Türkei gegen IS-Terroristen

NeoAslan+

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Konflikt zwischen der Türkei und der PKK Türkei strebt Sicherheitszone in Syrien an
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Für die Türkei besteht kaum ein Unterschied zwischen dem "Islamischen Staat", der PKK und ihrem syrischen Ableger YPG. In allen sieht sie Terrororganisationen - und greift sie entsprechend in Syrien und dem Irak an. Das Ziel: die Schaffung einer Sicherheitszone.
Von Reinhard Baumgarten, ARD-Hörfunkstudio Istanbul

Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei-pkk-sicherheitszone-101.html

Wirklich ein interessanter Artikel zur Bedrohungslage für die Türkei und teilweise gute Analyse der Entwicklung...
 
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Pit 63

Guest
Ja das Brezinski-Buch hab ich auch gelesen. Erinnert sehr an "Il Principe". Beides lesenswert.

Die Sache ist die: Die Brezinski-Geostrategen agieren sehr selten aktiv, sie beherrschen eine Region etwa indem sie 2 unliebsame Länder gegeneinander ausspielen, wie der Iran-Irak Konflikt 1980 oder einen Militärputsch eines usfreundlichen Despoten erzwingen, wie etwa der unschöne Putsch in der Türkei am 12. September 1980.

Derjenige, der aktiv die Region angreift und eine Neuordnung der Region anstrebt, das ist Israel. Und deren astronomisch große Lobby setzt alles daran, ihre Interessen entweder zu verschleiern (der Irak-Krieg war alles die USA) oder einen anderen in die Schuhe zu schieben (Erdogan hat den Syrienkonflikt gestartet).

Nur mit Syrien ist das Problem dasselbe wie in der Ukraine: Der russische Bär hat was dagegen. Er hat in beiden Regionen eine Militärbasis. Daher ist die Mission bei beiden (noch) nicht erfüllt.
Zugespitzt formuliert läuft für die US- Administration in der Region alles nach Plan. Fast alle Staaten bis auf die Türkei sind instabil u/o pro-amerikanisch. Die Bevölkerungen gehen aufeinander los und mit etwas Glück schwächt/destabilisiert man vielleicht sogar noch Russland in dem Masse, in dem es sich beteiligt. In dem Zusammenhang sollte man auch Russlands Achillesverse, seine muslimischen Ethnien und Nachbarn im Hinterkopf behalten- weswegen sich Russland ja auch offiziell am sog. internationalen Krieg gegen den Terror beteiligt.
 
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Pit 63

Guest
Jeder Mensch hat einen natürlichen Gerechtigkeitssinn, der nicht vor Einzelpersonen, Familien oder Staaten haltmacht. Ich glaube deshalb, Völkerrecht und Rechtsstaatlichkeit entsprechen dem Mehrheitswillen der Völker. Der müsste halt nur mal umgesetzt werden.
 
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alterali

Well-Known Member
Also, mir sind hier ein paar Sachen zu kurz gekommen:
Die Türkei, sprich Erdogan, haben die Kurden einbinden wollen, Ich glaube der Hintergrund waren die Kurden in Kurdistan, mit denen man starke wirtschaftliche Beziehungen pflegt(e?). Manche sprachen gar von Frieden, auch mit der PKK, das ging so weit, dass hier im Forum von einigen gefordert wurde, die PKK von der Terrorliste Europas zu streichen.
Das ganze ist irgendwie hängen geblieben, irgendwo hat es gehakt. Und dann später hat die HDP dem Erdo noch die Suppe (sprich das Präsidialsystem gar die Alleinregierung) versalzen.

Dann war die PKK auch noch hilfreich beim Kampf der Peschmerga (hier vielleicht die Brücke zu der von der Leyden) gegen den IS.

Dann hat Erdogan den Assad schon immer weghaben wollen. Da gabs so einige Konstrukte (war da nicht ne Flugverbotszone), und mit den Kurden in Nordirasyrien hatte er gleich gar nichts am Hut/Turban, da gabs ja auch kein Öl (Kobane hat ihm dann die Maske runtergerissen) und die haben auch gegen den IS gekämpft meines Erachtens eher kämpfen müssen.

Und dann noch: die PKK im Nordirak anzugreifen, das gabs schon früher. das war auch damals schon ein Völker-(sprich Staaten-)Rechtsbruch. Erdogan war damals zögerlich, während die Militärs mit den Hufen scharrten und getönt hatten, ein paar Wochen, dann ist die Sache erledigt.
Dieses Recht, dass ihnen damals von wem auch immer wohl zugestanden wurde, das hatten sie sich nach einigen vergeblichen Angriffswellen wohl nur wegen der Annäherung an die Kurden 'aufgespart'.
Und nun hat es den Deal mit USA gegeben.

Also dieses. mein Statement klingt etwas durchgerührt, ist aber der Sachlage vielleicht angemessen.
 
P

Pit 63

Guest
Also, mir sind hier ein paar Sachen zu kurz gekommen:
Die Türkei, sprich Erdogan, haben die Kurden einbinden wollen, Ich glaube der Hintergrund waren die Kurden in Kurdistan, mit denen man starke wirtschaftliche Beziehungen pflegt(e?). Manche sprachen gar von Frieden, auch mit der PKK, das ging so weit, dass hier im Forum von einigen gefordert wurde, die PKK von der Terrorliste Europas zu streichen.
Das ganze ist irgendwie hängen geblieben, irgendwo hat es gehakt. Und dann später hat die HDP dem Erdo noch die Suppe (sprich das Präsidialsystem gar die Alleinregierung) versalzen.

Dann war die PKK auch noch hilfreich beim Kampf der Peschmerga (hier vielleicht die Brücke zu der von der Leyden) gegen den IS.

Dann hat Erdogan den Assad schon immer weghaben wollen. Da gabs so einige Konstrukte (war da nicht ne Flugverbotszone), und mit den Kurden in Nordirasyrien hatte er gleich gar nichts am Hut/Turban, da gabs ja auch kein Öl (Kobane hat ihm dann die Maske runtergerissen) und die haben auch gegen den IS gekämpft meines Erachtens eher kämpfen müssen.

Und dann noch: die PKK im Nordirak anzugreifen, das gabs schon früher. das war auch damals schon ein Völker-(sprich Staaten-)Rechtsbruch. Erdogan war damals zögerlich, während die Militärs mit den Hufen scharrten und getönt hatten, ein paar Wochen, dann ist die Sache erledigt.
Dieses Recht, dass ihnen damals von wem auch immer wohl zugestanden wurde, das hatten sie sich nach einigen vergeblichen Angriffswellen wohl nur wegen der Annäherung an die Kurden 'aufgespart'.
Und nun hat es den Deal mit USA gegeben.

Also dieses. mein Statement klingt etwas durchgerührt, ist aber der Sachlage vielleicht angemessen.
So in etwa würde ich die Zusammenhänge auch deuten, sehe darin allerdings keinen Widerspruch.
 
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