Geheim, geheimer.... TTIP

[Pit 63]

Julian Assange:
„Die Abkommen folgen einem groß angelegten strategischen und ideologischen Ansatz, der eine neue ökonomische und rechtliche Aufteilung der Welt schaffen soll, in dessen Zentrum die USA und ihre Verbündeten stehen", sagte er.
Er hat 100 000 Euro Belohnung ausgesetzt für geheime TTIP Informationen.
Hier der Artikel:

http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20150814/303808256.html

Wobei das System, also die rechtliche und ökonomische Ausgestaltung der Gesellschaft, ja nicht neu ist. In den USA gibt es dieses Herrschaftssystem mit Unterbrechungen (die Zeit des new deal von Roosevelt nach dem Börsencrash) schon lange.
Auch die geostrategisch angestrebte Erweiterung dieses Gesellschaftssystems, des sog. pax americana auf ganz Eurasien ist nicht neu. Die Verfolgung dieses Ziels ist aber erst seit dem Wegfall der Sowjetunion für jederman erkennbar geworden. Vorher konnte die Geostrategie mit dem Ost-West-Konflikt bzw. dem kalten Krieg kaschiert werden. Später mussten andere Feindbilder herhalten, insbesondere der islamischen Terrorismus.

 

[Pit 63]

http://news.google.de/news/url?sr=1...-vernichtet-arbeitsplaetze-erhoeht-lohndruck/

Die Capaldo-Studie des Global Development and Environment Institut der amerikanischen Tufts-Universität hat anders als die bisher veröffentlichten TTIP- Studien die finanzwirtschaftlich kritischen Wirtschaftskennzahlen über 2010 hinaus berücksichtigt und eine von der Methode der Weltbank unabhängige Berechnung durchgeführt.
Die Studie kommt zu folgendem Ergebnis:
Entgegen bspw. der Bertelsmannstudie gibt es laut Capaldo bis 2025 keine 1.300.000 neue Jobs in Europa. Stattdessen gehen 600.000 Arbeitsplätze verloren. Vor allem Deutschland und Nordeuropa ist in allen Kennzahlen der Verlierer, die USA ist in diesen Kennzahlen der Gewinner.
In Deutschland/Nordeuropa verlieren vor allem die Binnenmärkte, Arbeitnehmer und kleinen Unternehmer, sinken Bruttoinlandsprodukt und Steuereinnahmen, die Haushaltsnettoeinkommen werden kleiner, die öffentliche Hand wird geschwächt, die Austeritätspolitik wird zunehmen. Vor allem die Nordeuropäer würden unter starken Lohndruck geraten. Nur die Börsen und Kapitalvermögen und damit auch die in Aktien gedrängten Alterversorgungen (So nimmt die Kapitallobby die Bürger in Geiselhaft!) würden stabilisiert. Das alles hat noch nichts mit dem Thema Investitionsschutz zu tun, falls es aus TTIP herausgenommen werden sollte.
Die Capaldoberechnung bezieht einen Sachverhalt ein, den ich schon so oft an anderer Stelle kritisiert habe:
Während der Euro-Krise oder der Griechenlandkrise wurde den Europäern deutlich vor Augen geführt, was sich hinter dem angeblichen "wettbewerbsfähig" machen verbirgt. Blosse Kostensenkung durch Lohnkostensenkung (Senkung der Lohnstückkosten) führt nur zur Umverteilung zugunsten der Reichen und Superreichen. Die Capaldoberechnung berücksichtigt ausserdem die regionalen Unterschiede beim Handel und tut nicht so, also würde sich jeder Verlust anderswo automatisch als Zuwachs auswirken. (Im Gegenteil: Während die Zentralbanken die Märkte mit billigem Geld fluten, kommt es auf regionaler Ebene trotzdem zu deflationären Tendenzen, ganz einfach deshalb, weil die Bevölkerung in der Masse mit weniger Geld entsprechend weniger konsumiert und dieser Minuskonsum nicht durch die Zunahme von Grossvermögen ausgeglichen wird. (Im Gegenteil, damit wächst nur der Anlagedruck seitens der immer reicher werdenden Kapitaleigner und damit der Druck auf die anderen Teilnehmer der Realwirtschaft)

Die Capaldostudie ist sehr sehr aufschlussreich- ebenso aufschlussreich wie das timing von TTIP und der staatlich organisierten Völkerwanderung. Diese Politik trägt eindeutig die Handschrift der nordatlantischen Kapitalistenmafia.
Und währenddessen lässt die Bevölkerung in Deutschland sich spalten und diskutiert über Aufnahmebereitschaft oder offene Grenzen angesichts angeblich unumgänglicher gesellschaftlicher Veränderungen.
Lemminge.

 

[Hanni Heini]

Du hast noch den VW Skandal vergessen...der mMn auch mit zum Plan gehört...

 

[Hanni Heini]

TV Tip:

Konzerne klagen, wir zahlen:
Wie Schiedsgerichte den Rechtsstaat aushebeln

Die Story im Ersten

Wen´s interessiert:
Am Montag, 19.10. um 23.00 Uhr im Ersten...

 

[Pit 63]

http://deutsche-wirtschafts-nachric...erhindert-einsicht-fuer-bundestagabgeordnete/
Entgegen der Ankündigung von BTPräsident Lammert im September wird den deutschen Volksvertretern weiterhin das eigentlich selbstverständliche Recht verwehrt, Einsicht in die TTIP- Dokumente zu nehmen. Die Akten lagern- wo sonst- in der US-Botschaft. Ausschliesslich 139 deutsche Ministerialbeamte haben dort zweimal die Woche von 10 bis 12 Uhr Zugang zu den Verhandlungstexten. An dieser Situation wird sich entgegen der Ankündigung vorerst auch nichts ändern. Armes Deutschland.

