang kann jeder hier leben, ohne Deutscher zu sein... Man braucht nur sehr wenige Voraussetzungen zu erfüllen.

Interessant wäre die Frage, in wieviel Staaten der Welt, die doppelte Staatsbürgerschaft begrüsst wird :mrgreen: !

Was verstehst Du denn unter "begrüßt werden"? Sehr viele Staaten müssen die Mehrstaatigkeit (eine Abgrenzung zur doppelten Staatsbürgerschaft gibt es nicht) respektieren, um konsquent zu handeln und nicht völkerrechtlich anzuecken. Nämlich speziell die Staaten, die Staatsbürgerschaften nach dem Geburtsortsprinzip erteilen oder ihre Ersitzung ermöglichen, darunter also auch Frankreich.
 
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