 

[Pit 63]

Ich wollte deswegen keinen gesondertern thread eröffnen aber mittelbar passt es auch hier hin:

http://deutsche-wirtschafts-nachric...ich-vor-wichtigen-entscheidungen-mit-bankern/

Wie jüngst bekannt wurde, haben sich Vertreter der europäischen Zentralbank kurz vor ihren geldpolitischen Entscheidungen mit Vertretern der Finanzwirtschaft (Banken, Hedgefonds usw.) getroffen und zwar u.a. mit den bekanntermassen schwärzesten Schafe der Branche wie die amerikanischen US- Unternehmen Goldman Sachs, Black Rock, Citigroup oder die europäischen UBS, BNP Parisbas usw. (EZB-Chef Draghi selbst ist ja ehemaliger Angehöriger von BNP Parisbas und Goldman Sachs).
Die Treffen fanden sogar zu Zeiten statt, in denen öffentliche Verlautbarungen ausdrücklich verboten waren.
Das muss man sich mal vorstellen, die EZB bespricht ihre Entscheidungen u.a. mit berüchtigten Grosskapital- Anlegern aus den USA.
Wann wachen die Menschen endlich auf.

 

[Pit 63]

Ich wollte deswegen keinen gesondertern thread eröffnen aber mittelbar passt es auch hier hin:

http://deutsche-wirtschafts-nachric...ich-vor-wichtigen-entscheidungen-mit-bankern/

Wie jüngst bekannt wurde, haben sich Vertreter der europäischen Zentralbank kurz vor ihren geldpolitischen Entscheidungen mit Vertretern der Finanzwirtschaft (Banken, Hedgefonds usw.) getroffen und zwar u.a. mit den bekanntermassen schwärzesten Schafe der Branche wie die amerikanischen US- Unternehmen Goldman Sachs, Black Rock, Citigroup oder die europäischen UBS, BNP Parisbas usw. (EZB-Chef Draghi selbst ist ja ehemaliger Angehöriger von BNP Parisbas und Goldman Sachs).
Die Treffen fanden sogar zu Zeiten statt, in denen öffentliche Verlautbarungen ausdrücklich verboten waren.
Das muss man sich mal vorstellen, die EZB bespricht ihre Entscheidungen u.a. mit berüchtigten Grosskapital- Anlegern aus den USA.
Wann wachen die Menschen endlich auf.

Korrektur: Goldman Sachs- Draghi - heute Chef der europäischen Zentralbank- war in seiner Laufbahn nicht bei der französischen BNP Parisbas sondern er war Gouverneur der Banka Italia.

 

[Hanni Heini]

Das heißt TTIP:

"Freihandeslabkommen" klingt ja wirklich blumig und vernünftig.
Wer sollte denn keinen freien Handel wollen?

Wie üblich versuchen unsere Freunde jenseits des Atlantiks Europa wieder einmal zu unterwerfen.
Die fleißigen Europäer arbeiten einfach zu viel und haben sich ihren Wohlstand und ihre hohen Maßstäbe und Standards hart erarbeitet. Damit soll nun Schluss sein!

TTIP war von Anfang an nichts anderes als eine wirtschaftliche Besatzung Europas.
All' die Leistungen der letzten Jahrzehnte bis Jahrunderte würden abgeschafft werden. Das Bürgertum hat hart für manche Sozialstandards kämpfen müssen und diese sollen nun alle dem Kriegstreiber USA geopfert werden.

Es gibt keine einzige Studie, die auch nur Ansatzweise belegt, dass TTIP irgendwelche Vorteile hätte. Ganz im Gegenteil!

Ihr habt gesehen was mit VW passiert ist? Mit TTIP wäre sowas Alltag!

Europa hat eine sehr verwundbare Schwachstelle - Ihre Wirtschaft.

Ein Angriff auf die Autokonzerne, SAP, Telekom dann den Maschinenbau schwächen und voila Deutschland ist außer Gefecht.

gesehen auf FB

 

[Hanni Heini]

Minister Gabriel lässt TTIP-Werbung aus Steuergeldern bezahlen...

Wirtschaft
Mit 235.794 Euro gegen 250.000 Demonstranten: Wirtschaftsminister Gabriel lässt TTIP-Werbeanzeigen aus Steuergeldern bezahlen

Wie eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke an die Regierung ergeben hat, lässt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sich seine jüngste Werbeoffenisive für TTIP, trotz massiver Proteste gegen das geplante Abkommen, vom Steuerzahler finanzieren. Satte 235.794 Euro muss dieser nun für ganzseitige Anzeigen in großen deutschen Tageszeitungen aufwenden....

hier weiterlesen

 

[Pit 63]

Die Kongressabgeordneten in den USA können sich die Verhandlungsdokumente zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP ungehindert anschauen- während die Bundesregierung das deutsche Parlament komplett kaltgestellt hat und die Abgeordneten an der Ausübung ihrer verfassungsmäßigen Aufgaben hindert.

Was schliessen wir daraus?
Dass die US- Kongressabgeordneten in der Breite für zuverlässig erachtet werden, in Deutschland Bundestagsabgeordneten nicht.
Deshalb dürfen nur deutsche Regierungsmitglieder- zweimal in der Woche zwei Stunden- einen Blick auf die Dokumente werfen, die vom Volk gewählten Abgeordneten dagegen nicht.

Das allein zeigt doch schon mehr als eindeutig, woher der Wind weht- und das meine ich nicht nur geografisch.